KDE: Änderungen im Kontrollzentrum unwirksam

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  • Hallo,
    habe kürzlich OpenSUSE 11.1 installiert.
    Mein Problem: Änderungen, die ich im KDE Kontrollzentrum vornehme werden zwar gespeichert, diese bleiben aber unwirksam, auch nach einem Re-start des Rechners. Es handelt sich konkret um folgende Einstellungen:

    • Hardware/Maus, Reiter Allgemein: "Doppelklick zum Öffnen von Dateien/Ordnern" aktiviert
    • Hardware/Maus, Reiter Zeigerdesign: ein anderes Design angewählt.

    Ich habe die Änderungen auch mit root-Rechten gemacht, aber nichts änderte sich. Im Dolphin öffnen sich die Dateien weiterhin mit einem einfachen Maus-Klick, das Maus-Zeigerdesign blieb unverändert.


    Ich muss hinzufügen, dass ich bei Linux noch ziemlich am Anfang stehe.
    Ich hoffe jemand kann helfen.
    Danke im Voraus

    Für den Inhalt des Beitrages 2923 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: chatersu

  • Hallo Linuxsusefan,
    ich habe die KDE Version 4.1.3 installiert.
    Inzwischen bin ich der Sache etwas näher gekommen: das Problem wird in vielen Beiträgen im Web behandelt: im KDE 4 hat "systemsettings" das alte "kcontrol" abgelöst. Mit "systemsettings" konnte ich die oben beschriebenen Änderungen erwartungsgemäß durchführen.


    Stellt sich nun die Frage, wieso installiert openSUSE 11.1 bei Auswahl der KDE Version 4.1.3 noch das alte Kontrollzentrum (Kcontrol)? Die Erklärung scheint zu sein: in dieser Distri sind KDE Programe enthalten, die Abhängigkeiten zu KDE 3 haben (Amarok beispielsweise wird in Version 1.4.10 installiert). Die in kcontrol gemachten Änderungen sind im Amarok wirksam! Alles soweit schlüssig.
    Aber wieso wird bei der Auswahl von KDE 4.1.3 nicht doch die Amarok Version installiert, die zu KDE 4 paßt? Es gibt sicherlich Gründe und die hätte ich gerne erfahren, denn bin dabei die ganzen Zusammenhänge in der Linux Welt zu verstehen. War Jaaaaahre lang reiner Windows Benutzer - späte Bekehrung, ich weiss, aber lieber spät als nie :)

    Für den Inhalt des Beitrages 2940 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: chatersu

  • Hallo,


    Das ist im prinzip recht einfach; Man muss ( leider ) manchmal Kompromisse machen, so auch bei OpenSuSE. D.h. das KDE 4.1 zu dieser Zeit noch nicht 100% stable war und man dem User aber eine neue KDE Version nicht vorenthalten wollte ( zumal man schon bei SuSE 11.1 ganz auf KDE 3 verzichten wollte und hat dann aber einen Rückzieher machen müssen weil KDE 4 noch nicht Stabil genug war ) und diesem dann eben eine art " Mischversion " die dafür aber zu dieser Zeit Stabil war und dem " Unerfahrenem User " idealerweise keine Probleme macht. Deshalb sieht KDE 4 auch optisch noch stellenweise etwas nach KDE 3 aus ( lässt sich durch ändern des System-Theme' s ändern ). Das gilt auch für Tools wie zb Amarok 2 das war zur Veröffentlichungszeit von SuSE 11.1 noch Beta / RC ( wenn ich mich recht erinnere ) und ebenfalls noch nicht stabil, dehalb auch Amarok 1.4 was schon lange Dienst tut. Mittlerweile aber gibt' s das alles stabil und lässt sich ohne große Probleme auch nachinstallieren und nutzen.


    Das ist u.a. auch ein gutes Beispiel zu erläutern warum man nach einer erfolgreichen Installation einer Distribution ein System-Update machen soll. Denn zwischen dem Freigeben & Veröffentlichen einer Distribution vergeht immer etwas Zeit und es wird ja immer weiter daran gearbeitet und was dann an Paketen in form von Updat' s anfällt wird über die Repo-Quellen als Update' s bereitgestellt was dann der User über die eingebundenen Quellen einspielen kann & auch sollte.


    Oder aber, und so mach ich das, man zieht ( Download ) sich eine SuSE-11.1-KDE 4-Live Distribution und brennt diese auf CD / USB-Stick etc und installiert sich das dann aus dem Live-Betrieb heraus. Hier hat man den Vorteil das zum einen u.a. auch der KDE 4.2 Desktop aus aktuellen Paketen besteht ( u.a. auch mit Amarok 2 ) und zum anderen man nur das installiert hat was man auch braucht und keinen " unnötigen Ballast " ( DVD Version ). Man muss dann ggf noch einiges nachinstallieren was sonst auf einer DVD noch drauf ist. Schlimm ist das in Zeiten von DSL-Flatrate' s auch wieder nicht, da es auch nicht soo vieles ist was man nachinstallieren müsste ( wenn man es den braucht).


    Aber, so oder so heißt es immer nach einer erfolgten Installation als erstes alle benötigten Repositories Einbinden, diese Aktivieren, mit entsprechenden Prioritäten versehen und dann ein System-Update machen. Das ist mit das wichtigste was einem ein Stabiles System verschafft. Ich habe mir mal die Arbeit gemacht und habe das für OpenSuSE in meinen Worten versucht zu erklären und zu zeigen was die ersten Schritte mit einer SuSE sein sollten.

