Clement Lefebvre, Gründer und leitender Entwickler von Cinnamon, hat
bekannt gegeben, dass der Gnome-Shell-Fork jetzt in der Version 1.3
verfügbar ist. Cinnamon basiert auf Gnome 3, bietet aber das
traditionelle Layout und Verhalten von Gnome 2.
[Blockierte Grafik: http://www.pro-linux.de/images/NB3/imgdb/n_panel-komponenten-sind-in-cinnamon-13-frei-platzierbar.jpg]
Clement Lefebvre
Panel-Komponenten sind in Cinnamon 1.3 frei platzierbar
In Cinnamon 1.3 ist
jede Panel-Komponente ein eigenes Applet. Das bedeutet, dass einzelne
Applets durch Alternativen ersetzt werden können und sich auch frei
innerhalb der verfügbaren Panels platzieren lassen. Die
Einstellungsdialoge des Gnome-Shell-Forks ähneln mehr den entsprechenden
Dialogen in Gnome 2 und wurden um etliche neue Funktionalitäten und
Tabs ergänzt. Damit werden Anwender in die Lage versetzt, neben den
reinen Cinnamon-Einstellungen auch Schriften und das Aussehen von
Fenstern, Desktop-Icons, Cursor, Themes etc. zu konfigurieren. Mit den
Änderungen geht einher, dass Theme-Designer evtl. einige Punkte anpassen
müssen, beispielsweise den Applet-Bereich im Cinnamon-Stylesheet
(cinnamon.css).Auch innerhalb des Menüs wurde einiges
verbessert. Anwender können jetzt selbst festlegen, nach welcher
Zeitspanne Untermenüs aufklappen, wenn sich der Cursor über einem
Menu-Icon befindet. Die Icon-Größe wird genauer angepasst und wenn sich
in einem Menu viele Favoriten tummeln, wird die Menügröße beschränkt.
Cinnamon wurde Ende des vergangenen Jahres von Linux-Mint-Gründer Lefebvre initiiert,
nachdem das Linux-Mint-Team nicht mit der Gnome Shell einverstanden
war. Cinnamon ist neben Linux Mint auch für Ubuntu 11.10, Fedora 16,
OpenSUSE 12.1, Arch Linux und Gentoo verfügbar. Die aktuelle Version 1.3
ist als Quelltext im Download-Bereich des Projekts erhältlich und sollte bald auch in den Cinnamon-Repositorien der genannten Distributionen bereitstehen.