Rettungsdistribution Grml 2010.12

  • Die auf Debian Sid basierende Rettungsdistribution Grml ist in der Version 2010.12 erschienen. Grml enthält viele Kommandozeilenwerkzeuge, mit deren Hilfe Administratoren abgestürzte Systeme wieder flott machen können.


    Grml 2010.12, Codename Gebrüder Grml, basiert auf einem Kernel 2.6.36.2. Erstmals ist in Grml die Testsuite Kantan enthalten, mit der Anwender automatisierte Tests durchführen können. Die Gebrüder Grml kommen mit einer verbesserten seriellen Konsole. Die neue Bootoption vnc-connect ermöglicht es, dass sich das System beim Booten mit einem lauschenden VNC-Client verbinden kann. Die Verbindung wird dazu von einem gestarteten VNC-Server initiiert.



    Die aktuelle Grml-Version wird in Form eines Hybrid-ISO-Abbilds angeboten, das sowohl von CDs als auch von USB-Sticks starten kann. Beide Medien verwenden Isolinux und zeigen nun identische Startmenüs an. Grml 2010.12 ist bereits PXE-bootfähig, so dass Anwender, die das Feature benötigen, kein angepasstes Initrd-Image erzeugen müssen. Um mehr Platz zu haben, entfernten die Entwickler eine Handvoll Window-Manager, so dass Grml jetzt nur noch mit i3, openbox, fluxbox, wmii, wm-ng und awesome ausgeliefert wird. Mit der neuen Bootoption ip kann dem System bereits vor dem Booten eine IP zugewiesen werden.


    Grml wird in den Varianten grml, grml-medium und grml-small angeboten. Grml enthält viele Anwendungen, die weit über den Umfang eines Rettungssystems hinausgehen. So sind neben den Kommandozeilenprogrammen auch noch der Browser Firefox, Bildbetrachter, Zeichenprogramme und Multimediaanwendungen vorhanden. Die verschiedenen Grml-Varianten sind für 32- und 64-Bit-Architekturen im Downloadbereich des Projekts verfügbar.


    Quelle: Pro-Linux

    Gruess Suse-Newbie

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