Umzug von alten PC auf neuen PC

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  • Hallo Susefreunde,


    ich habe einen PC mit Betriebssystem Leap 15.0. Die Festplatten sind randvoll. Die "Root" -und Subpartitionen nehmen auf einer 500GiB - HDD keine 50 GiB ein. Das "/home" - Verzeichnis besteht aus einem Software-Raid1 system aus 2x250 GiB Platten, die randvoll sind. Es gibt noch eine weitere 500GiB-HDD für Multimedia-Dateien. Diese ist auch so gut wie voll.
    Das alles soll auf eine modernere Maschine auf der ich gleich das Leap 15.1 installieren möchte und auch viel größere Platten für /home und /multimedia angeschafft habe.
    Nun zerbreche ich mir den Kopf und surfe durch das Internet aber finde für mein Vorhaben keine passende Vorgehensweise, wie ich diesen Umzug durchführe, so dass allen angelegten Benutzern ihre Dateien und E-Mailkonten mit ihren Zugriffsrechten erhalten bleiben. Die neuen SATA-HDD haben eine Größe von 2x2TiB (fürSoftware-Raid1) und einer 4TiB. Nur die Platte für "/root" mit Subpartitionen ist dann eine SSD 128 GiB - Platte. Ebend auch kleiner als die alte Platte. LVM habe ich nicht verwendet.


    Ich würde mich sehr freuen wenn mir jemand helfen könnte.


    SUSEopti

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  • Hi,


    wenn Du Deine /etc/fstab mit schickst, versteht man besser das Setup.
    Wieviele Benutzer hast Du denn in use?
    Ich sehe da ´s im Moment so:


    Existierendes Ssystem:
    sda = 500G, partitioniert / gemounted wie? zur Zeit also keine 50G in Use
    sdb = 250G, in RAID1 (Softraid /dev/md0)? gemounted als /home
    sdc = 250G, in RAID1 (Softraid /dev/md0)?
    sdd = 500G, als /multimedia gemounted


    und Du möchtest zu:
    sda = 128G SDD
    sdb = 2T, in RAID1
    sdc = 2T, in RAID1
    sdd = 4T, als /multimedia gemounted


    Ich habe schon oft so Systeme umgezogen, und nutze meistens rsync, dd und scp.
    Die Systempartition ist der Knackpunkt, hast Du davon ein Backup?


    Was nicht ganz klar ist an dem Setup: warum die /home Dateien im RAID sind, und die /root Partition nicht... es scheint doch wichtig, dass diese Infos nicht verloren gehen. Aus Platzgründen sicherlich:-)
    Also hast Du sicher mmer ein Backup der Root Partition gemacht, damit falls mal was schief geht... Dieses Backup könnte man auf dem neuen System nutzen, um die 128Gig SSD zu bespielen. Die SSD würde ich dann so formatieren:


    1 500M FAT /boot/efi
    2 8G swap swap
    3 118G ext4 /root


    Dann kannst Du auf der neuen Maschine einfach das Root Backup einspielen, und die neuen Platten anschliessen, richtig in die /etc/fstab reinhängen, vom Altsystem Daten kopieren, und gut ist. Nun noch das Update auf 15.1 durchführen, u
    nd Du solltest Freude am neuen System haben.
    Hast Du aus welchen Gründen auch immer kein Backup, oder keine Möglichkeit für ein Backup (vorübergehende Nutzung eine der neuen TeraByte Platten?), dann könnte ein Lösungsansatz auf Kommandozeilenebene so aussehen:


    Im existierenden System:
    In dem Altsystem würde ich die Platten für /home und /multimedia deaktivieren, und evtl sicherheitshalber Stromstecker / Datenkabel ziehen. Ehrlich!
    Dann hängst Du die SDD dazu, und machst (nach dem backup!) ein dd von der ersten auf die zweite Platte. Danach stimmen auf der zweiten Platte die fstab Einträge nicht ganz, da sie ja kleiner ist, aber dennoch genügend Platz für Dein Root System bringt. Das kann man dann nach Umbau der Platte in das neue System fixen.


