Bei Neuinstallation wird kryptisierte Partition nicht eingebunden und kann nicht gemountet werden

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  • Hardware:
    Laptop
    Medion E7214



    Erstinstallation von Suse 11.3 klappte
    /dev/sda6 on / type ext4
    /dev/sda7 on /home type ext4
    /dev/sd8 on /crypt type ext4


    Danch war ich gezwungen das System neu zu installieren.
    Während der Neuinstallation wurde die kryptisierte Partition nicht erkannt. Erst nachdem die Partionen neu eingelesen wurden, hat der Rechner die alte Konfiguration erkannt.
    Diese habe ich übernommen.
    Bei Installation wurde Passwort akzeptiert, das Device konnte aber nicht gemappt werden.
    Fehlermeldung habe ich weggeklickt und die Installation durchgeführt.
    Die Fehlermeldung lautete:


    Bei der folgenden Aktion ist ein Fehler aufgetreten.
    dev/sda8 wird auf /crypt eingehängt.
    Der Systemfehlercode lautet -3003
    /bin/mount -t auto 'dev/mapper/cr_sda8' 'mnt/crypt'
    mount: you must specify the filesystem




    Ergebnis ist klar: Das kryptisierte Verzeichnis wurde in das System nicht eingebunden.
    Habe dann versucht dies erst einmal händisch zu versuchen.
    losetup /dev/loop1 /dev/sda8
    cryptsetup luksOpen /dev/loop1 geheim
    Geben Sie den Passsatz für /dev/loop1 ein: Passwort eingegeben - Promt kommt wieder hat also funktioniert
    mount /dev/mapper/geheim /crypt/ liefert:
    mount: Sie müssen den Dateisystemtyp angeben
    Versuch mit mount -t ext4 /dev/mapper/geheim /crypt/ liefert:


    mount: wrong fs type, bad option, bad superblock on /dev/mapper/geheim,
    missing codepage or helper program, or other error
    Manchmal liefert das Syslog wertvolle Informationen – versuchen
    Sie dmesg | tail oder so


    fsck /dev/sda8 liefert:
    fsck from util-linux-ng 2.17.2
    fsck: fsck.crypto_LUKS: not found
    fsck: Error 2 while executing fsck.crypto_LUKS for /dev/sda8


    file -s /dev/sda8 liefert
    /dev/sda8: LUKS encrypted file, ver 1 [aes, cbc-essiv:sha256, sha1] UUID: 596ed4fc-e9aa-4c1b-98ad-295eabd



    fdisk -l liefert
    Platte /dev/sda: 500.1 GByte, 500107862016 Byte
    255 Köpfe, 63 Sektoren/Spur, 60801 Zylinder
    Einheiten = Zylinder von 16065 × 512 = 8225280 Bytes
    Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
    I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
    Disk identifier: 0x884d7a8e


    Gerät boot. Anfang Ende Blöcke Id System
    /dev/sda1 1 13 102400 7 HPFS/NTFS
    Partition 1 endet nicht an einer Zylindergrenze.
    /dev/sda2 13 12762 102400000 7 HPFS/NTFS
    /dev/sda3 * 12762 60671 384831488 f W95 Erw. (LBA)
    /dev/sda4 60671 60802 1050624 12 Compaq Diagnostics
    /dev/sda5 12762 12894 1058816 82 Linux Swap / Solaris
    /dev/sda6 12894 16810 31454208 83 Linux
    /dev/sda7 16810 20726 31454208 83 Linux
    /dev/sda8 20726 60669 320848896 83 Linux


    Platte /dev/dm-0: 328.5 GByte, 328548216832 Byte
    255 Köpfe, 63 Sektoren/Spur, 39943 Zylinder
    Einheiten = Zylinder von 16065 × 512 = 8225280 Bytes
    Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
    I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
    Disk identifier: 0x8dd77725


    Festplatte /dev/dm-0 enthält keine gültige Partitionstabelle




    Nun ist mein Latein am Ende.


    Werden Einträge in fstab, cryptsowieso oder anderswo noch benötigt?
    Oder vermißt der Kernel eine bestimmte Eigenschaft (Modul) um das Dateisystem zu erkennen?
    Ist gar die Partition zerschossen?


    Gruß
    Hubert

    Für den Inhalt des Beitrages 24577 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: hubert

  • Ist gar die Partition zerschossen?


    Ja, mit Sicherheit ist die zerschossen; hatte ich auch schon mal.


    Du kannst nur noch versuchen den Yast Partitionierer zu starten, das verschlüsselte Laufwerk markieren und auf Bearbeiten klicken, Haken setzen bei Verschlüsseln und das Passwort nochmal eingeben.
    Achte darauf, dass kein Haken gesetzt ist bei Formatieren.


