Tumbleweed startet nicht mehr nach Installation eines weiteren Systems

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  • Hallo ihr Lieben,


    ich habe auf einem meiner Laptops seit einiger Zeit Tumbleweed zu laufen, das auch immer auf dem aktuellen Stand ist. Jetzt wollte ich mir zum Ausprobieren mal MicroOS draufspielen, habe dafür von der Tumbleweed-Systempartition rund 50 GB für eine neue Partition abgezweigt und ganz normal die MicroOS-Installation auf der neuen Partition durchgeführt. Danach konnte ich mein Tumbleweed nicht mehr starten, es gab keine Auswahloption mehr dafür. Daher dachte ich, ich überschreibe die MicroOS-Partition mit einem zweiten normalen Tumbleweed – das sollte ja mein eigentliches System erkennen. Tut es auch, ich kann die Hauptpartition in GRUB auswählen, aber nach einer Zeit im Ladescreen kommt eine Fehlermeldung (siehe unten). Spätestens da hören dann meine Kenntnisse auf. Ich vermute, es gibt irgendein Problem mit den Partitionen, aber ich weiß nicht, was für eins, denn meine Systempartition habe ich ja nicht angetastet. Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen?


    Code
    [0.017996][T0] [Firmware Bug]: TSC_DEADLINE disabled due to Errata; please update microcode to version: 0xb2 (or later)
    [0.076501][T0] x86/cpu: SGX disabled by BIOS.
    [0.076649][T0] RETBleed: WARNING: Spectre v2 mitigation leaves CPU vulnerable to RETBleed attacks, data leaks possible!
    [0.190489][T1] ACPI BIOS Error (bug): Could not resolve symbol [\_SB.PCI0.XHC.RHUB.TPLD], AE_NOT_FOUND (20221020/psargs-330)
    [0.190489[[T1] ACPI Error: Aborting method \_SB.UBTC.CR01._PLD due to previous error (AE_NOT_FOUND) (20221020/psparse-529)
    [0.213750][T1] platform MSFT0101:00: failed to claim resource 1: [mem 0xfed40000-0xfed40fff]
    [0.213864][T1] acpi MSFT0101:00: platform device creation failed: -16
    You are now in emergency mode. After logging in, type "journalctl -xb" to view system logs, "systemctl reboot" to reboot, "systemctl default" or "exit" to boot into default mode.
  • Hm, da mir hier wohl niemand weiterhelfen kann, werde ich dann die Festplatte wohl oder übel nochmal komplett formatieren und neu installieren müssen. Komme ich noch irgendwie an meine Daten dran, die auf der Hauptpartition drauf sind? Wenn ich auf dem zweiten Tumbleweed im Dateimanager auf die andere Partition zugreifen möchte, wird mir zwar ganz normal das Systemverzeichnis angezeigt, der dortige home-Ordner aber als leer ...

  • Guten Morgen,

    da scheint ja wohl einiges schief gelaufen zu sein - das geht wohl schon mit dem Verkleinern der ersten TW-Installation los, setzt sich über die MicroOS-Installation fort und findet ihr Ende bei der zweiten TW-Installation.


    Normalerweise kommt man in einem Multiboot immer an die Daten der anderen Systeme ran - du hast da wohl irgend was formatiert was nicht hätte formatiert werden sollen → was soll ich sagen - wenn die Daten nicht gesichert waren, dann waren sie wohl nicht wirklich wichtig.


    Sollten da doch wichtige Daten drauf gewesen sein, dann ist jetzt Photorec dein bester Freund → und beim nächsten mal fragst du vorher nach, wie man einen Multiboot angeht → bspw. ein No_go ist eine gemeinsame Home-Partition, so etwas macht man niemals nicht, im Multiboot arbeitet man mit einer (oder auch mehreren) Datenpartition die dann via /etc/fstab in das System eingebunden wird.


    Aber jetzt kümmere dich erst mal um deine fehlenden Daten → wie erwähnt, Photorec sollte das können.

    Für den Inhalt des Beitrages 306785 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Feli

  • Nee, kritische Daten waren da nicht drauf, keine Sorge. Der Rechner ist meine Linux-Spielwiese, wo dann eher Konfigurationsdateien und Co. drauf sind. Alles Wichtige ist auf meinem Windows-Laptop und in der Cloud. Von daher wäre das auch kein großer Verlust. Geht mir eher um das Verständnis, was falsch gelaufen ist.


    An der Systempartition des ersten Systems hatte ich eigentlich nichts geändert, das hat nach dem Verkleinern der Partition (und vor der Zweitinstallation) noch funktioniert, an dem Vorgang per se kann es also nicht wirklich liegen. Und im Installer hab ich dann auch immer nur die abgezwackte neue Partition als Installationsziel angegeben. Kann mir höchstens vorstellen, dass was mit der EFI-Partition oder der Swap-Partition nicht in Ordnung ist. Da hatte ich – offensichtlich fälschlicherweise – vermutet, dass ein Installer einer openSUSE-Distro mit umgehen kann und ich ihm nur die richtige Systempartiion zuweisen muss. Aber gut, man lernt nie aus.

  • Da gibt es mehrere Möglichkeiten im Zusammenhang mit der Efi-Partition - hast du die neu formatiert, dann ist die alte Installation raus dem dem UEFI-Menü.


    Des weiteren, allerdings spekulativ da ich es selber in der Konstellation noch nicht gemacht habe, ist es durchaus möglich, dass MicroOS den UEFI-Eintrag von Tumbleweed überschreibt → das wäre aber eine Thematik, die du mit anderen Distris auch hast → die *buntus bspw. überschreiben sich gegenseitig und auch Mint trägt sich als "Ubuntu" ins UEFI ein.


    Wenn die Systeme mit ext4 formatiert sind, ist das alles kein größeres Problem, dann findet os-prober die anderen Systeme und trägt sie ins Grub-Menü ein, ebenso funktioniert auch das Bearbeiten von /etc/grub.d/40_custom um einen Eintrag ins Grub-Menü zu erzeugen → mit btrfs als Formatierung scheint das alles wesentlich komplizierter zu sein, zumindest stoße ich da in Sachen Grub an meine Grenzen.


    In diesem Sinne, mein Vorschlag für deine Spielwiese → die Systempartitionen in ext4 formatieren, auf Home-Partitionen verzichten und alle Daten auf eine separate Datenpartition.


    Nebenbei, das Photorec kannst du trotzdem mal versuchen - du willst ja spielen und lernen → und so eine Datenrettung darf man ruhig auch mal üben. :saint: :)

    Für den Inhalt des Beitrages 306787 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Feli