[neue Version] GNU Nano 2.4.0

  • Über fünf Jahre nach der letzten Hauptversion haben die Entwickler des freien Texteditors GNU Nano eine neue Version veröffentlicht. Zu den zahlreichen Neuerungen gehören unter anderem ein voll funktionsfähiges Undo-System, Vim-kompatible Dateisperren und eine Unterstützung von Lint-Anwendungen.


    GNU Nano ist ein freier Texteditor für Linux-, UNIX- sowie zahlreiche weitere Betriebssysteme. Seinen Ursprung fand die Anwendung in dem Editor Pico, der die Kommandozeile fokussiert, durch seine Lizenz aber nicht unumstritten war. Das führte schlussendlich dazu, dass der standardmäßig mit Pine ausgelieferte Editor aus vielen Distributionen verbannt wurde. Eine Gruppe von Entwicklern nahm sich daraufhin einer Neuimplementierung an und schuf mit GNU Nano einen Klon des Editors.


    Die grundsätzliche Bedienung von GNU Nano erfolgt über die Pfeiltasten und die Tastatur, weshalb viele Anwender den Editor einfacher als beispielsweise vi(m) empfinden. Funktionen, wie das Speichern und das Ausschneiden, können über Tastenkombinationen genutzt werden. Zu der Grundfunktionalität von GNU Nano gehören neben dem eigentlichen Editieren auch das Blättern, mehrere Buffer sowie Reg-Ex-Suchen und Ersetzen. Zudem unterstützt die Anwendung Syntaxhervorhebung.


    Mit der Veröffentlichung von GNU Nano 2.4.0 »lizf« haben die Entwickler den Editor weiter verbessert. Die wohl größte Neuerung stellt dabei das bereits seit das Entwicklerversion 2.3.3 sukzessive verbesserte Undo-System dar, das nun ab sofort per Default eingeschaltet wird. Zudem unterstützt GNU Nano diverse Lint-Systeme, wie beispielsweise Splint. Neu sind ebenfalls Vim-kompatible Dateisperren und Unterstützung für Sprach-Formatierer wie gofmt. Zudem wurde die Syntaxhervorhebung weiter verbessert und zahlreiche gemeldete Fehler eliminiert.


    Eine detaillierte Beschreibung der Neuerungen und Verbesserungen kann der NEWS-Datei entnommen werden. GNU Nano 2.4.0 kann ab sofort im Quellcode von der Seite des Projektes heruntergeladen werden.


    Quelle: Pro-Linux

    Gruess Suse-Newbie

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