Während Gnome 3, Unity und KDE 4 mit ihren
Veröffentlichungen des Öfteren für recht viel Wirbel sorgen, entwickelt
sich Xfce eher im Stillen, aber sehr kontinuierlich vorwärts. Im März
2013 soll Xfce 4.12 das Licht der Öffentlichkeit erblicken.
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Es soll am 27. Januar sowie am 10. und 24. Februar jeweils eine
Vorveröffentlichung der neuen Version geben, um eventuelle Fehler zu
beheben. Laut Veröffentlichungsplan,
soll dann am 10. März die finale Version erscheinen. Informationen über
einzelne Neuerungen sind derzeit noch Mangelware. Ein Thema beschäftigt
jedoch die Entwicklergemeinde. Soll die Grundlage von Xfce 4.12 GTK2
oder GTK3 sein?Auf der Mailingliste der Xfce-Entwickler
werden beide Positionen diskutiert. Diejenigen, die die Entscheidung
letztlich treffen, scheinen GTK3 eher erst mit Xfce 4.14 zu sehen.
Andere Stimmen halten einen Umstieg mit 4.12 für den richtigen Weg für
den Wechsel, könnten aber auch vorerst mit einer experimentellen
Implementation leben, während Xfce 4.12 mit GTK2 herauskommt.
Die
Entwickler befürworten Gnome 3-Applets und Unity-Indikatoren in Xfce.
Das bedeutet allerdings das Aus für Gnome 2-Applets, da die beiden
Toolkits nicht kompatibel sind. Den Entwicklern ist aber auch bewusst,
dass weder das Panel von Gnome 3 noch Unity die ungeteilte Zuneigung der
Nutzer genießen. Unity-Indikatoren sind außerdem technisch schwierig zu
handhaben, da die Schnittstellen öfter wechseln, als Xfce neue
Veröffentlichungen herausbringt. Das erhöht den Wartungsaufwand enorm.
Schwierigkeiten sehen die Macher auch noch beim Zusammenspiel von Gnome
3-Applets und dem Xfce-Panel, was die automatische Orientierung und
Platzierung der unterschiedlichen Elemente auf der Benutzeroberfläche
angeht.
Aus: Pro-Linux