OPENSUSE 11.4 nur im failsafe-mode

Hinweis: In dem Thema OPENSUSE 11.4 nur im failsafe-mode gibt es 11 Antworten auf 2 Seiten. Der letzte Beitrag () befindet sich auf der letzten Seite.
  • Hallo Linuxianer!


    ich habe auf einem Fujitsu-Siemens (Lifebook C-series) Suse 11.4 installiert und war zunächst mal überrascht, wie glatt der Installationsvorgang verlief. Allerdings kann ich nur im failsafe-mode auf den KDE 4.6 zugreifen. Ein "normales" booten führt zwar auch auf den KDE Bildschirm, alles ist aber irgendwie eingefroren bzw. zeitverzögert und irgendwann folgt der Absturzt.


    Ferner kann ich OKULAR nicht anwenden. Kurz nach Erscheinen des PDF gibt es einen Absturtzt.


    Dankbar für jedem Hinweis, der mir weiter auf den Linux-Pfade bringt!


    Tom

    ----
    openSuse Leap 42.3 KDE HP620 Laptop

    Für den Inhalt des Beitrages 32604 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: tomdylan

  • Welche Grafikkarte?


    Du musst dir wahrscheinlich einen propritären Grafiktreiber installieren.


    Gib mal beim Rechnerstart im Bootmanager Grub in die Zeile "Bootoptionen" das Wort:


    Code
    nomodest

    ein und beobachte ob die Grafik damit funktioniert.
    Alles weitere wenn wir wissen welche Grafikkarte Du hast.

    Für den Inhalt des Beitrages 32607 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: thomas23

  • Salve ThomasXXIII,


    erst mal vielen Dank für den Support!


    Ich habe herausgefunden, dass im laptop eine Intel 855GM (32-bit 3D/2D) Grafik-Karte verbaut ist.
    Ich habe deinem Vorschlag folgend beim Rechnerstart zunächst:
    nomodest
    als Bootoption eingegeben und es hatte keine Auswirkung auf die Performance in KDE (4.6.0). Als ob der Rechner sich aufhängen wollte.
    Ich war mir nicht sicher ob die 1 auch zum Kommando gehört und habe das ganze wiederholt mit:
    1 nomodest
    als Bootoption. Anschließend kam ich nicht mehr an die Grafikoberfläche sonder erhiel eine logon-Aufforderung. Ich wurde leicht panisch und startete mehrfach neu bis ich -im failsafe-mode wieder an die grafische Oberfläche kam. Diesmal war aber das Netzwerksymbol nicht mehr in der unteren Fensterleiste vorhanden und entsprechend wurde auch der Knetworkmanager nicht aufgerufen, wie das vorher der Fall war....


    Alles ein bisschen "strange". Aber vielleicht kommen wir jetzt mit der Information Intel 855GM weiter.


    Gruß


    Tom


    PS: folgenden Link habe ich noch gefunden, der Infos zu dem Intel-Chip liefert:
    Intel Chip:


    >Ich dachte bisher, die Centrinos haben entweder einen Chipsatz für
    >Shared Video Ram (ein Teil des Hauptspeichers) oder einen Chipsatz zur
    >Anbindung einer Grafikkarte. Hier taucht auf einmal so ein
    >Zwischending auf. Keine extra Grafikkarte, aber anscheinend auch kein
    >Shared Ram. Oder?
    >Ein Intel 855GM mit 64 MB integriert?


    Hi.


    http://www.fujitsu-siemens.de/…ew/lifebook/seite_105.htm


    Das C1020 ist doch kein Pentium Mobile / Centrino:


    Ist Pentium 4-M oder Celeron. Gut, dir gings ja eher um den 855GM:


    Da hat jemand ein tolles Satzkonstrukt geliefert:


    "64 MB DDR SDRAM Grafik integriert im Intel 855GM mit 32-bit 3D/2D gfx
    Kern mit dynamischer Videospeicher"


    Rettet dem Grammatik und der Dativ. [Blockierte Grafik: http://www.foonews.info/images/smilies/smile.gif]


    Bis zu 64 MB dynamisch zugewiesenen Speichers sollte da stehen. Und du
    hast Recht, es gibt nur den 855GM Shared Memory oder eine richtige
    Graka wie eine Radeon 9000 z.B., aber keine zweite Shared Memory
    onboard-Lösung a la Fujitsu. Das ist einfach nur eine schlampige
    Angabe von Fujitsu.


    Grüße

    ----
    openSuse Leap 42.3 KDE HP620 Laptop

    Einmal editiert, zuletzt von tomdylan () aus folgendem Grund: habe weitere info zum Chipsatz gefunden

    Für den Inhalt des Beitrages 32617 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: tomdylan

  • Hallo Tom,


    zunächst mal Asche auf mein Haupt; es darf nicht "nomodest" heissen sondern "nomodeset"


    Allerdings hat dieser Befehl ohnehin keinen Einfluß bei Intel-Grafik, weil Intel-Grafik normal bei Linux Out of the Box funktioniert und der XServer die Treiber mitbringt und auch gleich installiert.


    Zunächst habe ich keine Info mehr was zu tun wäre; gib mal in das Suchfeld von Yast -> Software installieren oder löschen das Suchwort "intel" ohne Gänsefüßchen ein; vielleicht gibts einen extra Treiber dafür.


    http://forums.opensuse.org/inf…l-theory-guide-users.html


    http://en.opensuse.org//SDB:Configuring_graphics_cards


    Im ersten Link mal den Abschnitt zu Intel lesen.


