openSUSE und die Zukunft

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  • Eigentlich staune ich etwas, dass man eine grosse Diskussion über Konsole oder GUI führen kann, erst recht, wenn es gemäss Thementitel hier um die Zukunft von openSUSE gehen soll. 8|
    Im Prinzip kann doch ein jeder verwenden, was ihm besser zusagt. Linux-Jünger werden mit der Konsole rumspielen, während Neulinge froh sind, dass man auch grafische Fenster zur Verfügung hat. :thumbup:
    Und wenn die SUSE nun wegen der Konsole untergehen sollte, welche Distribution hat dann überhaupt eine Überlebenschance? ?(

    Gruess Suse-Newbie

    Für den Inhalt des Beitrages 44087 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Suse-Newbie

  • Vor allem sollte man nicht vergessen, dass es sehr häufig für helfende einfach viel schneller geht, sich die Ausgabe eines Befehls durchzulesen, als alles mühselig für die GUI zu beschreiben.
    (Evtl. auch noch mit Screenshots etc.)


    Dann muss man bedenken, dass jeder Nutzer ein anderes DesktopEnvironment benutzen könnte.
    Teilweise unterscheiden sich die Grafischen Oberflächen untereinander auch (deutlich!) in ihren Bedienkonzepten. Im Terminal ist das einheitlich unter einem Befehl (vorausgesetzt das Problem handelt sich um Desktopoberflächenunabhängige Probleme).


    Das soll jetzt alles in allem nicht bedeuten, dass GUIs im Vergleich zu Shells unbrauchbar sind, sondern viel mehr, dass es teilweise einfach um einiges sinnvoller und effizienter ist die Ausgabe eines Befehls auszuwerten, als die teilweise unpräzise Beschreibung des Inhalts einer GUI auszuwerten.


    Das soll bedeuten, es wird nicht generell in Foren behauptet:
    Die Shell ist das einzige sinnvolle Interface zwischen Nutzer und Betriebssystem.


    Sondern es wird eben einfach nur gerner mit der Shell gearbeitet, weil es einfach ist damit zu helfen,

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    Zypper Befehlsreferenz

    Für den Inhalt des Beitrages 44091 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: lush

  • Und meistens hat man ja auch Alternativen.
    Ich nehm mal das Beispiel Videokodierung.


    Wem das in der shell nicht zusagt und lieber eine GUI hat kann ja dann


    nutzen. Es sollte also für jeden etwas in den Repositories vorhanden sein.

  • Sorry - aber das verstehe ich nicht. Welche Gedanke soll angeblich auf der Strecke bleiben?


    Zum einen ist FLOSS ein Grundpfeiler von openSUSE. Dem Nutzer muss klar sein, das auch er Arbeit investieren muss will er Nutzen für sich daraus generieren. Ein Grundgedanke ist, das FLOSS aus dem Geben (z.B. positive Kritik, Feedback... ) und Nehmen (Verwenden der Programme, des OS ...) ist. (Ich denke Du weist was ist Meine ;). ) Meiner Erfahrung nach besteht hier allerdings bei einigen ein Missverständnis - nur weil etwas nicht genauso ist, wie man es erwartet oder weil es bspw. von Windows anders gelöst wurde, ist dies gleich "unmöglich schlecht" oder gänzlich unbrauchbar. Gleichwohl springen einige gern auf diesen Zug auf. Diese Art der Kritik oder diese Einstellung ist es, die die Intention der freien Software ignoriert.

    Wer behauptet sowas?


    Tut mir leid, wenn das ebenso missverständlich ist. Dieser Ansatz ist einem kommerziellen Produkt inhärent. Meinem Eindruck nach wird GNU/Linux häufig in Vergleichen mit kommerziellen Produkten dieses impliziert. Daher wollte ich darauf hinweisen, dass das explizit nicht so ist.

    Was wird vorher auf der Welt sein - das Ei, oder doch das Huhn? Soll heißen: entweder üben die Anwender Druck aus, indem sie vermehrt Linux verwenden - oder die Hersteller der Distris können die Hardware-Hersteller davon überzeugen, dass sie für ihre Produkte auch Linux-Treiber liefern. Und genau da liegt das Problem: es ist zu aufwändig für einen Hersteller, für alle Distris Treiber zu erstellen. Würden die unterschiedlichen Distri-Hersteller endlich den Entschluss fassen, an einem Strang zu ziehen, würde das allen zugute kommen. Mit Ausnahme der kommerziellen Mitbewerbern natürlich.


