Partitionierung bei Neuinstallation 15.1

Hinweis: In dem Thema Partitionierung bei Neuinstallation 15.1 gibt es 23 Antworten auf 3 Seiten. Der letzte Beitrag () befindet sich auf der letzten Seite.
  • @Softloader
    Es ist kein Problem, die / Partition anzulegen.
    Während der Installation schlägt Leap Dir ein Setup vor. Da ist dann unten (wenn ich mich recht entsinne) ein Auswahlknopf, wo Du sagst (klickst) Du möchtest selber partitionieren.
    Das wählst Du und dann kannst Du, während der Installation, Dein Platten- und Partitionssetup erstellen, graphisch und geführt. Partition für Partition. Heisst:


    - sda rührst Du hier einfach überhaupt nicht an, dann geht da auch nichts schief -


    - auf sdb löschst Du alles, was Dir noch angezeigt wird
    - dann erstellst Du eine Partition nach der anderen. Zuerst Deine /-Partition. Leap wird dann vorschlagen, daß das / wird.
    - dann die homes, in der gewünschten Größe. Leap wird Dir vorschlagen, die auf homes einzuhängen.
    - wenn Du eine extra möchtest, dann diese.
    - SWAP nicht vergessen.


    Du kannst jedes mal den Partitionstyp wählen, ein paar Parameter einstellen, den Einhängepunkt, ob Leap das in die FSTab schreiben soll usw.
    Und Du kannst jeden Eintrag nochmal bearbeiten. Während dessen passiert physikalisch gar nichts.
    Wenn Du fertig bist und das Partitionierungsmenü verlässt geht die Installation weiter.
    Dann wird Deine Platte partitioniert, formatiert sofern Du das nicht abgewählt hast, der Bootloader wird eingerichtet und sollte dann, wenn es normal geht, was bei mir immer funktioniert hat, Dein Windows auf sda und Leap auf sdb anbieten.


    Einfach mal machen.


    @Berichtigung

    Und ja: Man kann auch den Defaultspeicherort für VMs verbiegen, oder einen zweiten zusätulichen Speicherort für die VMs hinzufügen.

    Ich hab einen zweiten Speicherort eingetragen (nennt sich 'Pool') und bin damit ganz glücklich. Qemu hatte nie auch nur ansatzweise ein Problem damit. Und ich muss mir jetzt keine Gedanken machen, ob ich meine Systempartition überfrachte.
    Nächstes mal würde ich wohl auch mal LVM probieren, es hat mich gereizt, aber dann schien es mir doch etwas komplex zum aufsetzen und als Dilettant habe ich erst mal genug Krams im Kopf.

    Dell Latitude 7470, 4 x i7 6600U, 32 GB, 1TB NVMe

    Tumbleweed, KDE Plasma

    Für den Inhalt des Beitrages 138919 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: baumkraxler

  • Partitionierung Teil 2


    Für den Rest gebe ich jetzt Btrfs und LVM getrennt an.
    Für beide Varianten gilt, dass die Partitionen aus Teil 1 bereits angelegt wurden.
    (Oder die UEFI Bootpartition noch fehlt, um zu testen, ob überhaupt eine gebraucht wird)


    Noch eine Bemerkung zur Swappartition:
    Man kann statt einer Partition auch einfach eine Datei anlegen, die als Swapspeicher konfiguriert wird.
    Das wäre dann exakt so, wie in Windows, wo es ein "Hibernatefile" file gibt.


    Aber man sollte schon eine Swap anlegen, auch wenn es kaum genutzt wird.
    Manche Tools verschlucken sich leicht, wenn es kein Swap gibt.
    Und Linux verwendet Swap IMMER. Und sei es nur, um ein paar Bytes BIOS Code auszulagern, auf die es nie wieder zugreifen wird.
    Also gib dir einfach eine Swappartition. Und mache die in traditioneller Unixmanier doppelt so groß, wie dein RAM.


    Zuerst Btrfs:

    • Eine Swap Partition, doppelt so groß, wie dein RAM und als SWAP Space formatiert.
    • Eine Root Partition mit Btrfs. Die Größe entscheidet dein Bedarf für Home. Und du solltest auf jeden Fall auf der Platte noch ein paar Gigabyte frei lassen, damit du später für deine VMs mit einem Networkfilesystem (ja, sowas gibt es unter Linux, sogar mehrere...) für deine ganzen VMs und den Host eine Partition erstellen kannst, auf die alle VMs und der Host lesen und schreiben können. Das erleichtert den Datenaustausch zwischen VMs untereinander und mit dem Host ganz erheblich. Also mache deine Btrfs Partition so groß, wie du meinst, und lasse für dein Home und für die Datenaustauschpartition noch genügend Luft.
    • Die Homepartition mit XFS, wie es der Installer neuerdings vorschlägt. Und die Größe, wie unter 2. beschrieben.

    Das war's.


    Mit LVM:
    hast du den Vorteil, dass du die Partitionen beliebig vergrößern und verkleinern kannst. Sie nach Gusto auf den Speichermedien verschieben, verbiegen und frisieren kannst.
    Dafür ist schlicht eine Zwischenschicht nötig. Eben die Schicht des LogicalVolumneManagement.


    Du brauchst also zuerst eine Volumegroup, in der du beliebig viele tatsächliche pysikalische Volumes zusammenfassen kannst.

