/etc/sysconfig und Suseconfig

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  • Hallo


    Mir erschließt sich nicht ganz, wie die /etc/sysconfig-Dateien in Suse 13.1 benutzt werden können. Ich habe bis jetzt Änderungen immer mit dem Editor bearbeitet (nano) und dann SuSEconfig aufgerufen, welches die Änderungen dann in den entsprechenden Dateien durchgeführt hat. Nun, SuSEconfig gibt es nicht mehr, aber die Dateien in /etc/sysconfig sind auch bei einer Neuinstallation noch vorhanden. Wie benutzte ich diese nun? Testweise habe ich die APPEND-Zeile des Kernels auch mit Yast editiert, aber auch in diesem Fall wurde die Änderung beim nächsten Boot nicht durchgeführt. Wie gehe ich weiter vor?


    Konkretes Ziel
    hdmi.audio=1 der Kernelkommandozeile hinzufügen. Ich könnte natürlich auch direkt die Änderungen unter /boot/grub durchführen das würde meines Erachtens nach gegen etablierte Suse-Konventionen verstoßen.


    Bye
    Stefan

    Für den Inhalt des Beitrages 63083 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Uljanov

  • Mir erschließt sich nicht ganz, wie die /etc/sysconfig-Dateien in Suse 13.1 benutzt werden können


    Gar nicht?
    http://comments.gmane.org/gman…suse.opensuse.devel/46276


    Aus den Release Notes zu openSUSE 12.1:


    https://www.suse.com/releaseno…/RELEASE-NOTES.en.html#15
    Funktioniert heute noch fast genau so.

    Einmal editiert, zuletzt von Sauerland ()

    Für den Inhalt des Beitrages 63084 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Sauerland

  • In

    Code
    /etc/default/grub


    manuell als root einfügen und danach als root ein

    Code
    grub2-mkconfig -o /boot/grub2/grub.cfg


    ausführen?


    Alternativ in

    Code
    yast -> Bootloader -> Bootloader-Optionen


    ändern?




    Änderungen /etc/sysconfig anwenden
    Bitte lesen !!

  • Hallo


    Das Problem ist nicht, daß ich nicht wüßte, daß ich radeon.audio=1 brauche und was ein Kernelparameter ist. Das Problem ist, daß mein gewohnter Weg die Dateien unter /etc/sysconfig direkt mit nano zu editieren und danach SuSEconfig durchlaufen zu lassen nicht mehr funktioniert. Die Diskussion bei gmame.org habe ich auch über Google gefunden habe aber in den Dutzenden von Seiten habe ich aber keine für mich brauchbare Information gefunden.


    Muß ich in Zukunft den Weg über Yast gehen um /etc/sysconfig/* editieren zu können?


    Viele Grüße
    Stefan

    Für den Inhalt des Beitrages 63092 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Uljanov

  • Nur um verständlich zu machen, so habe ich folgendes aus der Wikipedia ( englische Seite ) herausgefunden...


    Zitat


    openSUSE 12.3 was released on schedule on March 13, 2013. This includes KDE 4.10, GNOME 3.6, Firefox 19.0, LibreOffice 3.6, and the removal of SuSEconfig.


    Das heisst im Klartext: SuSEconfig wurde mit dem Erscheinen der 12.3 ersatzlos gestrichen....


    hier zum Nachlesen: http://en.wikipedia.org/wiki/OpenSUSE


    LG SUSEDJAlex

  • Besonders sauber haben die es aber noch nicht gestrichen. Zum Beispiel ist die Postfix Konfiguration noch irgendwie mit /etc/sysconfig verbunden und manuelle Änderungen in der main.cf verschwinden nach einem Restart des Dienstes teilweise. Diesbezüglich ist mir auch die fehlerhafte Funktion des Scriptes /usr/sbin/config.postfix noch ein Rätsel, welches Daten aus /etc/sysconfig übernimmt - leider teilweise unvollständig.


    Wer einmal versucht Postgrey in 13.1 zum Laufen zu bringen, kann sich deswegen auf einige Stolpersteine gefasst machen.

    Für den Inhalt des Beitrages 63106 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: wn48z

  • Schade steht da nichts über die Fehler, die das Script produziert und die verschluckten Konfigurationsoptionen.


    Bugreport eröffnet?

    Für den Inhalt des Beitrages 63111 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Sauerland

  • Ich habe meinen letzten Bugreport am 17.10.2013 eröffnet um ein Installationsproblem in 13.1 RC1 zu melden das im Milestone 3 noch nicht auftrat. Als das Problem in RC2 immer noch bestand fragte ich am 9.11.2013 nach, ob man es nicht vor dem Release noch fixen wolle?


    Da kam die erste Reaktion mit einer provisorischen Umgehungslösung (auf die grafische Installationsroutine verzichten und textbasiert mit dem entsprechenden Kernelparameter zu installieren). Am 12.11.2013 wurde der Bug einer anderen Stelle zugeteilt - seither ging nichts mehr. Der Bug fand nun auch Einzug in den Final Release.


    Es war nicht die erste Bugmeldung bei openSuSE - aber bisher wurde keine wirklich ernstgenommen (ok, eine Nachfrage nach einem halben Jahr ob der Bug noch existiert vom Aufräumkommando mal ausgenommen). Ich habe mich daher entschieden in Zukunft darauf zu verzichten und Fehler in Eigenregie zu fixen. Der Aufwand einer detaillierten Fehlerbeschreibung mit Anleitung zur Reproduktion sind mir unter solchen Umständen zu hoch.


    Ich benutze openSuSE als reines Serverbetriebssystem - zudem noch auf einer ESXi Plattform - ich denke meine Probleme interessieren eh kaum andere User. Die werden dann in der entsprechenden SLES Version entdeckt und kostenpflichtig gefixt.


    Postgrey läuft für mich - das config.postfix Script ist angepasst - das genügt mir ;)

    Für den Inhalt des Beitrages 63114 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: wn48z