Neueste PHP und Apache2 Versionen von tar.bz2 installieren

Hinweis: In dem Thema Neueste PHP und Apache2 Versionen von tar.bz2 installieren gibt es 5 Antworten. Der letzte Beitrag () befindet sich ganz unten auf dieser Seite.
  • Hallo Leute,


    ich bin neu hier im Forum und OpenSuse ist mir noch nicht so geläufig wie Windows.
    Ich habe eine OpenSuse 42.3 installation, um die als Server für Apache, Owncloud, Openfire und Teamspeak zu nutzen. Ich weiß das alles zu installieren und lauffähig zu bekommen mit Yast und der Konsole. Mein Problem ist aber, daß es nie die aktuellsten sind, wie die, die man sich auf der Homepage laden kann, was Apache2 und PHP7 angeht.


    Gibt es einen Weg, z.b. Apache2, wenn man den als tar.bz2 vorliegen hat, zu installieren ? Oder kann man das nur mit zypper in und Yast machen und muß die Versionen hinnehmen, die einem da angeboten werden ? Ich habe schon versucht eine manuelle Installationsanleitung zu finden für OpenSuse, aber vergeblich. Und updated zypper update diese auch, falls jene für OpenSuse verfügbar sind ?

  • Du kannst IMMER in ALLEN Distributionen JEDES Programm installieren.
    Du kannst sogar ein Debian- Paket in openSUSE reinballern.
    Du kannst selbstverständlich auch jedes Programm selbst aus den Originalquellen (sprich: Sources) compilieren und dann installieren.


    Also WENN du es kannst.
    Das ist ein langer Weg dorthin.


    Für deinen preisgegebenen Kenntnisstand würde ich dir raten noch ein Jahr NUR mit zypper/YaST zu installieren.


    Außerdem WILLST du niemals brandaktuelle Versionen von egal welcher Software.
    Es gilt seit alters her die Erfahrung:
    "Was bringt die neue Version?"
    "Noch mehr Ärger, noch mehr Bugs."
    Gourmets bevorzugen gut abgehangene Software.


    Wenn du ein wenig in den verschiedenen Versionen, die leicht über zypper/Yast installierbar verfügbar, schmöckern möchtest,
    guck dir einfach mal an, was es alles bei openSUSE schon fertig gepackt gibt.
    Dazu kannst du in FireFox, der bei einer Standardinstallation mit installiert ist samt seinen openSUSE spezifischen Erweiterungen, einfach mal im Suchfeld "nginx" eingeben und die Suche auf "openSUSE", das Icon mit dem grünen Chamäleon, umstellen.
    Du findest dann schon erheblich mehr Dinge, als du derzeit siehst.


    Du kannst auch direkt mal im OBS, dem OpenBuildService suchen.
    Der OBS ist eine ziemlich große "Renderingfarm", also ein riesiger Cluster, in dem für alle möglichen Distributionen Pakete gebaut werden können.
    Nicht nur für alle SUSE und alle openSUSE Pakete in fast egal welcher Version, sondern auch für Debian, Fedora und, und, und...
    Dieser Service steht dir völlig frei zur Verfügung, und du kannst dort auch völlig frei für egal welche Version welcher Distribution deinen ganz aktuellen Apache selber bauen. Ich hoffe du baust dort dann nginx.


    Solche "Bauexperimente" finden dann dort in deinem Home statt. Und jeder kann dann deine hoffentlich erfolgreichen Bauversuche einfach via zypper/YaST installieren.


    Auch wenn dir ein solches Unterfangen derzeit wohl eher nicht gelingen mag, ist der Punkt der:
    Es gibt unglaublich viele solcher Homerepos, die du derzeit noch gar nicht finden wirst, wie ich glaube.
    Versuche also auch mal ein wenig direkt im OBS zu schmöckern.


    Aber bevor du dir igendein Home- Repo reinziehst, frage lieber hier nach.
    Jeder kann dir von dort alles antun.
    Wir raten von Home- Repos prinzipiell ab, es sei denn du kennst den "Bauer" persönlich.
    Frage wirklich lieber vor solchen Operationen hier nach.