    Wenn Du zuvor einen Einhängepunkt für das verschlüsselte Laufwerk hattest, trage den Einhängepunkt wieder im Partitionierer ein; der Ordner für den Einhängepunkt im System muss natürlich existieren.


    Eine Dateisystemreparatur mit fsck wird deshalb nicht klappen, weil das Laufwerk dazu ausgehangen werden muss und fsck dann keinen Zugriff mehr drauf hat.


    Hier hilft dann wirklich nur formatieren mit Datenverlust.

    Für den Inhalt des Beitrages 24580 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: robbie

  • Ja, mit Sicherheit ist die zerschossen; hatte ich auch schon mal.

    Ich weigere mich dies zu akzeptieren. Das bedeutet ja, dass der Installationsprozess von Suse 11.3 fehlerhaft ist.
    Das wäre in meinen Augen ein riesen Bug. Dem werde ich nachgehen. Einmal Installation mit Neupartitionierung und anschließende zweite Installation ohne Neupartitionierung. Mal schaun was passiert.


    Du kannst nur noch versuchen den Yast Partitionierer zu starten, das verschlüsselte Laufwerk markieren und auf Bearbeiten klicken, Haken setzen bei Verschlüsseln und das Passwort nochmal eingeben.
    Achte darauf, dass kein Haken gesetzt ist bei Formatieren.

    erfolglos. wieder kommt die Meldung


    Bei der folgenden Aktion ist ein Fehler aufgetreten.


    dev/sda8 wird auf /crypt eingehängt.


    Der Systemfehlercode lautet -3003


    /bin/mount -t auto 'dev/mapper/cr_sda8' 'mnt/crypt'


    mount: you must specify the filesystem

    Eine Dateisystemreparatur mit fsck wird deshalb nicht klappen, weil das Laufwerk dazu ausgehangen werden muss und fsck dann keinen Zugriff mehr drauf hat.

    Das verstehe ich nicht Heißt das, dass das Laufwerk eingehangen sein muss damit fsck laufen kann?


    Habe gerade nocheinmal mke2fs -S /dev/sda8 versucht.
    Ziel:
    Superblöcke und die Blockgruppendeskriptoren neu schreiben
    Ergebnis:
    mke2fs 1.41.11 (14-Mar-2010)
    /dev/sda8 wird offensichtlich vom System genutzt; werde dort kein Dateisystem erstellen!


    Kann also nicht auf verschlüsselte Partitionen angewendet werden?


    Na ja,
    vielleicht hilft ja doch nur die Formatierung!


    Danke für deinen Rat
    Hubert

    Für den Inhalt des Beitrages 24602 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: hubert

  • Das verstehe ich nicht Heißt das, dass das Laufwerk eingehangen sein muss damit fsck laufen kann?



    Eine Dateisystemreparatur mit fsck kann man nur vornehmen bei ausgehangenen Partitionen, d.h. sie dürfen nicht gemountet sein.


    Bei verschlüsselten Laufwerken die nicht eingehangen sind, kann aber fsck nicht drauf zugreifen.


    Das heisst, Du kannst ein verschlüsseltes Laufwerk niemals mit fsck reparieren.


    Du kannst allerdings versuchen, bevor Du sowieso neu formatierst, eine fsck Prüfung und Reparatur bei eingehangenem bzw. entschlüsseltem Laufwerk zu erzwingen.


    M.E. kommt dann eine Warnung, aber wenn Du sowieso formatierst, kannst die auch mal ignorieren.

    Für den Inhalt des Beitrages 24606 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: robbie

  • Du kannst allerdings versuchen, bevor Du sowieso neu formatierst, eine fsck Prüfung und Reparatur bei eingehangenem bzw. entschlüsseltem Laufwerk zu erzwingen.

    Wie erzwinge ich die Prüfung/Reparatur?

    Für den Inhalt des Beitrages 24607 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: hubert

  • Wie erzwinge ich die Prüfung/Reparatur?


    Nach der Passworteingabe fsck auf die Platte loslassen und die Warnung, dass die Platte ausgehangen werden sollte ignorieren.

    Für den Inhalt des Beitrages 24609 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: robbie

  • OK. Ich gebe auf.
    Habe neu formatiert und anschließend neu Installiert (Ich wollte den Fehler reproduzieren).
    Installation erfolgreich.
    Alles bestens.
    Bei mir bleibt nur ein ungutes Gefühl zurück.


    Danke für deine Hilfestellung robbie



    Gruß
    Hubert

    Für den Inhalt des Beitrages 24658 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: hubert