[gelöst]Win7 Zugriff auf /home?

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  • Hallo Leute,


    ich hoffe, dass ich mich mit meiner Frage im richtigen Unterforum befinde.
    Desweiteren hoffe ich, dass meine Frage nicht schon irgendwo anders durchgekaut wurde, aber ich habe in der Suche nichts gefunden, was zu 100% passt...
    Ich habe mir vor einer Woche erstmalig openSuse (12.2 mit KDE) installiert. Das Forum hat mir schon in sehr vielen Punkten helfen können, doch jetzt komme ich einfach nicht mehr weiter.


    In meinem Laptop sind 2 Festplatten
    1. SSD
    Partitionen:
    a) 100 mb windows
    b) 50 gb Windows System
    c) 45 gb Windows Daten
    c) 30 gb Linux /root


    2. HDD
    a) 4 gb Linux /swap
    b) 3xx gb für /home


    So sollte es aussehen und so hatte ich es auch schon. Das Problem war nur, dass /home mit ext formatiert war und somit Windows nicht darauf zugreifen konnte.
    Wie muss ich 2b) einrichten, dass ich es als /home verwenden kann und gleichzeit von Windows drauf zugreifen kann??
    Lt. Forum sollte es mit vfat formatiert werden, das habe ich auch testweise mit 1c) gemacht und das hat auch wunderbar geklappt. Aber wenn es mit Fat32 formatiert ist, kann ich es nicht mehr als /home partition einbinden.


    Da ich viel Spass daran hatte selber rumzuprobieren, habe ich mir parted magic auf einen Stick geladen, damit gebootet und dann (dummerweiße) an den Partitionen rumgespielt. Ich habe es nur leider nicht mehr geschafft eine Partition mit /home einzubinden und irgendwie habe ich es dann auch noch geschafft die Swap partition zu löschen :D Das heisst also ich kann im Moment nicht mehr in Suse rein! :thumbup:
    Ist das noch sinnvoll zu reparieren, oder soll ich gleich Linux nochmal neu aufsetzen (wäre an sich kein Problem), wobei ich davor natürlich gern gewusst hätte wie ich das mit der gemeinsamen Partition anstellen soll :)


    Vielen Dank schonmal im Voraus!

    Einmal editiert, zuletzt von Macnair ()

    Für den Inhalt des Beitrages 53411 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Macnair

  • Die gemeinsame Partition solltest du mit NTFS formatieren.
    Die kann Linux Lesen und schreiben.


    Es ist aber eine katastrophal schlechte Idee, das /home mit FATx oder NTFS zu formatieren.
    Das geht nur unter extremen Schmerzen einzurichten, und wird dir im Betrieb ständig Scherereien machen.
    LASS DIE FINGER DAVON!! ZEFIX!!


    Mach lieber eine gemeinsame Partition unter NTFS,
    das /home lasse auf jeden Fall ext4 und mache es notfalls kleiner.


    Später kannst du die gemeinsame Partition immer noch unter deinem /home/user mounten.

    Für den Inhalt des Beitrages 53412 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: uhelp

  • vielen Dank für die extrem schnelle Antwort :)


    erlich gesagt dachte ich mir das schon und habe das als Notfalllösung angesehen, dann hast du mir das also bestätigt! :)
    Und zu dem 2. Problem: Kann ich das nochmal retten oder lieber gleich alles neu? Wenn Rettung möglich: Wie kann ich denn in Parted Magic eine Partition mit /home versehen. Bei den Flags gab es keine Möglichkeit, die auch nur ansatzweiße ähnlich geklungen hat.

    Für den Inhalt des Beitrages 53413 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Macnair

  • Das mag schon noch zu reparieren sein.
    Es wäre dazu mal gut zu wissen, welches Windows dort läuft.


    Du müsstest auch mal ein "fdisk -l" für alle Platten zeigen.
    Nicht mit Windows ausführen. M$ hat kein Interesse es den Linuxleuten leicht zu machen.Linuxpartitionenen werden ohne Information als unbekannt von Win angezeigt.


    Du brauchst entweder irgendeine LiveCD, oder irgendeine Gparted.
    Knopix wäre auch hilfreich.
    Damit kannst du uns die Infos geben, die Voraussetzung sind, um überhaupt etwas Vernünftiges zu sagen.

    Für den Inhalt des Beitrages 53416 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: uhelp

  • So,


    erstmal vielen Dank für all die schnellen und hilfreichen Antworten!


    Ich habe meine Partitionen wie folgt aufgeteilt:
    1. SSD
    a) Windows 100 mb
    b) Windows System 50 GB
    c) Windows Daten 45 GB
    d) Linux ext4 /root 35 GB


    2. HDD
    a) Linux swap 4 GB
    b) Linux /Home 100 GB
    c) Win/Linux NTFS 190 GB


    openSuse 12.2 und Windows 7 können beide Problemlos auf die NTFS Partition zugreifen, vielen Dank für den Tipp!
    Inzwischen habe ich das komplette System nochmal neu aufgesetzt, somit hat sich das andere auch geklärt. Dennoch wüsste ich immer noch gerne (rein aus Interesse) wie man nun in Parted Magic wieder eine /home Partition hätte einbinden können. Über den Yast2 Partitionierer weiß ich wie es geht, aber da ich ja keinen Zugriff auf Linux hatte war das etwas schwer ;)


    Nochmal Danke
    Servus

    Für den Inhalt des Beitrages 53447 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Macnair

  • Einbinden kann jedes gebootete OS nur für sich alleine.


    Du kannst allenfalls mit gebootetem Live-GParted deine Partition, auf der /etc liegt, mounten (=einbinden) und dort in die Datei "fstab" eine entsprechend Zeile für den Mount des Homes eintragen. Die wird dann beim Booten des eigentlichen Systems gelesen und die dort eingetragenen Partitionen gemountet.
    Lies "man fstab" dazu.

    Für den Inhalt des Beitrages 53451 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: uhelp

  • openSuse 12.2 und Windows 7 können beide Problemlos auf die NTFS Partition zugreifen, vielen Dank für den Tipp!


    Sicher?
    Selbst habe ich in einer solchen Konstellation sehr oft feststellen müssen, dass Windows bei diversen Dateien Fehler feststellte, wenn vorher schreibend von der Linuxseite zugegriffen wurde.


    Eine bessere Lösung finde ich allemal, eine via FAT32 gemeinsam genutzte Datenpartition zu nutzen.
    Da gibt es wirklich keine Probleme bei wechselsitigen Lesen und schreiben.

    Für den Inhalt des Beitrages 53462 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: repi

  • Ich denke, das war dann wohl mit älteren ntfs-* Treibern.


    Wenn man seine Partitionen "halbwegs sauber" hält, keine HWdefekte vorliegen und die Partitionstabellen nicht ändert (setzen des Active-Flags ) , dann sollte kein Win ein Problem mit Zugriffen von Linuxseite aus haben.
    Es gibt aber auch noch Winprogramme, die auch auf NTFS Partitionen, in alter DOS Manier unter Umgehung des Teibers fixe Blöcke schreiben. Da mag es dann schon mal Ärger geben. Da ist dann aber immer noch nicht der Linuxtreiber schuld, sondern die Hersteller solcher Programme.
    Klar, das nützt dann auch nicht weiter.


    Aber insgesamt würde ich schon meinen, dass man gemeinsam genutzte Partitionen mit NTFS formatieren sollte, da halt unter FATx sämtliche Vorteile moderner Filesysteme verschenkt werden, die Sicherheit nicht unbeträchtlich verschlechtert wird und auch die Geschwindigkeit insgesamt sinkt.


    Riesenmultimediadinger unter FATx sind, ähem, zumindest kritisch zu sehen. Und sehr leicht stossen die auch an die Grenzen von FATx. Bei modernen Terrabyteplatten schon ein gewichtiges Argument. Die User werden letztlich doch solche Monster speichern. Kostet ja nix.

    Für den Inhalt des Beitrages 53463 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: uhelp