    Ich da anderer Meinung - in der Geschichte gibt es zahlreiche Beispiele in denen gute Produkte sich nicht gegen weniger gute Produkte durchsetzen konnten. Die Gründe sich häufig an der wirtschaftlichen Macht und Einflussnahme auszumachen. Unbestritten ist, dass es auch Gegenbeispiele gibt. Die sind jedoch nach meiner Wahrnehmung klar in der Minderzahl.


    Gruß
    Boreas

    be tolerant - not ignorant
    Alle Hunde sind schwarz.
    Es gibt einen Hund der nicht weiß ist.

    Für den Inhalt des Beitrages 44095 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Boreas

  • Es würde schon reichen, wenn die Hersteller den Quellcode veröffentlichen würden. Dann gäbe es genug Leute die daraus Linux Treiber entwickeln.

    we are motörhead and we play rock and roll

    Für den Inhalt des Beitrages 44096 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: raptor49

  • In diesem Fall würden sie aber auf der einen Seite (vermeintliche) Wettbewerbsvorteile aus der Hand geben und auf der anderen Seite auch den Verbraucher aus einer bewusst generierten und gewollten Abhängigkeit entlassen.

  • @ Suse-Newbie:


    Naja, mich hat genau diese Antwort auf meine damalige Anfrage extrem zurück geworfen: [gelöst] Aneignen von Linux Basics
    Und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass nicht nur ich so denke.


    @ LusH:


    Zitat

    Sondern es wird eben einfach nur gerner mit der Shell gearbeitet, weil es einfach ist damit zu helfen,


    Das kommt darauf an, wie man "helfen" definiert. Ja klar, es minimiert den Schreibaufwand für den Helfenden - ob dem Hilfe Suchenden damit auch tatsächlich geholfen ist, steht auf einem anderen Blatt. Die beste Hilfe ist die Hilfe zur Selbsthilfe. Und die wird durch das runterbeten fertiger Kommandos definitiv nicht gefördert. Und schon gar nicht, wenn nicht erklärt wird, was der Befehl genau tut und warum das in diesem Fall notwendig ist.


    Kurz: für eine effektive Hilfe ist es nun mal notwendig, viel zu schreiben. Und bei einer GUI stehen mir darüber hinaus auch noch alle nur denkbaren Möglichkeiten offen, dem Hilfe Suchenden an der Hand zu führen (Screenshots beispielsweise, oder Video-Tutorials etc). Klar, der Aufwand ist höher - aber in vielen Fällen auch die Qualität, finde ich.


    @ Trekkie00:


    Zitat

    Ich nehm mal das Beispiel Videokodierung.


    So wie Du es gerne formulierst, ist es ja ziemlich konstruktiv, weil Du häufig bedacht darauf bist, auf den Fragesteller auch einzugehen. Nur ist es eben ein Problem (siehe obigen Link), wenn manche User derart energisch auftreten und man den Eindruck gewinnt, nur so käme man ans Ziel. Ok, das ist zwar nicht zwangsläufig das Problem von Linux an sich - aber so ein Verhalten findet sich in keinem mir bekannten Windows-Forum. Im Gegenteil: selbst der größte Windows-Guru ist höchst erfreut, wenn er mal von jemand Anderem eine Lösung zu sehen bekommt, die ihm bislang nicht bekannt war.


    Keine Ahnung, woher dieses fast schon diktatorische Verhalten mancher Linux-Anwender kommt. Zu einem roten Tuch mausert sich bei mir auch schön langsam diese Formulierung:


    Zitat

    Diese Art der Kritik oder diese Einstellung ist es, die die Intention der freien Software ignoriert.


    Ich frage mich ernsthaft, was diese ständigen Hinweise sollen? Ganz ehrlich: mich interessiert es nicht, wie viel Kohle die Software-Entwickler von Microsoft bekommen haben, um deren Betriebssystem ins Leben zu rufen - und es interessiert mich nicht die Bohne, welche Grundsätze Microsoft damit verfolgt - und genauso interessiert es mich nicht, wie Linux zustande gekommen ist, wer wie viel Arbeit wann und wo und warum reingesteckt hat. Und es interessiert mich auch nicht, welchen "Ehrencodex" diese Entwickler sich selbst gegeben haben. Mich interessiert nur eines: funktioniert das Teil oder funktioniert es nicht? Oder genauer: ist es für mich tauglich - oder nicht?


