[Gelöst] mmc0: Too large timeout requested for CMD25!

Zitat von SUSEDJAlex

Kannst du mir mal erklären warum du eigentlich BartPE nutzen tust ?

Jeden ist doch klar dass BartPE ein Mini-Windows mit Rettungstools ist....

Also kann das so nicht laufen.... du musst die Formatierung bittschön unter Linux / opensuse machen....anders wirst du den Fehler nicht finden....

Denk bitte Daran: LINUX ist nicht Windows !

LG SUSEDJAlex

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Ach ne, "LINUX ist nicht Windows", was fuer ein geisteserguss!
Genauso solche "Ratschlaege" brauche ich (nicht).
Falls es dir entgangen sein sollte, jemand (du?) hatte hier suggeriert das die Kartenleser in meinem Laptop hardwaremaessig gar keine SDXC 256GB Karten lesen koennten.

Und in einem solchen Fall macht man was gemeinhin als "Fehlereingrenzung" bekannt ist.
Soll heissen, wenn ein anderes Betriebssystem die Karten auf der selben Hardware lesen kann, dann muss der Fehler offensichtlich in der Software des anderen Betriebssystems liegen (Treiber bzw. Kernel Modul).

Und um deine Aufklaerung zu vollenden, BartPE's Windows konnte die Karten sehr wohl lesen, formatieren und beschreiben, sowie reparieren.
Das gleiche gilt auch fuer das WinXP-lite der Hiren Boot CD.

Das beweist nicht nur das der Fehler nicht daran liegt das die Hardware des X220t keine 256GB SDXC Karten lesen koennte, sondern das flotte Sprueche auch kein Ersatz fuer echtes Wissen sind.

Fakt ist nun mal das Google bei Linux jede Menge Treffer liefert fuer die Fehlermeldungen welche ich in meinem SysLog bei Schreibversuchen auf die 256GB SDXC Karten finde, fuer Windows dagegen konnte ich da nichts finden.

Das zusammen mit den ausgiebigen Tests welche ich gerade durchgefuehrt habe beweist mir jedenfalls das es nicht an der mangelnden Faehigkeit meiner Hardware liegt 256GB SDXC Karten zu lesen, sondern das es sich bei diesem Error um einen (bekanntne) Fehler im Linux Kernel handelt, welcher das Timing das diese Karten erfordern wenn sie ueber einen PCI Bus Kontroller angesprochen werden, nicht handeln kann.

Da ich nun mal nicht vorhabe bei mir im Kernel von Hand rumzupatchen (so haben andere im Netz diesen Fehler behoben), und auch nicht von hier zu erwartenden "Ratschlaegen" zu folgen mein System einfach von Grund auf neu zu installieren um zu sehen ob das hilft, schliesse ich das Thema fuer mich damit ab - und hoffe das in naher Zukunft ein neuer Kernel das Timing fuer diese Cards besser handeln kann.

Für Profis, die jeden Sinn von "zypper" leugnen:

echo <desired delay> > /sys/class/mmc_host/mmcX/clkgate_delay

du ersetzen "<desired delay>" mit schon wissen, weil können alles und haben gut Repolist.
Vorsicht: verstehen vorher! Wichtig sein. Glauben!

War lange weg, und bin auch nur wiedergekommen weil eine letzte Analyse ja vielleicht jemand anderem der das gleiche Problem hat helfen kann.
Ansonsten hat es wohl wenig Sinn gegen das uebliche "dirty dozen" eablierter Forumsbullies angehen zu wollen.

Diese "CMD25" Fehlermessage aus dem syslog bezieht sich auf Multi Block Write Command Ereignisse, welche gesendet werden wenn ein DATA_END interrupt empfangen wird.

Laut der Info in diesem Wiki
https://wiki.linaro.org/Workin…rojects%2FFlashCardSurvey

gibt jede SD/SDHC/SDXC Karte selber an, welchen Timeout Wert sie fuer das Multi Block Write Command haben will.
Soll heissen, die Karte sagt dem Kontroller und dem Treiber, wieviel Zeit sie sich maximal fuer das Schreiben besagter Datenbloecke nehmen will.

