Partitionierung bei Neuinstallation 15.1

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  • Hallo Zusammen,
    Ich werde einfach nicht mit der Installation von 15.1 fertig. <X
    SSD 1 /dev/sda1 100 MiB NTFS
    SSD 1 /dev/sda2 111.69 GiB NTFS Windows 7
    SSD 2 /dev/sdb 465.76 GiB für 15.1


    Welche Partitionierung kann ich auf der SSD2 einstellen?


    /dev/sdb1 1.00 GiB Bios-Boot Aber wie und welche Rolle ? Betriebsystem, Daten und ISV..., EFI-Boot (Hab kein UEFI Bios), RAW ?
    /dev/sdb2 80.00 GiB / Linux Native BtrFS
    /dev/sdb3 Rest für /home Linux Native BtrFS


    oder brauche ich bei 12 GB Speicher auch eine Swap?
    Wird eine Programmier Oberfläche (Python, Java, PHP+MySQL mit Apache als Webserver, VM Raspberry, Home und Datensicherung für einige Raspberry's)


    Noch andere Partitionen? /var auch in BtrFS ?


    Oder alles in ext4 ?


    Das System sollte mit Bootmenü (Grub) L15.1 oder Win7 starten.
    WOL mit DDNS ?(

    Gruß
    Softloader

    Für den Inhalt des Beitrages 138856 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Softloader

  • Ich denke nicht, dass du kein (U)EFI Bios hast.
    Seit ca. 15 Jahren gibt es bereits ('U)EFI, und es wird von so ziemlich jedem Boardhersteller eingesetzt. Seit Jahren.
    Kisten, die noch kein (U)EFI können, können i.d.R. auch nicht mehr als 4 GB RAM.
    Du wirst es also einfach haben.
    Es läuft heute auf allen Boards - unabhängig davon, ob man das merkt.


    Du kannst also deine zweite SSD einfach komplett vom Installer formatieren lassen.
    Natürlich kannst du auch selbst nach Gusto die Partitionierung vornehmen.
    Für deine Belange ist die Partitionierung nicht sehr wichtig.
    Falls deine Pi- Backups nicht besondere Sicherheitsansprüche stellen.
    In dem Fall würde ich dafür eine Extrapartition erstellen.


    Es mag sein, dass dein Win7 bereits eine UEFI Partition angelegt hat und verwendet.
    Eine solche Partition MUSS FATx formatiert sein. Das schreibt die (U)EFI Spezifikation vor.
    Die kann auf egal welchem Laufwerk liegen, und es braucht nur eine einzige davon.
    Sie enthält im Prinzip lediglich die signierten Dateien der installierten Betriebssysteme, die das jeweilige System zum "Booten" braucht.


    Ich selbst bein kein Freund von Btrfs und bevorzuge LVM mit ext4.
    Aber du bist völlig frei, welche Formatierungen du verwendest.
    Wenn du dich aber zu Btrfs entschließt, solltest du die Rootpartition größer anlegen.

  • Ich weiß immer noch nicht wie ich Partitionieren muss.Kann da Niemand was für Anfänger schreiben?


    Win7 befindet sich auf SSD1 (Foto)


    Was für eine Boot Partiton muss ich auf auf SSD2 anlegen das beide Systeme benutzt werden können.


    Die Systemvorgabe der Partionierung ist kaum eine Option (Foto).

  • Ich habe Tumbleweed vor ein paar Wochen auf einen neuen Rechner gebaut, der mit Win10 kam.
    Die Vorschläge bei der Installation waren auch nicht brauchbar. Also die Partitionierung komplett selbst entwerfen.


    Den Bootloader würde ich einfach Leap überlassen. Ich habe über die Jahre viel von Suse installiert, und das hat bei mir immer problemlos funktioniert Natürlich vorher alles an Daten komplett sichern und während der Installation vom Rechner abhängen.
    Ich hab die Installation nicht mehr im Detail vor Augen, aber da kommt die Frage, ob Du die Partitionierung übernehmen willst wie vorgeschlagen oder ändern möchtest. Da nimmst Du ändern und zwar, nächste Option, nicht den Vorschlag als Vorlage auswählen sondern komplett neu anfangen.
    SSD1 / sda lässt Du völlig in Ruhe, SSD2 / sdb löschst Du erst mal die offensichtlich vorhandene (?) NTFS-Partition (ich gehe mal davon aus, daß da nichts mehr drauf ist, was Du brauchst) und baust dann Dein System auf, wie Du möchtest. Sowie Du '/' auf sdb-x ansiedelst wird Leap den Bootmanager passend basteln.