    Vielleicht liegt die Diskrepanz auch genau dort: ich (und viele Andere) sind reine Anwender, die sich mit alldem nicht beschäftigen möchten - Ihr seid halt Enthusiasten. Aber geht nicht einfach als selbstverständlich davon aus, dass sich jeder Linux-User diesen Enthusiasmus zu eigen machen will und wird.


    @ raptor49:


    Ich nehme hier lieber die Hersteller selber in die Pflicht. Die sind es, die ihre Hardware am Besten kennen und daher am Besten in der Lage wären, perfekte Treiber zu entwickeln. Aber es ist nur allzu verständlich, dass die keinen Entwicklerstab beschäftigen wollen, die jetzt für das Linux-Chaos (= zig Distris mit unzähligen Ab- und Unterarten) auch noch Treiber entwickeln sollen. Und noch mehr: dafür auch noch Support leisten sollen.


    Und die Schnittstellen offen zu legen wird nun mal von vielen Firmen (aus gutem Grund) abgelehnt.


    ----


    All das und noch viel mehr beeinflusst nicht unerheblich die Akzeptanz von Linux. Wer möchte, dass Linux weiterhin besteht, der muss einsehen, dass das nicht mehr mit nur ein paar Enthusiasten möglich ist. Jeder will Anerkennung für das, was er leistet. Und die einzige Anerkennung eines Programmierers, der seine Zeit für Nichts zur Verfügung stellt, ist, dass möglichst viele Anwender sein Programm verwenden.


    Einige der Linux-Entwickler haben diese Zeichen offensichtlich erkannt, indem sie versuchen, den von Windows vorgezeigten Weg zu beschreiten und damit ein System zu schaffen, welches auch vom reinen Anwender akzeptiert werden kann: indem Linux eine GUI spendiert bekommen hat. Der nächste Schritt wird und MUSS sein, dass die einzelnen Linux-Varianten zusammen wachsen. Dieser Schritt ist notwendig, damit es sich für den Kommerz lohnt, auch diese Seite der Computerwelt zu bedienen.


    Daher nochmal: die Frage ist nicht, ob openSuSE im Speziellen eine Zukunft beschert wird, sondern ob Linux im Allgemeinen überleben wird. Wobei ich von "Leben" rede und nicht vom "dahin Siechen".


    LG - Herby

  • Zitat

    Vielleicht liegt die Diskrepanz auch genau dort: ich (und viele Andere) sind reine Anwender, die sich mit alldem nicht beschäftigen möchten - Ihr seid halt Enthusiasten.

    Und genau diese Anwender, also die Otto-Normal-Verbraucher interessiert es oft nicht wie es funktioniert, was es macht und so weiter. Sie wollen eben wie du selbst schreibst nur, dass es funktioniert - wie auch immer.
    Die, die Nachfragen, bekommen Ihre ersehnte Antwort.
    Oder natürlich einen entsprechenden Link zur Erklärung.
    Aber warum immer so ein Aufwand betreiben, wenn 95 % der Anwender mit der einfachen Lösung zufrieden sind ?
    Die meisten Fragen die hier gestellt werden, wurden oftmals (zumindest in abgewandelter Form) schon sehr oft gefragt. Also müsste der Beantwortende immer wieder dasselbe schildern.
    Da verweise ich lieber auf einen bereits vorhandenen Thread, oder schreibe eben nur die Antwort kurz und knapp.
    Die, die es interessiert, fragen beziehungsweise zeigen Selbstinitiative und suchen.
    In beiden Fällen kommt er zu seinem Ziel.


    Zitat

    die jetzt für das Linux-Chaos (= zig Distris mit unzähligen Ab- und Unterarten)

    Schau mal hier.
    So gut wie alle relevanten Systeme, basieren auf einer Art Major Distribution.


    Debian ist wohl der größte Hauptzweig.
    Debian hat sein eigenes Paketsystem (.deb).
    So ein Debian-Paket kann ich (theoretisch) auch unter einem Ubuntu installieren, das funktioniert relativ gut.