    That said, zur Sache:


    Apache, der Indianer, wurde schon in der Digitalsteinzeit entwickelt. Dort kannte man noch keine moderne Webserver.
    Und es gibt drölfundneunzig verschiedene Webserver. (Und jedes anständige Programm bingt heute seinen eigenen Mini-Webserver mit)
    Da du "relativ" neu in diesem Geschäft bist, würde ich dir empfehlen gleich das moderne Flagschiff der Webserver zu installieren und zu lernen.
    Das ist nginx (sprich: EngineX ) und sonst gar nix.
    Der bietet von Haus aus so geile Features, die dich zum Ausflippen bringen würden, könntest du die jetzt schon verstehen.
    Und schlägt von der Geschwindigkeit fast alle. (Die, die er nicht schlagen kann, sind hochspezialisierte Webserver, die du garantiert nicht willst. Jetzt jedenfalls.)
    Wenn du trotz dieser Zeilen immer noch Apache verwenden willst, sei gewarnt: Du findest dazu zahllos viel im Netz.
    Und 90% davon ist Kacke.
    Ein schmerzhafter Lernprozess steht dir bevor.
    nginx hat dieses Problem weniger, da es überwiegend nur von echten Profis eingesetzt wird, während die anderen immer noch im Netz googlen und die "Tutorials" im Blog von Meister IchHabDochSchonEineKonsoleEinmalGestartet durcharbeiten.


    Ein *.tar.gz ist lediglich ein Archiv, ähnlich einem Zipfile.
    Eine solche Datei enthält, wie ein Zipfile, Dateien oder ganze Verzeichnisbäume samt allen darin liegenden Dateien.
    Das Programm tar, eines der ältesten TapeARchiever, kann tatsächlich immer noch solche Verzeichnisbäume auf Magnetband speichern.
    Eine Fähigkeit, die heute in Rechenzentren wieder geschätzt wird, seit man weiß, dass CDs/DVDs/Blueray halt doch nur eine sichere Haltbarkeit von ein paar Jahren haben.
    gzip ist das GNU Zipp- Programm.
    GNU ist ein rekursives Akronym for Gnu is Not a Unix


    GNU Intermezzo:
    Der Hintergrund von "GNU" mag erklärt sein:
    Linux ist nur der Kernel, also der Betriebssytemkern. Der kümmert sich in sehr abstrakter Weise um deinen Hauptspeicher, alle angeschlossenen Geräte, die User und deren Rechte und das Management aller Prozesse vulgo: aller laufenden Programme.
    Damit wir als User diese Dienste nutzen können, brauche wir Tools, mit denen wir dem Kernel Kommandos geben können.
    Das ist übrigens in allen modernen Betriebssystemen genau so. Auch in Windows.


    Erst der Kernel und ganzen GNU- Tools zusammen bilden ein für Menschen brauchbares System.
    Ja, du kannst ohne GNU- Tools auch den Kernel kommandieren, aber nur, wenn du die native Sprache deines/deiner Prozessoren sprichst. Diese native Sprache nennen wir "Assembler", wobei ein Assembler voraussetzt, dass ein Gespann von Kernel und GNU- Tools schon läuft.
    Willst du einen Kernel zur Ausgabe auch nur eines einigen Sternchens am Bildschirm direkt kommandieren, tippst du locker ein paar Millarden Jahre.
    Fröhliches Löcherstanzen! (Und selbst das Löcherstanzen setzt einen Kernel voraus, der die gestanzten Löcher samt Verarbeitungsprogramm ausführen kann.


    Worauf ich hinaus will, ist, dass ALLE Linux Distributionen IMMER diesen Linux- Kernel UND die GNU- Tools haben. ALLE sind ein GNU/Linux.
    Und nicht nur die. Nehmen wir das nicht gar so streng, so ist auch jeder Apple ein Linux. (Tatsächlich stammt OSx eher von *BSD und nur in seiner Ahnenreihe von Unix ab, abba egal).


    Und damit wird nachvollziebar, dass du __wirklich__ jedes Programm von egal welcher Distri in egal welcher Distribution lauffähig installieren kannst.
    WENN du es kannst. Die Feinheiten verwirren so sehr, dass es Jahre dauert bis man halbwegs souverän darin wird.
    GNU Intermezzo END und zurück zu tar.gz


    Das tar nimmt ein Verzeichnis samt seinen Dateien und schreibt das alles in eine Datei und hängt zur Kennzeichnung noch .tar an.
    Das will man natürlich auch noch komprimiert haben, und lässt es dann halt mit GnuZip kompimieren, was die Extension .gz an den Dateinamen anfügt.