    Du kannst in diesem Teil vom Setup frei konfigurieren und ausprobieren, Du erstellst erst mal das Bild, wie die Platte nachher aussehen soll, geschrieben wird das erst wenn Du damit fertig bis und die Partitionierungsabteilung in Richtung Installation verlässt..


    Ich würde für die Backups eine eigene Partition machen, das ist eine klare Trennung und mit umount leicht vom übrigen Betrieb abzukoppeln. Ist aber auch Geschmack und Philosophie.


    brauche ich bei 12 GB Speicher auch eine Swap?

    Soweit ich immer wieder mal gelesen habe sollte man immer ein bisschen SWAP vorhalten, ein paar MB fallen bei der Plattengröße auch nicht ins Gewicht. Es scheint Instanzen zu geben die irritiert sind wenn sie kein SWAP finden.


    @Erleuchteter

    Wenn du dich aber zu Btrfs entschließt, solltest du die Rootpartition größer anlegen.

    Sind die 80 GB, die Softloader oben beschreibt, zu wenig??


    Ich habe selbst Btrfs, kenne mich kaum aus in den Unterschieden und ich dachte, mit 90 GB wäre ich gut dabei?

    Dell Latitude 7470, 4 x i7 6600U, 32 GB, 1TB NVMe

    Tumbleweed, KDE Plasma

    Für den Inhalt des Beitrages 138875 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: baumkraxler


  • @Erleuchteter

    Sind die 80 GB, die Softloader oben beschreibt, zu wenig??


    Ich habe selbst Btrfs, kenne mich kaum aus in den Unterschieden und ich dachte, mit 90 GB wäre ich gut dabei?

    Ich habe auf einem Rechner 60 GB mit BTRFS für / und auf einem anderen 25 GB, beides reicht locker aus und es ist noch jede Menge Platz vorhanden. Die Aussage das BTRFS mindestens soundsoviel GB benötigt wird wohl nie aussterben. Ich könnte genauso behaupten, dass EXT4 mindestens 120 GB benötigt (Spiele zum Beispiel können viel Platz in Anspruch nehmen).

    Für den Inhalt des Beitrages 138887 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: tomfa-ng

  • Solange ich nicht weiß wie ich die bootpartition anlegen muss, hilft mir das alles leider auch nicht viel.
    Ich kann ja nicht mit der Insatallation anfangen. ?(

    Gruß
    Softloader

    Für den Inhalt des Beitrages 138896 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Softloader

  • Du willst also sdb komplett für openSUSE benutzen?
    Dann lösch doch in Windows erst einmal beide (sdb1 und sdb2) Partitionen.


    Danach lass den Installer mal machen.

    Für den Inhalt des Beitrages 138897 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Sauerland

  • Ja sdb komplett für openSuse.
    Hat leider auch nichts gebracht.
    Systemvorschläge sind sda verkleinern.
    Ich muss also selber Partitionieren, also selber eine Bootpartition anlegen.
    Dann bin ich wieder am Anfang meiner Ratlosigkeit.

    Gruß
    Softloader

    Für den Inhalt des Beitrages 138910 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Softloader

  • Ich habe auf einem Rechner 60 GB mit BTRFS für / und auf einem anderen 25 GB, beides reicht locker aus und es ist noch jede Menge Platz vorhanden. Die Aussage das BTRFS mindestens soundsoviel GB benötigt wird wohl nie aussterben. Ich könnte genauso behaupten, dass EXT4 mindestens 120 GB benötigt (Spiele zum Beispiel können viel Platz in Anspruch nehmen).

    Es hat niemand behauptet, dass eine bestimmte Größe "benötigt" wird.


    Aber wenn man die Vorgaben des Installers nimmt, hat man am Ende zwei Partitionen. Einmal die / für alles, außer den Homes und eine eben eine für die Homes.
    Wenn der TE dann ein paar VMs für seine Raspi-Spielereien erstellt, ist nach der zweiten VM vermutlich Schluß. Denn Qemu/KVM verwendet /var als Defaultspeicherort. Und das liegt nun mal bei nur zwei Partitionen mit auf /.
    Es ist müßig darüber zu streiten. Und ja: Man kann auch den Defaultspeicherort für VMs verbiegen, oder einen zweiten zusätulichen Speicherort für die VMs hinzufügen.
    Aber viel bequemer ist es, die / Partition gleich um einiges größer anzulegen.


    Mit LVM und dem alten extX hat man diese Probleme eher nicht.


    Ist nur ein guter Rat. Und keine zwingende Vorgabe.

  • Partitionierung Teil 1


    Ja sdb komplett für openSuse.
    Hat leider auch nichts gebracht.
    Systemvorschläge sind sda verkleinern.
    Ich muss also selber Partitionieren, also selber eine Bootpartition anlegen.
    Dann bin ich wieder am Anfang meiner Ratlosigkeit.