    Dann gibt es noch Systeme mit den RPM-Paketen (wie auch openSUSE).
    Relevant wären evtl. noch die Slackware "Pakete", welche aus einfachen .tar.gz Ordnern bestehen, mit entsprechenden Konfigurationsdateien.


    Wer irgendein total unbekanntes Linux nutzt, mit evtl. eigens entwickeltem Paketsystem, sollte einfach Wissen was er macht.


    Es wäre also nicht so extrem viel Aufwand für die Hardwarehersteller, wenn es Ihnen wichtig wäre, könnten sie ohne große Probleme Pakete für diverse Linux-Distributionen auf den Markt bringen.
    Es ist Ihnen allerdings relativ egal ob die neuste Grafikkarte auch auf einem Linux-Basierten System läuft.
    Das ist natürlich auch verständlich, bei den (vergleichsweise) geringen Linux-Nutzern lohnt es sich nun einmal kaum.
    Da finde ich das von raptor49 geschriebene eigentlich sinnvoll.
    Wenn die Treiber und eine entsprechende Dokumentation dazu zur Verfügung stehen würden, dann gäbe es genug Enthusiasten, die solche Treiber auch umsetzen würden.



    Zitat

    Einige der Linux-Entwickler haben diese Zeichen offensichtlich erkannt, indem sie versuchen, den von Windows vorgezeigten Weg zu beschreiten und damit ein System zu schaffen, welches auch vom reinen Anwender akzeptiert werden kann: indem Linux eine GUI spendiert bekommen hat

    Die Linux-Entwickler entwickeln den Kernel von Linux.
    Das wird sich auch nicht ändern, Linux alleine stellt nun einmal nur einen Kernel dar, unter BSD zum Beispiel sieht das schon ganz anders aus.
    Einzelne Distributionen, die alle auf dem Kernel aufbauen, machen aus Linux erst ein Betriebssystem.
    Erst diese Distributionen stellen eine Grafische Oberfläche bereit.
    Und nahezu jede Distribution bietet standardmäßig eine Grafische Oberfläche.
    Einige wenige Distributionen wie zum Beispiel ArchLinux bieten keine vorinstallierte Grafische Oberfläche, da sie zum Beispiel auf dem KISS Prinzip basieren.
    ("Keep it simple, stupid"). Solche Distributionen sind allerdings auch nur für Fortgeschrittene Anwender gedacht, die bereit sind sich ihr eigenes Betriebssystem "zusammenzubasteln".
    Aber ein fundamentales Konzept von Unixoiden Betriebssystemen ist es komplett aus der Shell heraus bedienbar zu sein, das sollte auch so bleiben, einige User wollen die Shell eben gerne nutzen.
    Auch wenn niemand darauf angewiesen ist.
    (Übrigens hatte Apple das erste Betriebssystem mit Grafischer Oberfläche)



    Zitat

    Der nächste Schritt wird und MUSS sein, dass die einzelnen Linux-Varianten zusammen wachsen. Dieser Schritt ist notwendig, damit es sich für den Kommerz lohnt, auch diese Seite der Computerwelt zu bedienen.

    Man kann nicht einfach alle Linux-Distributionen zu einer verschmelzen.
    Da geht ja genau das einzigartige an Linux flöten ?
    Das tolle ist eben, dass jeder sein eigenes für ihn persönlich am besten geeignetes Betriebssystem verwenden darf und soll.
    GNU/Linux ist OpenSource, es ist unmöglich alle User auf eine Schiene zu bringen.
    Siehe Ubuntu und GNOME-Shell.
    Ubuntu und GNOME haben mit ihren neuen Oberflächen für ziemlich großen Aufruhr gesorgt.
    Ein Power-User hat eben andere Bedürfnisse, als ein einfacher Anwender.
    Der eine baut sich sein System gerne selbst, um es für sich abzustimmen, der andere nimmt es so hin wie es ist und ist damit glücklich.
    Die verschiedenen Distributionen sind grundlegend unter Linux, das soll sich nie ändern.
    Man kann ja sehr wohl die relevanz der einzelnen Systeme auswerten.
    Da kommen nur eine Hand voll zusammen.
    Wenn die Distributionen darauf achten, komplett Kompatibel zu ihrem in der Hierarchie überliegenden System zu sein, gibt es zudem auch keine Probleme.

