Die openSUSE-Entwickler haben den zweiten und letzten Veröffentlichungskandidaten von openSUSE 12.1 zum Download bereit gestellt. Die stabile Version ist für den 16. November geplant, vorher soll es noch einen »Goldmaster« geben.
Die Entwickler weisen darauf hin, dass der zweite Veröffentlichungskandidat von openSUSE 12.1 so ziemlich die letzte Gelegenheit ist, um die Distribution vor ihrer Fertigsstellung auf Fehler zu prüfen. Dementsprechend bitten sie die openSUSE-Gemeinschaft, die ISO-Abbilder auf ihren virtuellen oder realen Rechnern auf Herz und Nieren zu testen und gefundene Fehler zu melden.openSUSE 12.1 wird mit vielen Neuerungen ausgeliefert werden. Mit dabei ist das Init-System systemd, dass den Bootvorgang erheblich beschleunigen soll. openSUSE 12.1 basiert auf einem Kernel 3.1. Für bunte Oberflächen zeichnen sich KDE's Plasma Workspace 4.7 und Gnome 3.2 verantwortlich. Wer kein Fan großer Desktopumgebungen ist, kann gewöhnlich auch auf alternative Windowmanager zurückgreifen. Weitere Neuerungen sind die von Google entwickelte Programmiersprache Go und Snapper. Snapper ist ein BTRFS-basiertes Werkzeug, mit dessen Hilfe Anwender Schnappschüsse ihrer Festplatten erstellen können. Kommt es später zu Problemen oder Datenverlusten, lassen sich leicht frühere Versionen des Dateisystems wiederherstellen.
Die Entwickler überspringen die Versionsnummer 12.0, so dass auf die aktuelle version 11.4 sofort die 12.1 folgt. Sie haben sich zu ddiesem Schritt entschlossen, weil jede neue Version voller Neuerungen steckt und eine »0« hinter dem Dot nicht mehr Aufmerksamkeit bekommen soll als eine andere Ziffer. openSUSE 12.1 ist als DVD oder LiveCD mit KDE bzw. Gnome für 32- und 64-Bit-Architekturen auf verschiedenen Spiegelservern erhältlich. Wer das Projekt unterstützen möchte ohne Code oder Pakete beizusteuern, kann gern die anstehende Veröffentlichung bekanntmachen, »Launch-Parties« organisieren oder sich an Übersetzungen beteiligen.