    • Erstelle eine weitere Partition (zu denen aus Teil 1 und mit oder UEFI...), die den ganzen Rest der Platte erhält und markiere sie als LVM pysikalisches Volume. Ich glaube, dass das im Installer ziemlich doof benannt ist. Guckst du. (Ich mache das alles in der Konsole)
    • Dieses pysikalische Volume wird automatisch Mtiglied in der Volumegrop. Die tragen den Namen vg0 oder sowas. Du kannst sie auch Bithalde nennen. Ist nur ein Name. Aber im Partitionierer muss jetzt eine Volumegroup auftauchen, die ein pysikalisches Volume hat.
      Und in dieser Volumegroup erstellen wir jetzt LogischeVolumes. Das sind die tatsächlichen Partitionen. Die heißen jetzt halt LV und werden im Übrigen genauso gebraucht, wie normale Partitionen. Wir geben also für jedes LV das Dateisystem mit dem es formatiert werden soll an.
      Klicke also im Partitionierer links die "Volumeverwaltung" an und dort deine erste (und bislang einzige) Volumegroup. Auf der rechten Seite klickst du den mittleren Reiter "Logische Volumes" an und kannst dort dann bequem jedes "Logisches Volume hinzufügen.."
    • Ein LV mit ext4 für / Dort finden sich dann /root, /etc, /usr, /tmp.
    • Ein LV mit ext4 für /var Dort kannst du dann beliebig VMs einfach reinballern (nach ggf. Vergrößerung des LVs)
    • Ein LV für Swap, siehe oben. (Ob Swap eine echte Partition dirket auf der Platte ist, oder von LVM verwaltet wird ist egal. Falls du schon eine hast, einfach diese weglassen)
    • Ein LV für Home mit ext4 oder xfs.

    Wie gesagt: Bei LVM sind die Größen nicht so wichtig, weil du sie bequem erweitern kannst. Neue SSD rein und den nach Einbindung in LVM (also Erzeugen eines pysikalischen Volumes, das einer Volumegroup zugeordnet wird) beliebig vergrößern. Das geht auch über Gerätegrenzen hinweg. Sehr bequem.
    Und denke daran für den Datenaustausch ein wenig Platz zu lassen.


    Bei allen Vorschlägen und bei jeder Partition musst du auch die entsprechenden Mountpoints angeben. Nicht vergessen!

  • Ich habe mich für LVM entschieden.


    Teil 1 mit Swap hat soweit geklappt. (Foto OpenSuse_1) Wenn alles so richtig ist!?


    Teil 2 Möglicherweise ist das ein Raw Volume (unformatiert) (Foto OpenSuse_2)


    Ja, das sieht gut aus (Foto OpenSuse_3)


    Jetzt habe ich ein Physikalisches Volume /dev/sdb4 mit 436 GiB


    Dann erstellen wir mal ein logisches Volume (Foto OpenSuse_4)
    UPS, was habe ich falsch gemacht? (Foto OpenSuse_5)


    Nach dieser Fehlermeldung dürfte ich ja weder / noch /var oder sonst was erstellen was mit / anfängt *grübel*

  • Du musst für LVM Namen geben.
    Statt / würde ich z.B. MeinErstesLvRoot oder sowas nehmen.
    / ist der Einhängepunkt.


    Das gilt für alle.
    Und ja: Man nimmt sprechende Namen.
    z.B. vg1-varvg1-root


    Ich selbst nehme immer Monat und Jahr für die Namen. Das macht es später leicht viele verschiedene Installationen zu managen.
    Also vg1-root-7-2018 usw.


    Sorry, habe ich vergessen deutlich zu machen.

  • @Berichtigung

    Ich hab einen zweiten Speicherort eingetragen (nennt sich 'Pool') und bin damit ganz glücklich. Qemu hatte nie auch nur ansatzweise ein Problem damit. Und ich muss mir jetzt keine Gedanken machen, ob ich meine Systempartition überfrachte.Nächstes mal würde ich wohl auch mal LVM probieren, es hat mich gereizt, aber dann schien es mir doch etwas komplex zum aufsetzen und als Dilettant habe ich erst mal genug Krams im Kopf.

    Ich hatte auch erwähnt, dass man das nach Gusto einstellen kann.
    Aber viele Anfänger scheitern gerade daran.
    Man kann sich das Leben auch einfacher machen.


    Wer seine VMs in der Konsole konfiguriert und startet, hat damit auch ganz sicher keine Probleme.
    Macht aber nicht jeder.

  • Das habe ich dann auch hinbekommen :thumbup:


    So sieht es dann jetzt aus (Foto OpenSuse_6)


    Dann würde ich jetzt Übernehmen


    Und wieder geht es nicht (Foto OpenSuse_7)


    Wieso habe ich jetzt kein Bios-Boot ???

  • Mach es und schau in der Übersicht nach, was da an Partitionen alles erstellt werden soll.
    Ebenso das grub-efi verwendet wird.
    Bis zu diesem Punkt wird noch nichts an deinem System verändert.
    Erst wenn du auf "Installieren" klickst.



    Für den Inhalt des Beitrages 138938 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Sauerland

  • Versuch es, ist zwar kein Efi aber wenns nicht geht, noch mal von vorn.

    Für den Inhalt des Beitrages 138940 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Sauerland