Hallo zusammen,
in Referenz zu diesem Thread von mir: Suche Anleitung für das Einrichten von E-Maildiensten bin ich nun dazu gekommen am E-Mailserver weiter zu machen / weiter zu forschen (als Selbstlernprojekt). In der Zwischenzeit verwende ich nun doch wieder ein Webinterface, nämlich Froxlor ( GitHub - Froxlor/Froxlor: The server administration software for your needs - The official Froxlor development Git repository ). Es erleichtert einem die Arbeit bei der Einrichtung, man behält aber die Flexibilität der Konsole weiterhin - beides läuft wunderbar im "Mischbetrieb".
Man kann dort eine Grundkonfiguration anlegen für diverse Dienste. Für jeden dieser gibt es Distri-abhängige Config Templates, wo man dann per Copy & Paste Befehle in einem SSH Terminal eingeben soll. OpenSUSE stand nicht zur Auswahl, ich nahm RHEL / CentOS als Template, was openSUSE von den zur Auswahl stehenden Distris noch am nähesten kam. Laut Projektseite ist Froxlor jedoch vollständig mit openSUSE kompatibel.
Wie auch immer, die Einrichtung hatte soweit geklappt bis auf ein paar Kleinigkeiten. Postfix und Dovecot laufen und sind ansprechbar. Ein paar Sachen kann ich allerdings nicht alleine beheben:
1. Dovecot wird MySQL betrieben. Man kann den auch von außen via Telnet am Port 143 ansprechen, aber sobald man das IMAP Login Kommando angibt, tut sich nichts mehr. Aus den Statusmeldungen von systemctl hatte ich heraus gefunden, dass er wohl etwas gegen mein Passwort für den DB Benutzer hatte (es war eine # drin und er wollte es escaped haben). Jetzt habe ich das Passwort in Anführungszeichen gesetzt und erneut getestet: Nach dem IMAP Login kommt wieder nichts. Die Benutzername / Passwort Kombi passen allerdings - ich kann mich damit am MySQL Konsole Client problemlos anmelden.
2. Von mehreren Seiten habe ich mittlerweile gehört, dass der Postfix Server nur auf localhost am Port 25 hören soll. Macht das Sinn? Ich meine, wie soll so ein E-Mailprogramm E-Mails senden können? Auf der anderen Seite traue ich mich nicht den an der öffentlichen IP lauschen zu lassen, solange bis ich nicht sicher weis, was ich da tue. Er soll schließlich nicht noch vor der Fertigstellung schon als Spamschleuder missbraucht werden.
Also hier mal die besagte config Zeile aus /etc/dovecot/dovecot-sql.conf.ext:
3. In der openSUSE HowTo steht etwas davon, dass man fetchmail bräuchte, um eingehende E-Mails an die entsprechenden Postfächer weiterzuleiten: Mail server HOWTO - openSUSE Wiki Ist das wirklich so? Und wenn ja, warum reicht die Kombi Postfix / Dovecot nicht?
4. Wäre es besser für die Subdomains, auf denen kein Webserver vhost läuft openSSL / libreSSL oder Let's Encrypt zu verwenden?
MFG
derwunner