    Im neuen System:
    Platte einbauen, und mit enem Tool wie gpartd (am Besten von einem Rescue Medium), die Platte an die richtige Grösse anpassen. Dann ein Update von 15.0 auf 15.1 durchführen, und klar, dabei die Platte nicht formatieren.


    Man könnte auf dem neuen System auch erst Leap15.1 einspielen, aber dann die ganzen Benutzereinstellungen und Mails etc, würde mir viel zu aufwändig und fehleranfällig.

  • hallo pebwindkraft,


    Du hast mein Anliegen völlig richtig erfasst. Vielen Dank für Deine Reaktion und die ausführliche Hilfe zu meinem Vorhaben.


    Meine Logik der Festplattenstrukturen mag etwas ungewöhnlich erscheinen. Ich bin so herangegangen, dass die persönlichen Dateien, welche unter "/home" abgespeichert werden, nur einmalig sind. Wobei die Systemdateien, außer der rechner- und nutzerspezifischen Konfigurationsdateien, durch die Neuinstallation mitgebracht werden.
    SUSE bietet eine Installationssoftware an, bei der die auf dem Altsystem befindlichen User bei jeder Neuinstallation übernommen werden. So brauchte ich nur einige wenige Progammanwendungen ggf. nachinstallieren. Das funktionierte jetzt jahrelang da ich die "/home- Platten" nie ausgewechselt habe. Die habe ich bei den anderen Distributionen vermisst. Da konnte ich mir aber auch selbst helfen. So habe ich bis zum jetzigen Zeitpunkt ein Backup nicht vermisst. Leider fehlt mir dadurch auch die Erfahrung beim Erstellen und den weiteren Umgang mit den System-Backups. Ansonsten habe ich mir nur einfache Kopien einiger Dateien erstellt. Das wird bei dieser Geschichte mit Sicherheit nicht reichen, nehme ich mal an.


    SUSEopti

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  • hi,


    hier noch meine /etc/fstab


    UUID=b4124cdc-990f-448c-b9f6-af4170946a33 / btrfs defaults 0 0
    UUID=4efa933f-3fe2-4da5-9e66-18db5c01296e /work ext3 defaults 0 2
    UUID=704b8961-aeca-4b89-bc48-9a5631f5aebe /multimedia ext3 defaults 0 2
    UUID=9043d767-81a3-442f-b56a-4a64ef7f9839 /home ext4 defaults 0 2
    UUID=a35d190f-192c-42a4-85d9-dfddfb43c57e swap swap defaults 0 0


    Auf dem System sind 7 User eingerichtet.


    Das alte System läuft noch mit Bios. Wobei das neue System wahrscheinlich auf Uefi eingestellt werden muss.


    SUSEopti

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  • Hi,


    ich wollte noch anmerken /work und /multimedia liegen auf einer Festplatte (500 GiB)


    Zum booten habe ich bis heute immer den MBR einer Festplatte genutzt.
    Es gibt bei mir keine primären Platten bzw. Partitionen. Meine PC's sind windowsfrei.



    SUSEopti

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  • ach ja, guter Punkt, EFI ist ja nun angesagt. Damit fällt natürlich das "disk double (dd)" Kommando weg.


