Diese Anleitung zeigt, wie man eine Kantenglättung für vergrößerte Bilder in Firefox nutzen kann. Hier kann man den Unterschied sehen: http://www.opensuse-forum.de/i…c65ca119ef9a1e4ef33d174e6 Ein Nachteil ist, dass die Seiten-Scrolling nicht mehr so flüssig geht. Den vorinstallierten Firefox wird man weiterhin nutzen können.
Diese Anleitung ist ohne Gewähr und auf eigenes Risiko zu nutzen.
Am Anfang lädt man sich den Quellcode von Firefox runter, ich habe mich für die letzte stabile Version entschieden: ftp://ftp.mozilla.org/pub/mozi…leases/latest-3.6/source/
Danach entpackt man die .tar.bz2-Datei in Home-Verzeichnis (oder wo auch immer man will, nachher aber aufpassen, dass die Pfade stimmen) und verbergt es mit einem einleitendem Punkt im Ordnernamen: /home/Benutzername/.mozilla-1.9.2 (In dieser und allen folgenden Angeben muss die Benutzername und Firefox-Version entsprechend angepasst werden)
Nun öffnet man die Datei
sucht nach den Zeilen
und ersetzt die zweite Zeile mit
Diese kleine Zeile ist für die Kantenglättung verantwortlich.
Danach müssen noch Programme installiert werden, die für die Kompilation notwendig sind. Dazu einfach die Softwareinstallation in Yast aufrufen und folgende Packete installieren:
make
gcc
gcc-c++
zip
dbus-1-glib-devel
libnotify-devel
alsa-devel
libidl-devel
libiw-devel
libcurl-devel
Dann öffnet man die Konsole, wechselt in den Quellcode-Verzeichnis mit
und logt sich als Admin mit „su“. Mit diesem Kommando wird der Kompilationsvorgang anschließend gestartet:
echo '. $topsrcdir/browser/config/mozconfig' > mozconfig; echo 'mk_add_options MOZ_OBJDIR=@TOPSRCDIR@/objdir-ff-release' >> mozconfig; echo 'mk_add_options MOZ_MAKE_FLAGS="-j4"' >> mozconfig; make -f client.mk
Wird ein Fehler bei der Prüfung angezeigt, dann fehlt irgendwelches Programm für die Kompilierung. Einfach die Fehler-Meldung genau lesen um herauszufinden, welches Paket fehlt. Ich hoffe jedoch, dass es keine Probleme auftreten werden, wenn man die oben genannte Pakete installiert hat. Ist die Kompilation erfolgreich gestartet, kann sie je nach PC von 10 Minuten bis zu mehren Stunden dauern.
Ist alles gut gelaufen, sollte man schon Firefox mit dem Kommando starten können:
Um Flash und Java-Plugins nutzen zu können, erstellt man Verzeichnis
Anmerkung: Ich konnte leider openjdk-plugin nicht zum Laufen bringen, java-1_6_0-sun-plugin funktionierte jedoch ohne Probleme.
Dann führt man folgende Befehle aus:
für 64-bit-Suse
ln -s /usr/lib64/browser-plugins/npwrapper.libflashplayer.so /home/Benutzername/.mozilla/plugins/libflashplayer.so
ln -s /usr/lib64/jvm/java-1.6.0-sun-1.6.0/jre/lib/amd64/libnpjp2.so /home/Benutzername/.mozilla/plugins/libnpjp2.so
für 32-bit-Suse
ln -s /usr/lib/browser-plugins/npwrapper.libflashplayer.so /home/Benutzername/.mozilla/plugins/libflashplayer.so
ln -s /usr/lib/jvm/java-1.6.0-sun-1.6.0/jre/lib/i386/libnpjp2.so /home/Benutzername/.mozilla/plugins/libnpjp2.so
Achtung: die Version von Java und der Prozessor-Typ müssen angepasst werden.
Danach muss Firefox die beide Plugins erkennen.
Damit ein Hacker oder Virus keine Firefox-Dateien überschreiben kann führt man das hier als root aus:
chown -R root /home/Benutzername/.mozilla-1.9.2/
chmod -R 755 /home/Benutzername/.mozilla-1.9.2/
chown -R root /home/Benutzername/.mozilla/plugins/
chmod -R 755 /home/Benutzername/.mozilla/plugins/
Zum Schluss kann man kompilierten Firefox als Standard-Browser einrichten, bei KDE4 geht das so: >Systemeinstellungen >Standard-Komponenten >Web Browser > den Pfad zu Firefox Binaries eingeben:
Das war es auch schon. Hoffe, dass bei euch alles klappt. Viel Spaß beim Zoomen