Veröffentlichung von OpenSuse 13.2 verschoben

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  • Entgegen der ursprünglichen Planung wird die kommende Version der OpenSuse-Distribution nicht im Sommer, sondern erst im Spätherbst erscheinen. Als Grund nennt das Team interne Änderungen. Unter anderem soll nun auch das eigene OpenSuse-Team andere Aufgaben übernehmen.


    Eigentlich war OpenSuse 13.2 für diesen Sommer geplant. Konkret sollte im Juni die nächste Version erscheinen und diverse Neuerungen mit sich bringen. Nun wird die Freigabe für nichtig erklärt, denn wie die Entwickler auf der Liste des Projektes bekannt gaben, wird OpenSuse 13.2 nicht nur um einige Monate verschoben, sondern auch strukturell überarbeitet. Unter anderem soll sich auch das bisher vollzeitlich an der Distribution arbeitende Release-Team anderen Aufgaben widmen. Michal Hrusecky sprach gar von einem »Community-Release« ohne das Mitwirken des Distributors.


    Was sich nach einem Kahlschlag bei der Distribution anhörte und einer Abwertung gleichzusetzen war, schlug dem entsprechend schon bald hohe Wellen. Die Gemeinschaft rund um die Distribution zeigte wenig Gegenliebe für solch eine radikale Änderung. Verschiebung? Klar, doch aber nicht gleich um etliche Monate, lautete der Tenor. Manch ein Nutzer sah gar das Projekt bereits begraben. Vor allem die Bekanntgabe, wonach die Mitarbeiter von Suse sich künftig anderen Aufgaben widmen sollten, stieß auf nur wenig Gegenliebe. OpenSuse sah sich nun zu einer Klarstellung gezwungen.


    Der bei Suse beschäftigte Stephan Kulow stellte klar, dass Suse sich keinesfalls aus der Entwicklung von OpenSuse verabschieden möchte. Auch Vincent Untz pflichtete ihm bei und stellte fest, dass Suse weder plane, die Zahl der Entwickler zu minimieren, noch, dass es grundsätzlich zu einem Entwicklerschwund kommen werde. Vielmehr sei es das Ziel des Unternehmens, die Ressourcen besser zu verteilen. Denkbar wären Themen wie Qualitätssicherung oder Arbeitsabläufe in OBS. Ähnlich argumentiert auch der Suse-Angestellte Robert Schweikert, der nun in der Aufgabe des Suse-Teams nicht mehr nur die Veröffentlichungskoordination sieht und darauf verweist, dass auch andere Angestellte des Unternehmens an OpenSuse mitarbeiten.


    Resultierend aus den aktuellen Änderungen wird nun die Distribution im November erscheinen. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird sich auch die Zahl der Änderungen – bezogen auf den Zeitraum – in Grenzen halten. Genau will sich das Team allerdings noch nicht festlegen und verweist darauf, dass die Resultate der geplanten Änderungen erst ausgewertet und bei einer falschen Entwicklung notfalls korrigiert werden müssen.


    Quelle: Pro-Linux

    Gruess Suse-Newbie

    Für den Inhalt des Beitrages 64674 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Suse-Newbie

  • Insgesamt wundert mich diese Meldung, da OpenSUSE doch zu den gängigsten und größten Distris gehört. Gerade als "Spielwiese" für die kommerziellen Suse Distributionen müsste dies doch eigentlich interessant sein. Eine Verschiebung des Releases finde ich nicht besonders tragisch, da ja die 12.3 und 13.1 noch längere Zeit aktiv sind.


    Jedoch klingt "Community Projekt" und "anderen Aufgaben" widmen so, als wenn OpenSUSE in Zukunft nur halbherzig entwickelt wird und damit an Stabilität und Zuverlässigkeit verlieren könnte. Wobei die zitierten Äußerungen der Entwickler auch so im Konjunktiv wiedergegeben sind, dass das alles oder nichts heißen kann.


    "Das Ziel des Unternehmens, die Ressourcen zu verteilen" ist auch irgendwie nett ausgedrückt für "Unser Laden läuft nicht so gut, da müssen wir dringend mal was ändern."


    ---**** COMMODORE 64 BASIC V2 ****
    64K RAM SYSTEM 38911 BASIC BYTES FREE
    READY.
    LOAD"openSUSE",8,1


    SEARCHING FOR openSUSE
    LOADING
    READY.

    Für den Inhalt des Beitrages 64677 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Phil - Latio

  • Dann sollen sie halt die Zyklen von einer Version zur Anderen verlängern und dafür auch die Updatezeiten strecken.
    Die Releasewechsel gingen mir eh immer zu schnell, so dass ich meist ein oder gar zwei Wechsle ausgesetzt habe.


    Damit bekommen sie auch Entwicklerkapazität für andere Aufgaben frei und man kann ein "running system" länger nutzen.

    Für den Inhalt des Beitrages 64712 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: repi