    Du kannst also einfach in ein solches Irgendwas.tar.gz hineingucken, indem du es einfach anklickst in deinem graphischen Dateimanager. z.B. Dolphin bei KDE.

  • Teil 2


    Was da nun wirklich drin ist, kann niemand wissen, wenn er nicht wirklich selbst geguckt hat.
    Das mag eine normale Datei, das mag ein RPM sein. Es mag sonstwas sein.
    Ein RPM selbst ist wiederum nur eine solche tar.gz- Datei, die du nun ebenfalls durch Anklicken öffnen könntest. Sie ist halt etwas spezialisiert. Sie dient dem ursprünglich RedHatPaketManager genannten, später zu RpmPaketManager umbenannten Installationstool.
    Es ist nichts anderes, als ein komprimiertes Archiv von Software samt einem Rezept, wie es zu installieren ist und allen für die Installation benötigten Scripte und Verwaltungsinformationen.


    Es gibt (hauptsächlich) zwei verschiedene Formate für solche "Installations"archive, die gezippt sind:
    RPM und DEB Pakete. (DEBian Package)
    Das sind nur die zwei Haupvarianten, es gibt -wie immer- sehr viel mehr.


    Die ganzen Linuxdistris unterscheiden sich hauptsächlich in der Art, wie Software installiert wird.


    Und natürlich kochen sie in diesem und jenem Detail völlig unterschiedliche Süppchen.
    Aber eine Suppe bleibt eine Suppe.


    Je nachdem, was also in deinem Irgendwas.tar.gz drin ist, kannst du das installieren. Selbstverständlich.
    Falls du es kannst.


    Es können Quellcode Dateien darin sein, die erst kompiliert werden wollen, es kann aber auch ein "fertiges" Paket sein mit der Extension .rpm sein, das sich mit schlicht zypper install /Pfad/zu/diesem/Dingens.rpm bequem installieren kannst.


    Ganz sicher aber ist, dass ein Update mit zypper/YaST GANZ SICHER KEINE Updates dieses von dir händisch installierten Paketes/Sources vornehmen KANN.
    Das ist ab Installation ganz alleine DEIN Job.
    (Es gibt natürlich auch da einfache Methoden das zu erledigen)


    Zu Opencloud und Openfire äußere ich mich nicht.
    Opencloud ist PHP, Openfire Java.
    PHP halte ich für ein vorsätzliches Sicherheitsloch, Java hasse ich.
    Geschmackssache.
    Ich bin Gourmet. Ich brauch' das nich'.
    Es gibt -wie ich meine- sehr viel bessere Alternativen.


    Zu Teamspeak aber will ich was sagen: MACH DAS NICHT!
    Es gibt Mumble.
    Das ist open source.
    Das hat natürlich den Nachteil, dass es nichts kostet, keine Daten an irgendwelche Firmen sendet oder offenlegt, geringer im Ressourcenverbrauch auf dem Server ist, erst recht natürlich bei der beanspruchten Bandbreite im Netz und noch dazu bessere Sprachqualitiät liefert.


    Suche im FireFox mit oben ausgeführter Methode nach "mumble".


    Ausprobieren kannst du das auch.
    Wenn du dir einfach mit zypper in mumble den Client installierst, kannst du dich mit dem Server, den @Sauerland und ich betreiben, verbinden.
    Es genügt dann den Server http://www.interhacktive.de anzugeben, ein Spasswort und Usernamen zu wählen und den Rest zu lassen, wie er ist.
    Alternativ kannst du dich auch via Brower mit dem URL voice.interhacktive.de verbinden.
    Wenn du das machen möchtest, guck dir vorher das Mini-How-To Bild an. Und zum Umstellen auf Push-to-Talk bitte das hier angucken


