[neue Version] Ardour 3.5

  • Die Musikproduktions-Suite Ardour wurde in Version 3.5 veröffentlicht. Neu in der aktuellen Version der Anwendung sind unter anderem ein überarbeitetes Audio- und Midi-I/O, bessere Sitzungsverwaltung und eine verbesserte Video-Export-Funktionalität.


    Ardour ist eine mehrspurige Digital Audio Workstation (DAW) für Linux und weitere Betriebssysteme, die unter den Bedingungen der GNU General Public License (GNU GPL) vertrieben wird. Die Anwendung wird mittlerweile seit über zehn Jahren entwickelt und wurde größtenteils in C++ implementiert. Ardour setzt, wie viele professionelle Audio-Anwendungen unter Linux, auf das Jack Audio Connection Kit auf und unterstützt neben der Bearbeitung von Audio seit der Version 3.2 auch die Handhabung von Video-Quellen.


    Mit der Veröffentlichung der Version 3.5 haben die Entwickler das komplette Audio- und MIDI-I/O aus dem Kern der Anwendung entfernt und in ein dynamisches Modul verlegt. Dementsprechend ist nun auch der Jack-Menüeintrag aus dem Hauptmenü verschwunden. Das Setup von Audio/MIDI findet nun in einem neuen Fenster statt, das direkt vom Fenstermenü aufgerufen werden kann. Zudem findet im Audio/MIDO-Setup-Dialog weitgehend auch die Konfiguration von Jack statt – eine Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass Jack auch von dieser Stelle gestartet wurde.


    Zu den weiteren Neuerungen von Ardour 3.5 gehören Verbesserungen an der Sitzungsverwaltung. Unter anderem beinhaltet die Anwendung einen neuen Sitzungs-Ladedialog, der zur Erstellung, dem Öffnen oder der Verwaltung von Sitzungen genutzt werden kann. Darüber hinaus erlaubt Ardour auch den Export von Bereichen eines Videos. Die Anwendung wurde zudem bei der Handhabung von MTC- und MIDI-Clocks verbessert und sollte auch wieder unter ARM-Systemen problemlos funktionieren. Eine Liste aller Änderungen liefert das Änderungslog der Version 3.5.


    Ardour 3.5 kann ab sofort im Quelltext oder gegen einen monetären Obolus von mindestens 1 USD als lauffähiges Programm von der Projektseite bezogen werden. Wer das Projekt mehr unterstützen will, dem bieten die Entwickler auch die Möglichkeit an, ein monatliches Abo abzuschließen.


    Quelle: Pro-Linux

    Gruess Suse-Newbie

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