[Gelöst]Runleveldeditor unvollständig

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  • Mein Runleveleditor unter openSuSE 13.1 zeigt im Expertenmodus nur die Einstellungsmöglichkeit B an. Alle anderen Runlevel werden nicht angezeigt.
    [Blockierte Grafik: http://www.nickles.de/user/images/10913/runlevel_editor.jpg]



    Das gleiche Verhalten zeigt der Runleveleditor unter Yast im Konsolenmodus.


    Auch sind die Einträge in den einzelnen Runlevelen unter /etc/init.d recht eigenartig.
    Alle dortigen Einträge beginnen mit @S50... bzw. @K50... Es wird keinerlei Startreihenfolge mehr festgelegt.
    Ist das ein genereller Fehler oder ist an meiner Installation was nicht OK?


    Das System läuft eigentlich stabil, jedoch lässt sich nichst mehr groß ändern.
    Wollte meine Confluence einbinden, geht aber nicht.
    Manueller Start geht, jedoch eben nicht über die Runlevel.

    Einmal editiert, zuletzt von repi ()

    Für den Inhalt des Beitrages 65434 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: repi

  • Benutze yast2-services-manager.
    Du musst Dich halt mit systemd befassen.
    Erster Anlaufpunkt:

    Code
    systemctl --help


    Code
    man systemctl

    Für den Inhalt des Beitrages 65435 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Sauerland

  • Runlevels waren mal so, wie du es noch immer gerne hättest.


    openSUSE verwendet seit 12.2/12.3 nur noch "systemd".
    Die Runlevels sind nur noch aus Kompatibiltitätsgründen vorhanden.
    Natürlich funktionieren noch alle alten Wege, wenngleich im Hintergrund ein wenig anders.


    Wir reden jetzt nur noch von "units", "targets", "services" usw.


    "systemd" ist ein komplett neues "Initsystem", das wesentlich mehr leistet.
    Es hängt nicht mehr von einer definierten Scriptreihenfolge ab.
    Daher kann das System schneller starten, da viele Prozesse nicht mehr seriell gestartet werden müssen.


    "systemd" bringt sehr viele neue Befehle mit, die auch neue Features mit abdecken.
    So zeigt "journalctl" einiges mehr, als das alte Loggingsystem. Man kann dem System auch Kennungen im Log erteilen, anhand derer man feststellen kann, ob sich zentrale Dinge geändert haben (ein codierter Timestamp, der mit bestimmten SysConfigs korreliert) und vieles mehr. Auch eine Ausgabe seit dem letzten Boot, was man im alten /var/log/messges immer selbst mühsam rauspfirmmeln musste, ist mit "-b" sehr einfach.


    Was "systemd" selbst so treibt, und der user mit ihm treiben will, erledigt der Befehl "systemctl".
    Ein uferloses Gebiet.
    Ob "shutdown", "reboot" oder sonst irgendwelche alten Befehle:
    "systemctl" kann viele davon ersetzen und es gibt noch jede Menge andere Befehle mit "ctl" am Ende.


    Ohne dass es vollständig wäre und ohne es zu filtern (sind ein paar dabei, die evtl. nicht zum "systemd" System gehören):
    /usr/sbin/smartctl
    /usr/sbin/sysctl
    /usr/sbin/alsactl
    /usr/sbin/rtkitctl
    /usr/sbin/auditctl
    /usr/sbin/brctl
    /usr/sbin/cupsctl
    /usr/bin/nepomukctl
    /usr/bin/pactl
    /usr/bin/wdctl
    /usr/bin/v4lctl
    /usr/bin/numactl
    /usr/bin/systemd-journalctl
    /usr/bin/akonadictl
    /usr/bin/prctl
    /usr/bin/loginctl
    /usr/bin/journalctl
    /usr/bin/machinectl
    /usr/bin/systemd-coredumpctl
    /usr/bin/systemctl
    /usr/bin/bootctl
    /usr/bin/kdmctl
    /usr/bin/systemd-loginctl
    /usr/bin/timedatectl
    /usr/bin/udisksctl
    /usr/bin/bluetoothctl
    /usr/bin/hostnamectl
    /usr/bin/localect


    Um also deine Frage zu beantworten: Der grobe Fehler liegt mal wieder im user, der nix mitgekriegt hat.
    *grins*


    Was auch immer du starten möchtest, das Vorgehen bleibt gleich:
    Ein Unit-File erstellen und dann mit

    Code
    systemctl enable <myUnit>
    systemctl start <myUnit>
  • OK Jungs,


    Ihr habt Recht, der Fehler saß mal wieder 1 m vor dem PC
    Bin jetzt dabei mich mit systemd zu beschäftigen.
    Gar nicht so schlecht das Ganze.
    Hat Jemand eine tiefschürfende Doku in deutsch?

    Für den Inhalt des Beitrages 65574 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: repi