Manjaro Linux 0.8

  • Das auf ArchLinux basierende Manjaro Linux steht ab sofort in einer neuen Version 0.8 mit Mate-Desktop zur Verfügung.


    Während eine der populärsten Rolling-Release-Distributionen ArchLinux im März 2013 auf das 11. Jahr einer äußerst erfolgreichen Existenz zusteuert, erfreuen sich auch ArchLinux-Ableger immer größerer Beliebtheit. ArchLinux verfügt zwar mit Pacman über einen sehr schnellen, kommandozeilenbasierten Paketmanager und ist aufgrund seines einfachen Aufbaus nach dem KISS-Prinzip auch insgesamt sehr flott, gilt aber nicht als sonderlich einsteigerfreundlich. ArchLinux-Forks wie das vor wenigen Tagen erschienene Chakra Linux 2013.2, die erste Distribution mit KDE 4.10 an Bord, oder Manjaro Linux wollen daher unter anderem mit einem grafischen Installer und einem grafischen Paketmanager punkten. Während die Chakra-Macher insbesondere an Letzterem noch basteln, ist das inzwischen unter Mitwirkung des Chakra-Initiators Phil Miller vorangetriebene Manjaro schon einen Schritt weiter.


    Manjaro Linux richtet sich im Unterschied zu ArchLinux auch an Einsteiger und bringt daher Skripte zum Einbinden und Konfigurieren von proprietären Grafiktreibern und einen grafischen Einstellungsmanager mit und verfügt über eine eigene Hardware-Erkennung. Die Standard-Version von Manjaro Linux basiert zwar auf XFCE 4.10, Phil Miller und sein in Deutschland, Österreich und Frankreich anssässiges Entwickler-Team veröffentlichen aber in regelmäßigen Abständen auch Community-Ausgaben mit anderen Desktops, wie etwa LXDE, e17 oder jetzt die auf Manjaro 0.8.3 basierende Version Manjaro Linux 0.8 Mate.


    Manjaro Linux 0.8 Mate basiert auf Manjaro 0.8.3, besitzt aber auch eine Reihe von Funktionen aus der aktuellen Entwicklerversion Manjaro 0.8.4. Von dieser gibt es einen zweiten Veröffentlichungskandidaten und einen Video-Teaser. Die via Sourceforge erhältlichen ISOs bringen es trotz schlanker Desktops (XFCE, LXDE, Mate, e17) je nach Version auf eine Größe im GB-Bereich, passen also nicht auf einen CD-Rohling.



    Manjaro 0.8 Mate verwendet bereits einen aktuellen Kernel 3.7 mitsamt der zuletzt im Zusammenhang mit Samsung-Notebooks notwendig gewordenen UEFI-Anpassungen. Neben einem neuen grafischen Boot-Screen verfügt Manjaro 0.8 über ein neues, grafisches Frontend für den ArchLinux-Paketmanager Pacman, der die zuvor verwendete Aktualisierungsverwaltung Kalu sowie den Package-Browser und das eigentliche Pacman-GUI ersetzt. Pacmac ist zudem bereits für den Zugriff auf das Arch User Repository (AUR) konfiguriert. Als Desktop fungiert der Gnome-2-Fork Mate, der von den Manjaro-Entwicklern um das Mint-Menü erweitert wurde. Manjaro 0.8 Mate unterstützt von Haus aus alle wichtigsten Multimedia-Formate. Sämtliche Neuerungen der im Gegensatz zum Arch-Abkömmling Chakra für 32- und 64-Bit-Systeme zur Verfügung stehenden Versionen lassen sich der Veröffentlichungsankündigung entnehmen.


    Quelle: Pro-Linux

    Gruess Suse-Newbie

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