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    Die Linux-Distribution OpenSuse ist in Version 11.0 zum kostenlosen Download veröffentlicht worden.


    OpenSuse 11.0 bringt gegenüber OpenSuse 10.3 viele Änderungen. Eine der auffälligsten Änderungen der Version 11.0 stellt das veränderte Installationsprogramm dar. Zusammen mit der Aufnahme von KDE 4 in das aktuelle OpenSuse 11.0 wurde auch YaST auf Qt4 portiert. Dies brachte viele Verbesserungen, inklusive der Möglichkeit, Qt »css-mäißge« Stilvorlagen zur Anpassung des Aussehens von YaST nutzen zu können. Dementsprechend präsentiert sich die in der Vergangenheit teilweise recht verstaubt wirkende Installationsfunktion recht farbenfroh. Die Installation wurde allerdings nicht nur verschönert, sondern erfuhr auch intern strukturelle Änderungen, die sie sowohl einfacher als auch schneller machen sollen.


    Eine der wesentlichen Änderungen bei der Medienauswahl bei OpenSuse 11.0 ist das Weglassen der 1-CD-Installations-CDs. Der Anwender hat nun die Wahl zwischen der DVD-Installation (mit KDE, GNOME, Xfce und vielem mehr) oder einzelnen Live-CDs mit GNOME oder KDE - von denen beide direkt aus einem laufenden System installierbar sind. Darüber hinaus sind die Entwickler auf eine schemaabbildbasierte Installation gewechselt, die die Basisinstallation massiv beschleunigt. Das neue wörterbuchbasierte SOLV-Format für Paketdepots soll nun laut Aussagen der Programmierer 1/3 der ursprünglichen Größe belegen und kann fast augenblicklich geparst werden.


    Zu den weiteren Neuerungen von OpenSuse 11.0 gehört eine verbesserte Paketverwaltung. Unter anderem wurde die Kompression der RPM-Nutzlast von bzip2 auf LZMA umgestellt, was zu kleineren RPM-Paketen führt. Neben der Tatsache, dass Zypper dank den Änderungen an der Paketverwaltung signifikant schneller ist, hat es auch eine Menge neuer Funktionen erhalten, darunter eine nahtlose Installation von entfernten und lokalen RPMs. Darüber unterstützt die Applikation Wildcards.


    [Blockierte Grafik: http://www.pro-linux.de/NB2/images/indiv/k_opensuse_11_beta3_liveinst.jpg]
    Die neue Installation von OpenSuse
    Bild: opensuse.org


    Die Distribution wird mit dem Kernel 2.6.25.5, GCC 4.3.1, glibc 2.8, binutils 2.18.50 SVN und X.Org 7.3 ausgeliefert. Ferner weist das Paket Gnome 2.22.1, KDE 3.5.9 sowie KDE 4.0.4 und Xfce 4.4.2 auf. KDE 4.0.4 ist die Version von KDE, die mit OpenSuse 11.0 ausgeliefert wird. Es unterscheidet sich massiv von KDE 3.5, sowohl an der Oberfläche als auch bei den zu Grunde liegenden Technologien. Das OpenSuse KDE-Team hat KDE 4.0 auf verschiedenen Wegen überarbeitet. So ist es beispielsweise möglich, Minianwendungen in der Kontrollleiste zu verschieben, Kickoff wurde poliert, die Handhabung von Arbeitsflächensymbolen wurde verbessert und es ist möglich, die Plasma-Cashewnuss in der Ecke oben rechts über eine Konfigurationsoption in einer Datei zu entfernen. Standardmäßig wird nun das Plasma-Thema Aya benutzt.


    Quelle: Pro-Linux.de


    Die neue Version ist absofort auch bei hier erhältlich