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    Zypper Befehlsreferenz

    4 Mal editiert, zuletzt von LusH ()

    Für den Inhalt des Beitrages 44104 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: lush

  • Zitat

    Das kommt darauf an, wie man "helfen" definiert. Ja klar, es minimiert
    den Schreibaufwand für den Helfenden - ob dem Hilfe Suchenden damit auch
    tatsächlich geholfen ist, steht auf einem anderen Blatt

    Natürlich ist damit geholfen. Jeder kann doch wenigstens so viel Eigeninitiative an den Tag legen, um mittels einer Suchmaschine herauszufinden, was der Befehl bewirkt. Und es ist ja nicht so, dass bei Nachfrage (oder manchmal auch ohne eine solche) nicht erklärt würde, was bestimmte Befehle bewirken.
    Du wirst niemals ein Linux nutzen, was ohne Terminal auskommt. Dies ist gewollt und auch gut so. Das eröffnet in der Handhabung des Systems Möglichkeiten, die ein Windowsnutzer in dieser Form niemals haben wird.
    Ich persönlich möchte in meinem System in jede Ecke schauen können und möchte nicht, dass alles versteckt wird.
    Ausserdem sollte jeder Anwender, bevor er auf ein neues Betriebssystem umsteigt, sich vorher mal informieren (es gibt z.B. auch virtualbox für Windows oder Live CDs, die einen besseren Überblick über den Umfang der Hardwareunterstützung bieten). Dann wird er eben bei seinen Nachforschungen sehen, worauf er sich einlässt. Warum sollte man etwas, was sich lange bewährt hat auf einmal radikal ändern wollen? Ich für meinen Teil möchte kein zweites Windows nutzen.


    Zitat

    Ganz ehrlich: mich interessiert es nicht, wie viel Kohle die
    Software-Entwickler von Microsoft bekommen haben, um deren
    Betriebssystem ins Leben zu rufen

    Das dürfte sich mittlerweile amortisiert haben.


    Zitat

    und genauso interessiert es mich nicht, wie Linux zustande gekommen ist,
    wer wie viel Arbeit wann und wo und warum reingesteckt hat. Und es
    interessiert mich auch nicht, welchen "Ehrencodex" diese Entwickler sich
    selbst gegeben haben. Mich interessiert nur eines: funktioniert das
    Teil oder funktioniert es nicht? Oder genauer: ist es für mich tauglich -
    oder nicht?

    Da wären wir dann wieder beim Punkt. Für sehr viele Leute ist dieses System mehr als tauglich. Ist es dies für Dich nicht, gibt es durchaus Alternativen :
    Schau aus dem Fenster, dann siehst Du einen angebissenen Apfel.

  • Was das leidige Thema Hardwareunterstützung angeht nur soviel :
    Was macht denn der grösste Teil der Anwender, der Probleme mit seiner
    Hardware unter Linux hat? Er beschwert sich, dass diese unter dem
    Betriebssystem nicht out of the box funktioniert und wechselt
    wahrscheinlich (bis auf wenige Ausnahmen) wieder zurück zu Windows und
    sagt das Betriebssystem taugt nichts.


    Was hält den die Anwender davon ab durch Supportanfragen und
    Beschwerdemails Druck auf die Hardwarehersteller auszuüben (dazu braucht
    man nichtmal ein Terminal).
    Die Antwort ist : NICHTS hält sie davon ab. Aber es ist zu unbequem und mühselig. Statt dessen stellt man die ungerechtfertigte Frage, warum Entwickler (bezahlt oder unbezahlt) das nicht hinbekommen freie, selbstentwickelte Treiber herzustellen. Die Hardwarehersteller selbst sind in der Pflicht Treiber anzubieten.
    Du bezahlst für die Hardware und möchtest sie nutzen (und zwar mit dem Betriebssystem Deiner Wahl).
    Also hast Du nur zwei Möglichkeiten:
    1) Kaufe Hardware, von der Du sicher bist, dass sie unter Linux läuft oder
    2) Fangt an Druck auf die Hardwarehersteller auszuüben, damit sie irgendwann keine andere Wahl mehr haben als Linuxtreiber anzubieten.