Nach Installation kein GRUB und Windows stürzt ab ("no bootable device")

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  • Hallo liebe openSUSE-Gemeinde :) ,
    bei meinem Versuch zum ersten Mal openSUSE Tubleweed auf mein neues Thinkpad E490 zu installieren habe ich offenbar mein System unbenutzbar gemacht.
    Ausgangszustand: komplett frische Default-Konfiguration. Ich hatte bisher nur das Allerwichtigste auf Windows eingerichtet.
    Mein Ver-/Vorgehen:

    • offline-ISO auf einen Stick geflasht
    • über das Bootmenü vom Stick gestartet (UEFI und SecureBoot aktiviert)
    • Manuelle Partitionierung: Größe der vorinstallierten Windows-Partition (verkleinern) und neue Partition mit Einhängepunkt "/" erstellt
    • Fehlermeldung: keinte EFI-Partition mit vFAT-Formatierung gefunden.
    • Ich habe trotzdem installiert, weil sie im Partitionierungstool der openSUSE-Installation angezeigt wurde
    • Fehlermeldung bei Installation: keine EFI-Partition gefunden, deshalb konnte GRUB Dateien nicht dorthin schreiben

    Ergebnis: Wenn ich starte, wird Windows gebootet, stürzt dann aber beim Starten ab (":( Auf dem PC ist ein Fehler aufgetreten) und rebootet in das erweiterte Startmenü. openSUSE kann ich mit dem Installationsstick über den Menüpunkt "start linux system" starten. Alle anderen Partitionen werden in openSUSE aber als "verschlüsselt" angezeigt (vielleicht wegen UEFI?).
    Vermutung: Das Installationssystem konnte die Partitionen zwar erkennen, aber auch nicht lesen. Dadurch hat das Verkleinern der Windows-Partition die Daten zerschossen und ich muss Windows neu installieren. Deshalb wurde das EFI-Laufwerk angezeigt, aber konnte nicht gelesen/beschrieben werden.
    Frage: Liege ich mit der Vermutung richtig? Wie gehe ich jetzt am besten vor, dass ich ein sauberes dualboot-System trotz UEFI haben kann?

  • 1. In Windows den sog. Schnellstart deaktivieren, Auslagerungsdatei deaktivieren und einen Filesystemcheck durchführen.
    2. openSUSE installieren und dabei den Partitionierer die Arbeit machen lassen, nichts vorher partitionieren.
    3. in der Installationsübersicht darauf achten, das auch grub-efi benuitzt wird.
    4. wenn gpt benutzt wird, eine /boot Partition anlegen (sollte eigentlich automatisch erfolgen).
    5. wenn openSUSE installiert ist und läuft, in Windows die Auslagerungsdatei wieder einschalten.

  • Nach langem Probieren und unzähligen reboots bin ich zu dem Schluss gekommen, dass die Probleme wohl nichts mit Zugriffsverweigerung durch UEFI zu tun hatten, sondern eher Windows die Partitionen mit Bitlocker tatsächlich voreinstellungsmäßig verschlüsselt hat. Dabei muss die zweite Festplatte (mit glücklicherweise unwichtigen Daten), die ich nachträglich eingebaut hatte, fleißig ungefragt mitverschlüsselt worden sein. Ein Recovery-Key wurde mir natürlich auch nicht mitgeteilt.
    Ich werde jetzt also wohl oder übel Windows neu installieren müssen und dann so vorgehen, wie du es beschrieben hast. Vielen Dank für deine Antwort! :thumbup: