hallo,
ich verwende linux seit opensuse 11.1 also so knapp 4 jahre,
ich wollte der knechtschafft microdoofs entkommen und zum einstieg war es nicht schlecht.
die ersten versionen 11.1, 11.2 bis 12.1 waren okay, dann aber tauchten immer mehr bugs auf,
einmal wollte ich den rechner in der früh hochfahren und landete im emergency modus,
ohne mein zutun, ich kam am schluss nicht um eine neuinstallation herum.
seit opensuse 12.3 aber hatte ich die nase voll, wetter widgets hatten keine internet verbindung,
der etc konfig editor hatte fehler, emergency modus tauchte mehrfach auf.
da bringt mir yast nicht viel wenn die hälfte nicht geht
nun dachte ich gut, debian kenne ich noch von früher, aber es war immer so "veraltet", ich dachte mir
dass das projekt aber mittlereile auch eine gewisse entwicklung mitgemacht hatte und es
bestimmt auch ein version mit neuerem kernel etc. gibt.
erst habe ich version 6.0.7 installiert und schon traten die ersten probleme mit meiner externen festplatte die verschlüsselt war auf, mit meiner ATI grafik etc etc. ich schaute mich um und habe einiges über debian gelesen, alle software die ich bei suse verwendete war da schon dabei, ich habe mich also entschlossen einen testing snapshot von wheezy (V.7.00) zu laden.
nach der installation habe ich kde (gewohnheit und mögen) installiert, und war begeistert, meine ATI karte konnte ich ganz easy mit dem proprietären treiber, btrfs ging nun fast auch ohne mein zu tun, und innerhalb weniger stunden hatte ich mein system so wie ich es wollte.
ich werde nicht zurückkehren, ich empfinde debian 7.00 testing auf alle fälle schneller, stabiler als die aktuelle opensuse 12.3, viele fehler die im kde in der suse waren, sind in debian nicht, zum glück, zwar hat man kein yast, aber wenn man sich etwas in das thema vertieft erkennt man bald, das man wesentlich mehr möglichkeiten hat, auch wenn man alles "per hand" erledigen muss.
das trifft es wohl am besten:
ZitatAlles anzeigenDie SuSE-Distribution
- YaST als RPM-Frontend, das Paketabhängikeiten auflösen kann
- Bequeme Systemverwaltung mit YaST
- Keine Core-Dumps
- Relativ umfangreicher Software-Fundus
Nachteile
- Einige Pakete funktionieren einfach nicht
- Eigenwillige Interpretation des Filesystem-Standards (z.B. installiert SuSE
diverses nach /usr/local)- SuSEconfig neigt zu verschiedenen "Eigenmächtigkeiten",
insbesondere zum Überschreiben von manuell veränderten
Konfigurationsdateien- Eigenwillige Benennung einzelner Pakete, was wiederum zu angeblich nicht
erfüllten Abhängigkeiten bei der Installation distributionfremder Pakete
führt- Diverse veraltete Libraries (u.a. libjpeg, libncurses)
Die Debian-Distribution
- Das System läuft absolut stabil und (wichtig!) transparent
- apt als deb-Frontend, das Paketabhängikeiten auflösen kann und Dir Pakete
und Paket-Updates von allen möglichen Stellen (z.B. WWW, FTP, CD-ROMs,
Zip-Disks und Floppies) auf Dein System spielt- Sehr umfangreicher Software-Fundus
- Geniale Internet-Einwahlkonfiguration, die das System bei einer offenen
Verbindung veranlasst, News runterzuladen, eMails abzuschicken und Proxy-Server
zu aktivieren. Dieser Mechanismus kann um beliebige Dienste erweitert werden
(Firewall, eMails abholen...)- Libraries sind in verschiedenen Versionen (von brandneu bis steinalt)
dabei- Keine Eigenmächtigkeiten des Systems bei manuell editierten
Konfigurationsdateien- Die Distribution enthält beinahe alles, was ich mir für meine SuSEn im WWW
noch besorgen musste
Nachteile
- Debian verwendet kaum/keine kommerziellen Anwendungen. Dies ist in Zeiten,
wo StarOffice und Konsorten auf diversen Zeitschriften-CDs enthalten sind,
leicht zu verschmerzen- Debian enthält infolge des relativ langen Feature-Freezes kaum aktuelle
Pakete gängiger Linux-Highlites. Diese können bei Bedarf von
Versionsnummer-Junkies aus der als "unstable" gekennzeichneten
Entwickler-Version ins System integriert werdenJeder soll mit dem glücklich werden, was er hat. Ich bin SuSE für einen
leichten Einstieg in Linux dankbar, aber finde nach zwei Jahren, dass ich
irgendwie meine Zeit verschwendet habe.
Debian ist legendenumwittert (...schwierige Installation..., ...schwer zu
konfigurieren...), aber funktioniert so, wie Du es willst. SuSE ist auf den
ersten Blick einfacher, aber wehe, Du willst etwas machen, was die SuSE-Labs
nicht vorhergesehen haben...
Quelle: http://www.martin-bock.de/pc/pc-0010.html
das zitat trifft den nagel echt mal richtig auf den kopf
hat jemand von euch ähnliche erfahrungen gemacht?
VOMIT