    Na denn; alles in einzelnen Schritten installationsgerecht serviert:
    (Auf der Platte wird die Partitionierung erst durchgeführt, wenn du die Zusammenfassung abgenickt hast.
    Bis dorthin passiert auf der Platte gar nichts. Also keine Angst; Immer feste druff!
    Es liest sich schon so komisch, als ob ein Weiter- Klick sofort die Armaggedon Installation explodieren lassen würde - ignoriere das stoisch!
    Erst NACH der Zusammenfassung greift der Installer schreibend auf die Platte zu.)


    • Boote dein Installationsmedium.
    • Klicke dich brav bis zur Partitionierung durch. Wähle dort "benutzerdefiniert" oder "Expertensetup"
      (Wie der Krempel in welcher Version genau heißt, weiß ich nicht. Egal. Irgendsowas wirst du finden.)
    • Lösche als erstes auf deiner zweiten SSD alles, was dort ist.

    Diese Schritte sind für alle Partitionsaktionen gleich.
    Du solltest dich aber jetzt entscheiden, ob du LVM und herkömmliche Partitionen verwenden möchtest,. oder das Btrfs.


    Ich selbst verwende immer LVM und dann je nach Einsatzzweck extX oder xfs oder, oder, oder.
    Und ich lege immer ein paar mehr Partitionen an: Jeweils eine für /, eine für /var, eine für /boot und eine für /home. Oft auch eine für /usr und /tmp.
    Für deine Zwecke reichen zwei Partitionen. Einmal / für alles, außer /home und eine für /home.


    Btrfs ist ein ziemlich junges FS, das das Beste aus allen Welten vereinen möchte.
    Die Fachgeister streiten sich, ob das gut ist.
    Und mir ist es einfach zu jung.
    Jedenfalls sollte man eher nicht Btrfs mit LVM verwenden, auch wenn das möglich ist. (Ich habe das selbst spaßhalber mal probiert.)
    Btrfs bringt einige Dinge mit, die auch LVM bietet. Außerdem kennt es ein Konzept ähnlich zu den Windowswiederherstellungspunkten.
    Auch wenn es möglich ist, die beiden Konzepte zu mischen, würde ich davon abraten.
    Also entscheide dich: LVM oder Btrfs.


    Aus Vorsicht und Bequemlichkeit würde ich aber in jedem Fall empfehlen, für dein WOL Gedöns eine extra /boot Partition zu verwenden.
    Macht das WOL- Leben einfacher. Es kommt also zu BEIDEN Partitionierungsschemata jeweil eine Partition hinzu.


    Ein weiterer Punkt ist der UEFI Boot.
    Dafür verlangt die Spezifikation eine 100MB (nota bene: 100 MegaByte - nicht Gigabyte!) große FAT Partition.
    Auch die kommt bei beiden Schemata ZWINGEND hinzu.
    Außerdem ist unklar, ob auf deiner ersten SSD, also /dev/sda diese 100MB Ntfs nicht schon eine UEFI Partition ist.
    Manchmal wird dort NTFS angezeigt, obwohl dort tatsächlich eine FAT32 Partition formatiert ist.
    Wenn dem so ist, dann brauchst du auf der zweiten Platte KEINE UEFI Bootpartition.
    Kontrolliere das! (Die simpelste Methode wäre, einfach auf der zweiten SSD keine UEFI Partition anzulegen.
    Mault dann der Installer, liegt auf /dev/sda1 irgendetwas anderes, und du erstellst halt einfach noch eine UEFI Partition.) Ich schon viel zu lange radikal windowsfreie Zone, dass ich schlicht schon Windows komplett vergessen habe.


    Um den Rest, wie z.B. die Aufnahme von Win7 in das Grubbootmenu brauchst du dich nicht zu sorgen. Das wird zuverlässig miterledigt.


    Und jetzt wissen wir, wieviele Partitionen wir in beiden Fällen brauchen:

    • Partition1 als UEFI Bootpartition mit gut 100MB FAT formatiert.
    • Partition2 wird die /boot Partition mit 5GB und ext3 formatiert.
      (In der ersten Partition liegen initramfs und der Kernel samt Modulen,
      in der zweiten alle Grubdateien und sonstiger Bewegtbuntkram)
      Und ext3 statt ext4 nehmen wir, weil Journaling dort Unsinn ist und einige Tools (bzw. Provider) mit ext4 beim Booten nicht so einfach wollen.
      Das dürfte bei dir auch überflüssig sein, du könntest hier auch ext4 nehmen.