    Gruß


    auch ein Tom ;)

    Für den Inhalt des Beitrages 32633 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: thomas23

  • Dann vergleiche doch mal, welchen Unterschied es zwischen failsafe und normalem boot gibt.


    Code
    cat /boot/grub/menu.lst


    als root.

    Für den Inhalt des Beitrages 32642 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Sauerland

  • Dann vergleiche doch mal, welchen Unterschied es zwischen failsafe und normalem boot gibt.


    Code
    cat /boot/grub/menu.lst


    als root.


    Hallo Sauerland,


    habe einiges gelernt über Piping, um deinen Vorschlag mit cat die menu.lst auszugeben und hier ist das Ergebnis:


    # Modified by YaST2. Last modification on Fr Jun 24 00:39:08 CEST 2011
    # THIS FILE WILL BE PARTIALLY OVERWRITTEN by perl-Bootloader
    # Configure custom boot parameters for updated kernels in /etc/sysconfig/bootloader


    default 0
    timeout 8
    ##YaST - generic_mbr
    gfxmenu (hd0,1)/boot/message
    ##YaST - activate


    ###Don't change this comment - YaST2 identifier: Original name: linux###
    title openSUSE 11.4 - 2.6.37.1-1.2
    root (hd0,1)
    kernel /boot/vmlinuz-2.6.37.1-1.2-default root=/dev/disk/by-id/ata-SAMSUNG_MP0402H_S03WJ20Y488277-part2 init=6 resume=/dev/disk/by-id/ata-SAMSUNG_MP0402H_S03WJ20Y488277-part1 splash=silent quiet showopts vga=0x317
    initrd /boot/initrd-2.6.37.1-1.2-default


    ###Don't change this comment - YaST2 identifier: Original name: failsafe###
    title Failsafe -- openSUSE 11.4 - 2.6.37.1-1.2
    root (hd0,1)
    kernel /boot/vmlinuz-2.6.37.1-1.2-default root=/dev/disk/by-id/ata-SAMSUNG_MP0402H_S03WJ20Y488277-part2 showopts apm=off noresume nosmp maxcpus=0 edd=off powersaved=off nohz=off highres=off processor.max_cstate=1 nomodeset x11failsafe vga=0x317
    initrd /boot/initrd-2.6.37.1-1.2-default


    Mir scheint. dass in menu.lst eine Gegenüberstellung der Optionen im Normal-Linux und im Failsafe mode dokumentiert ist.


    Kann man hieraus ersehen, wieso Failsafe gut funktioniert, während im Normal-Modus alles irgendwie träge und völlig ausgelastet (kurz vor dem Absturtzt) arbeitet? Als ob irgendwtwas dem System Ressourcen abverlangt.


    Dankbar für jeden Hinweis!


    Gruß vom Badnerland ans Sauerland!

    ----
    openSuse Leap 42.3 KDE HP620 Laptop

    Für den Inhalt des Beitrages 32735 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: tomdylan

  • Hallo Tom,


    Edit die Datei: /boot/grub/menu.lst


    -1- in der Konsole, mach zuerst ein Backup von menu.lst


    Code
    > sudo cp /boot/grub/menu.lst /boot/grub/menu.lst.bkup


    -2- edit die Datei:


    Code
    > kdesu kwrite /boot/grub/menu.lst


    entferne "init=6" aus der Zeile:


    Code
    kernel /boot/vmlinuz...-part2 init=6 resume=...vga=0x317


    Datei abspeichern und System neu booten.


    Gruss,
    Roland

    Einmal editiert, zuletzt von rme ()

    Für den Inhalt des Beitrages 32737 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: rme

  • Hallo Roland,


    vielen Dank für deine ausführliche Beschreibung!


    Ich habe die menu.lst editiert und den Parameter init=6 gelöscht. Das System ist jetzt im Normal-Modus vielleicht ein Tick stabiler, aber (immer noch) deutlich schlechter als im Failsafe-Modus. Wenn ich eine Anwendung von der Task-Leiste durch Anklicken wieder auf den Desktop hervor holen möchte, da wächst so eine Art Fenster heran, das aber ziemlich durchsichtig bleibt und anfängt zu flackern. Erst wenn ich den linken Knopf mit dem Gecko-Kopf-Symbol (Anwendungsstarter) anklicke, wird die Anwendung, die ich von der Taskleiste maximieren wollte, tatsächlich auf den Desktop geholt. Bevor ich diese bearbeiten kann muss ich jedoch das Kickoff-Menu wieder zurück nehmen (Esc-Taste), was nach einer Weile nervig ist...


    Könnte es sein, dass ich eine andere Option aus der menu.lst modifizieren muss?


    Gruß


    Tom

    ----
    openSuse Leap 42.3 KDE HP620 Laptop

    Für den Inhalt des Beitrages 32799 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: tomdylan

  • Hallo Tom,


    Abgesehen von "vga=0x317" (und natürlich der Platten i.d.) ist Dein menu.lst jetzt gleich wie meine.


    Kannst Du mal bitte die Ausgabe von folgendem Befehl posten (als root):


    Code
    # hwinfo --monitor --gfxcard


    Gruss,
    Roland

    Für den Inhalt des Beitrages 32804 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: rme

  • Du hast einzig ein Grafikproblem.


    Schalte die Arbeitsflächeneffekte in den KDE Systemeinstellungen ab.

    Für den Inhalt des Beitrages 32812 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: thomas23