Unter Windows wird dieser Wert nicht notwendigerweise "Ernst genommen", weshalb wohl einige Kartenhersteller ihn eher schlampig setzen (soll heissen die knallen da einfach maximal Werte rein, um sich so viel Zeit wie moeglich zu reservieren).
Unter Linux Kerneln scheint es jedoch so zu sein das dieser Wert oft sehr resolut interpretiert wird.
Demnach wird der Wert den die Karte angibt mit dem Timeoutwert des Kontrollers abgeglichen, und wenn der Kartenwert den Timeout des Kontrollers ueberschreitet, wird der vorgegebene Fehler im Syslog ausgeloest und/oder die Schreiboperation abgebrochen.
Das hat man halt davon wenn man sich zu exact an die Specs haelt

Und bevor hier jetzt wieder irgendwelche Repoverueckten reinstuermen und was von Neuninstallation fasseln, ich habe das Thema sehr gruendlich untersucht und auf zahllosen Kernel-Treiber Entwicklerseiten Referenzen auf diesen Fehler gefunden.
Den Entwicklern ist dieses Phenomen also sehr wohl bekannt !
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Ich habe das Problem der nicht funktionierenden Lexar256GB SDXC Karten in der Zwischenzeit in einem Linux Forum mit echten Profis diskutiert - soll heissen mit Leuten die wissen wie man Log files richtig liest.
Und in der Tat ist man dort auch der Meinung das es sich um ein Problem mit einem Linux Kernel Treiber handelt.

Aber es galt ja immer noch die andere Maer zu wiederlegen, wonach mein Laptop (Thinkpad X220t), ueberhaupt keine 256GB SDXC Karten lesen/schreiben koennte - obwohl die Lenovo Specs etwas anderes sagen.

Nachdem ich bereits mit Windows XP Portable auf meinem X220t problemlos besagte 400x Karten bearbeiten konnte (auchw wenn die da grotenlangsam waren), habe ich nun das ganze noch einmal mit einer Ubuntu LiveCD getestet.

Eine Live CD ist wie gesagt eine vollkommen jungfraeuliche Version von Ubuntu (v12.10 - Kernel 3.5.0.x) - also nix da mit "boeser Repo liste" die an allem Schuld sein soll.

Wiederum zeigten sich genau die gleichen Probleme - die 400x Karten konnten nur im USB Leser bearbeitet werden, intern kam es, sobald man groessere Datenmengen drueberschickte, zu den bekannten Timeouts im Kernel.

Nun wollte ich es aber ganz genau wissen, und da ich ja den Kartenchipsatz im Verdacht hatte das er mit seinen ueberzogenen Timeoutwerten den Linuxtreiber ueberforderte, bestellte ich mir flugs zwei neue 600x Karten bei Amazon:
http://www.amazon.de/gp/produc…o06_s00_i00?ie=UTF8&psc=1
Nebenbei bemerkt hab ich mir die letzten zwei verfuegbaren Karten geschnappt

Diese Karten sind ebenfalls 256SDXC Karten, jedoch mit neuem, verbessertem Chipsatz.
Und siehe da, der neue Chipsatz erbeitet mit realistischeren Timeoutwerten, und beide Karten funktionieren in beiden SDXC Lesern einwandfrei!

Unter Ubuntu LiveCD, unter OpenSuSE 12.3, und selbst Knopix und Puppy mag die Karten gern.

Es lag ergo weder am Laptop, noch an meiner Repo Liste und schon mal gar nicht an einer fehlenden Neuinstallierung - sondern wie ich von Anfang an vermutet hatte an den (zu hohen) Timeoutwerten welche der Karten-Chipsatz dem Linux Kerneltreiber vermittelt hat.

Fazit: Die 400x 256GB Karten sollten unter Linux vermieden werden, zumindest bis Lexar den Chipsatz dort erneuert hat.
Die 600x Versionen funktionieren hingegen einwandfrei (keine Neuinstallation des Systems erforderlich).
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Zum Abschluss, korrekte repo Listen sind natuerlich wichtig, aber micht weniger so als fehlerfreie Festplattenoberflaechen, korrekte CPU Temperatur, staubfreie Luefterzugaenge und, und, und ...

Deshalb *analysiert* man ein Problem zuerst, und besteht nicht dauernd darauf den fragenden Neuzugaengen im Forum mit geistigen Kurzschluessen die eigene, eingebildete Ueberlegenheit beweisen zu wollen:
-> Irgendwas an deinem System passt mir nicht -> Das muss daran Schuld sein -> Alles neu installieren -> Wenn du nicht damit einverstanden bist gibst nur noch verbale Haue hier drin.

Das hat es wohl auch in einigen anderen Foren, aber besser wird es dadurch auch nicht.
Wenn man nicht helfen will, sollte man im Zweifelsfall einfach nur die Finger ruhig halten anstatt sich als Kritikaster profilieren zu wollen.

Sajonara dann noch

Danke für die Rückmeldung.

Und damit ist ja diese Problem gelöst und hier wird geschlossen.
Habe auch den Titel auf [Gelöst] gesetzt.

Ansonsten bitte PN.