    So, jetzt hab' ich keine Lust mehr.
    Außer dass ich natürlich deine Signatur nicht unwidersprochen stehen lassen will:
    Das Beste auf dieser verdammten Erde sind natürlich fränggische Männlein. Nicht koreanische Weibleins. Is' eh klar.
    Ebenso klar ist, dass du kein koreanisches Weibchen, sondern ein muttersprachliches Deutsches bist.
    Nicht so ganz klar ist, was du würglich bist.
    Du musst einfach ein schlichtes Internetz- Fake sein.
    Ich würde ja auch das Photo einer schönen Frau mistbrauchen®™, um schnell gute Antworten im Netz zu kriegen. Verständlich.
    Wir können dieses Thema gerne mal streng wissenschaftlich debattieren.
    Vielleicht bringen wir des Lieben Gottes Schöpfung doch ein paar Versionsgenerationen voran.
    scnr.

  • @MASHINE
    Ich möchte dich hiermit bitten, dein Profilbild auszutauschen. Du hast ganz sicher keine Rechte, das Bild, das du als Avatar verwendest, zu benutzen. "Bilderklau" wird nicht toleriert. Ich weiß, woher das Bild stammt und wen es zeigt. Deshalb noch einmal, setze einen anderen Avatar ein. Ansonsten wird er gesperrt.

  • Na das ist ja ein ganz herzlicher Empfang hier im Forum. Ich habe nur nach einem Rat gefragt und was ich bekomme sind Rezepte für Gourmet Suppen und Vorverurteilungen.


    @Berichtigung
    Da Du wie es scheint gerne Deine eigenen Süppchen kochst, mußt Du hauptberuflich Koch sein. Ich werde mir deine technischen Ergüsse mal anschauen und ausprobieren, was den Server betrifft. Was die Software angeht, ist es ja nicht ganz so wichtig meinen Server in ein virtuelles Alcatraz zu verwandeln, auch wenn TS3, Java und PHP nicht Deinen Zutaten für eine anständige Gourmet Suppe entsprechen. Es ist nur ein kleiner privater Server, dem eh kaum Beachtung in dieser großen Welt geschenkt wird. Außerdem habe ich Backups für den Fall, daß wirklich mal was passieren sollte, was bis jetzt in all den Jahren noch nicht vorkam. Aber wie Du schon sagtest. Es ist Geschmackssache. Und ich bezweifle, daß mir alle Deine Suppen munden werden.



    @Alero
    Wenn Du die Person wirklich kennst, dann kannst Du Dir bestimmt vorstellen, daß ich sie gewählt habe, weil ich sie sehr gern habe. Obwohl ich bezweifle, daß Du so Sachen wie z.B. Star Beauty Show guckst, um etwas mehr über die Personen zu erfahren wie die so sind. Ist ja auch kein Thema den Avatar zu ändern, nachdem Du mich so nett darum gebeten hast. Das mach ich gern, aber natürlich dem Niveau entsprechend, welches hier im Forum vorherrscht. Gegen Tiere kann keiner was haben. Die sind eh die besseren Menschen. Abgesehen von meinem höchsten Gut natürlich.

  • Na das ist ja ein ganz herzlicher Empfang hier im Forum. Ich habe nur nach einem Rat gefragt und was ich bekomme sind Rezepte für Gourmet Suppen und Vorverurteilungen.

    Das sind keine Vorurteile, sondern aus Erfahrung seht wohl gut begründete Urteile. Deine Fragestellung macht das unwiderruflich klar.
    Falsch ist auch, dass du nur Rezepte für Gourmetsuppen erhalten hättest.
    ich habe einen kleinen Exkurs über die Historie von Linux um das Wissen, was ein tar.gz ist geschrieben.
    Und über das Installieren insgesamt.


    Wenn dir das Wissen über Installieren und tar fehlt, ist jedem Verständigen einfach klar, dass dir noch viele Basics fehlen.


    @BerichtigungEs ist nur ein kleiner privater Server, dem eh kaum Beachtung in dieser großen Welt geschenkt wird. Außerdem habe ich Backups für den Fall, daß wirklich mal was passieren sollte, was bis jetzt in all den Jahren noch nicht vorkam.

    Geanu diese Einstellung ist der Grund, warum die meisten Linuxserver gehackt werden. Auch eine auf Erfahrung gegründete Ansage.