    Ich bin nicht sicher mit den Backups, es gibt zu viele Möglichkeiten. Ich nutze bei meinen OpenBSD Systemen immer tar zwischen 2 Maschinen, in dieser Art:

    Code
    tar cpf - /etc | ssh root@$<mynewclienthostname> "tar xpf - -C /"

    Es nimmt auf der Source Maschine (in /) exemplarisch das etc Verzeichnis, schickt es per tar and die Standardausgabe (der Bindestrich!), ssh schickt es weiter an die Zielmaschine, und ruft dort das Auspacken von der Standardausgabe (Bindestrich) in das "Target" Verzeichnis (-C, also root).Der Parameter "p" hilft, die Permissiones (Berechtigungen) zu erhalten. Man müsste also das ganze root durch SSH rüberschieben, und dann ein Update auf 15.1 fahren.Ich hab es aber nie unter SUSE getestet... Vielleicht liest ja noch jemand anderes mit, der noch einen besserten Vorschlag hat.

  • Moin zusammen,


    also ....
    Wenn Du ein Heimnetz hast, kannst Du die reinen Daten easy via ssh schlichtweg kopieren (entweder scp oder rsync via sshd - wie Du magst).
    Bei mehreren hundert GB dauert das halt .... also ggf über Nacht rennen lassen.


    Voraussetzung, sshd ist auf beiden Kisten an und eingerichtet.


    Wenn du die User mitziehen willst, kopiere VORHER die /etc/passwd und die /etc/shadow auf die neue Kiste und kontrolliere auf alt und neu die /etc/group. Dann haste alle User von Alt incl. Passwörter auf die neue Kiste gezogen.
    Achtung mache Dir auf der Neuen in jedem Fall eine Sicherungskopie der passwd und der shadow!! Falls Du was versemmelst hast Du jeweils noch eine funktionierende Version.


    Beim Raid1 könnte man ggf. über syncen nachdenken .. also aufdem Altsystem so tun als ob eine der RAID Platten kaputt ist und als 'Ersatz' eine der RAID Platten vom Neusystem einbauen.
    Das RAID synct automatisch die Daten innert der 2 Platten.

    Viele Grüße,
    T.

    Für den Inhalt des Beitrages 134447 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Tamerlain

  • Folgend ziehe ich gerne Kundenserver um:


    ich würde erstmal beide Systeme im Rescue Mode booten oder per USB.


    Neuer Server:
    Festplatten - Dateisysteme - Raid - einrichten mounten


    Alter Server:
    Festplatten mounten und per rsync auf die neue Maschine umziehen


    bezüglich efi müsstet du dann auf legacy boot wechseln.

    Für den Inhalt des Beitrages 134549 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Freeway92

  • Moin zusammen,


    wenn man efi hat auf legacy umschwenken bloss weil man kein richtiges 'Neuaufbau/Umzugskonzept' hat ist Unfug, sorry.


    Insbesondere spiegelt man in der Regel nicht das Linux selber, sondern allenfalls Daten - Sprich Bilder durch einfaches Kopieren, Datenbanken, Anwendungen etc. durch export (viele Anwendungen bieten so eine Exportfunktion an) und dann Import auf dem Neusystem - eine Basisinstallation der entsprechenden Anwendung muss man auf dem Neusystem allerdings trotzdem machen.


    Das Neusystem sollte wenn möglich immer frisch aufgesetzt werden.
    Will man einen Server 1:1 spiegeln - all inclusive - dafür gibt es bereits Anwendungen .... Viele kosten allerdings ordentlich Asche und taugen nicht nur fürs Spiegeln, sondern auch für ein image based Full Backup.
    Als Freeware Proggis bietet sich Clonezilla an oder wer etwas tiefer im Linux drin ist, tut sich REAR Backup&Recover an - ebenfalls kostenlos verfügbar.


    .

    Viele Grüße,
    T.

    Für den Inhalt des Beitrages 134552 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Tamerlain

  • hi opensusefreunde,


    ich bedanke mich für eure Unterstützung. bitte entschuldigt, dass ich mich nicht mehr gemeldet habe.
    Doch ich habe z.Zt. noch andere Baustellen und bin noch in den Umzugsvorbereitungen, was den Daten- und Systemumzug meines PC's betrifft.


    SUSEopti

    Für den Inhalt des Beitrages 134636 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: SUSEopti