  • Hi Linuxsusefan,
    vielen Dank für deine Erklärungen. Die sind sehr hilfreich. Amarok zeigt bei mir unter "Aktionen" den Pull-Down Menü "Audio-CD abspielen" leider gegraut. Habe einiges versucht ohne Erfolg.

    Für den Inhalt des Beitrages 2946 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: chatersu

  • Hallo,


    geh mal unter YaST zu → Sicherheit und Benutzer | Benutzer- und Gruppenmanagement → dort zum angelegten User → Benutzerdaten → Details und schau nach was da alles mit einem Häkchen für entsprechende Nutzerechte versehen ist. Wie & was da aktiv sein sollte findest Du u.a. auch → hier beschrieben, vielleicht hilft das weiter. Aber als erstes auch an das Systemupdate gedacht bwz dies durchgeführt?

  • Hallo, deinen Ansatz mit der " SuSE-11.1-KDE 4-Live Distribution " finde ich sehr interessant, wirft aber für mich folgende Fragen auf: enthält diese CD "openSUSE 11.1" plus "The 1.2.2 Live-CD contains KDE 4.2.2 and Amarok, Digikam, K3b (devel), KDevelop (devel), KOffice2 (devel), KTorrent - and more."? (so in dem Link zu lesen)? Kann ich die CD auf ein bereits installiertes Linux (aus der DVD) einfach drüberinstallieren? Habe ich dann zwei Amaroks (alte und neue Version) und evtl. weitere bereits installierte Applikationen wie Digikam, etc? in zwei Versionen (alt, neu)?


    Ich hoffe ich werde nicht langweilig mit meinen Fragen, ich lerne aber viel von deinen Antworten.


    Ave :89:

    Für den Inhalt des Beitrages 2957 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: chatersu

  • Ich bin jetzt zwar überfragt, was bei dieser Lösung anschliessend alles drauf ist, wenn aber ein Programm fehlen sollte, kannst Du es ja einfach über Yast / Software installieren draufladen.
    Wenn Du bei der Partitionierung die bereits bestehende Linuxversion überschreiben lässt, dann wird alles gelöscht und Du hast keine doppelten Programme auf dem PC.


    Nur wer sich getraut zu fragen, kann aus den Antworten lernen. ;)

    Gruess Suse-Newbie

    Für den Inhalt des Beitrages 2958 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Suse-Newbie

  • Hallo,


    Im prinzip kannst Du hier ganz einfach die entsprechenden KDE 4.2 Repo' s einbinden und den Desktop dann auf die Version bringen die auch in der Live-CD-Version enthalten ist. Die ggf noch fehlenden Tool' s wie zb Amarok 2 etc kann man Problemlos über dieselben Repo' s nach installieren. Ich würde diese Variante vorziehen, da hier ja schon die SuSE 11.1 vorhanden ist und die in der Live-CD-Version enthalten SuSE-Version diesselbe ist sich lediglich durch die KDE 4-Version unterscheidet. Von daher würde es reichen sich hier um " KDE 4.x zu kümmern " und den Desktop einem Update / Upgrade zu unterziehen.

    Ein Upgrade auf diese Live-CD-Version sollte eigentlich auch gehen. Man kann die vorhandene SuSE-Version über die Funktion → »Aktualisieren « ( nicht Neu-Installieren ) auf die KDE4-Live-CD-Version bringen.


    Ich würde aber eher so vorgehen:


    Öffne »YaST | Software Repositories « | →nun bindet man die Repo' s für KDE 4.2 ( Desktop, Extra-Apps & Community ) ein ( finden kannst Du diese u.a. auch → hier in der Rubrik → Desktop-Quellen ) ein und machst dann das Upgrade von KDE 4.1 auf KDE 4.2.


    Das geht wiederum auch über »YaST | Online Aktualisierung « |→ dort unter »Filter « wählst Du »Installationsquellen« aus, nun noch hier »System« auswählen. Jetzt bekommst Du alle Pakete angezeigt die Installiert sind. Nun suchst Du den Button »Paket« ( oben neben Datei / Anzeige ) und wählst hier wiederum den Eintrag » Alle in dieser Liste → Aktualisieren, falls neue verfügbar « aus. Jetzt werden alle Pakete die installiert sind aktualisiert wenn es neuere Versionen gibt.


    Hier ist aber unbedingt auf das richtige Auflösen von Abhängigkeiten zu achten. Das ist aller oberste Pflicht, wenn hier nicht richtig & gewissenhaft gearbeitet wird geht u.U. danach nichts mehr.


    Ist das richtig aufgelöst und keine weiteren Probleme zu sehen, kannst Du dann auf »Aktzepieren« klicken und es wird das Upgrade durchgeführt.


    ABER


    Ich würde dringend dazu raten das Du dich als aller erstes u.a. auch mit der Paket- & Softwareverwaltung an sich beschäftigst! Denn hier müssen Repos eingebunden werden, auch aktiviert und auch noch mit den richtigen Priorietäten versehen werden. Egal ob Du das Upgrade über den Datenträger machst oder über die Repo' s, die Paket & Softwareverwaltung ist wichtig für den Stabilen Betrieb einer SuSE-Distribution im alltag. Denn hier werden nicht nur Pakete zum nachinstallieren angeboten, sondern auch Patches, Update' s etc. Finden kannst Du zum genannten gesamten Thema mit allem drum & dran vieles auch unter dem o.g. Link. Dort habe ich mal angefangen etwas " SuSE-Technische Aufklärungsarbeit " zu leisten damit Neu-User & SuSE-Einsteiger nachlesen können was man wo, wie & wann alles tun kann & muss um mit seine SuSE stressfrei umgehen zu können .