Beiträge von Suse-Newbie

    Thunderbird 38 wurde mit einem Monat Verspätung jetzt freigegeben. Wegen der vielen Änderungen genehmigte sich Mozilla mehr Zeit zum Testen und zur Fehlerbereinigung als geplant.
    Die Veröffentlichung mit der Versionsnummer 38.0.1 bringt einige wichtige Neuerungen für den seit 2012 von Mozilla eher stiefmütterlich behandelten E-Mail-Client. Die herausragendste Neuerung ist die feste Integration von Lightning als Kalender in Thunderbird. Das bisher als Erweiterung verfügbare Programm ist standardmäßig aktiv, bringt aber einen Opt-out-Dialog mit. Mit der Integration von Lightning fallen für viele Anwender Probleme weg, Thunderbird und Lightning bei Updates in der jeweils richtigen Version zu einem funktionierenden Gespann zusammenzubringen.


    Eine Erleichterung wird für viele Nutzer die Unterstützung von Gmail mit OAuth2-Authentifizierung darstellen. Bisher musste der Zugriff jeweils explizit mit der Bestätigung von »Erlaube weniger sicherere Verbindung auf das Konto« zugelassen werden, um Gmail in Thunderbird zu verwenden. Bei den Chats wird nun auch Yahoo-Messenger angeboten. Zudem wurde die Suchfunktion aufgebohrt und erlaubt nun das synchrone Suchen in mehreren Adressbüchern. Außerdem wurden wieder viele Fehler behoben, wie den Notizen zur Veröffentlichung zu entnehmen ist.


    Die Entwicklung von Thunderbird wurde 2012 von Mozilla auf Fehlerbereinigung und Sicherheitsaktualisierungen zurückgefahren. Die Foundation benötigte mehr Ressourcen für einen Firefox mit sinkendem Marktanteil und für das in der frühen Entwicklung steckende Firefox OS. Thunderbird sei fertig, es benötige keine neue Funktionalität.


    Mit der Zeit fand sich eine Entwicklergmeinde, die wieder am Code arbeitete. Bei einem Organisationstreffen in Toronto 2014 wurden Ziele für die Zukunft gesteckt und neue Funktionen für Thunderbird 38 festgeklopft. Zudem stellten die 22 ehrenamtlichen Entwickler fest, für eine sichere Zukunft mit verlässlichen Veröffentlichungen würden ein oder zwei bezahlte Vollzeit-Entwickler gebraucht. Diese Wünsche gingen 2015 in Erfüllung. Softmaker stellt einen Entwickler für Thunderbird ab, da der Mail-Client in das neue Softmaker Office 2016 eingebunden wird. Zudem unterstützt FastMail die Integration von JMAP in Thunderbird im Rahmen eines GSoC-Projekts.


    Thunderbird 38 ist, wie auch Firefox in gleicher Version ein ESR-Release und wird somit bis zum Juni 2016 unterstützt. Thunbderbird 38 kann in vielen Sprachen für Linux, Mac OS und Windows von den Servern von Mozilla heruntergeladen werden.


    Quelle: Pro-Linux

    Die Ubuntu-Gemeinschaft hat die Linux-Distribution Ubuntu 15.04 »Vivid Vervet« wie geplant mit zahlreichen Aktualisierungen veröffentlicht. Zu den diversen Varianten kommt jetzt eine weitere mit MATE als Standard-Desktop hinzu.


    Von Canonical, der Firma hinter Ubuntu, werden neben dem Kernsystem die Desktop-Variante mit Unity, die chinesische Variante Kylin, die Server-Variante sowie Mobil- und Cloud-Varianten direkt entwickelt. Diese und alle weiteren Varianten hat Canonical jetzt in der offiziellen Version 15.04 »Vivid Vervet« verfügbar gemacht.


    Die gemeinsame Basis aller Varianten ist der Linux-Kernel, der auf Version 3.19 beruht. Systemd ist das Standard-Init-System, ebenso wie beim übermorgen erscheinenden Debian 8. Für Benutzer soll dieser Wechsel nicht merklich sein, eine Ausnahme ist die Cloud-Verwaltung Juju, die derzeit nicht startet, was aber in Kürze behoben werden soll.


    Auf dem Desktop ist das Hauptthema von Ubuntu 15.04 »Konvergenz«. Eine Aktualisierung für Ubuntu auf den Smartphones soll die Unterschiede zum Desktop weiter verringern. Ansonsten bietet der Desktop in dieser Version in erster Linie Korrekturen. Unity ist weiter in Version 7.3 enthalten. Viele Anwendungen erhielten mehr oder weniger große Verbesserungen. LibreOffice wird in Version 4.4 mitgeliefert. Chromium 41 und Firefox 36 sind unter den mitgelieferten Webbrowsern zu finden. PulseAudio wurde auf Version 6 aktualisiert.


    Für Entwickler wurde »Ubuntu Make« (früher Developer Tools Centre) erheblich ausgebaut und unterstützt nun 15 Plattformen, darunter Android NDK mit dem neuesten Android Studio IDEA, pycharm, webstorm, rubymine, phpstorm und Eclipse. Zudem sind auch der Go-Compiler Golang, die Firefox-Entwickleredition, der Editor Dartlang und die Spiele-Entwicklungsplattform Stencyl vorhanden und zahlreiche Verbesserungen wurden vorgenommen. Zudem haben sich die Entwickler die Paketmanager von Python, Node.js und Ruby vorgeknöpft und ins System integriert, so dass sie mit der nativen Paketverwaltung zusammenarbeiten und nicht in Konflikt geraten.


    Kubuntu enthält in Version 15.04 erstmals Plasma 5 als Standard. Die KDE-Anwendungen werden in Version 14.12 mitgeliefert.


    Ubuntu Gnome enthält Gnome 3.14, also nicht die neueste Version, mit einer optionalen Gnome Classic-Sitzung. Laut der Ankündigung sind nicht alle Komponenten von Gnome 3.14 integriert, die fehlenden Teile sind über ein externes Repositorium erhältlich. Statt Gnome-Software wird das Ubuntu Software Center verwendet und diverse neue Anwendungen wie gnome-maps, gnome-weather und Numix sind vorinstalliert.


    Die neueste offizielle Variante der Ubuntu-Familie ist Ubuntu Mate. Es setzt auf MATE 1.8.2, den Nachfolger von Gnome 2, als Standard-Desktop.


    Xubuntu wurde auf Xfce 4.12 aktualisiert. Dazu kam ein Konfigurationswerkzeug für den Display-Manager LightDM neu hinzu. Umgebungen mit mehreren Monitoren sollen nun besser einzurichten sein. Auch die Farbschemata wurden verbessert und Qt-Anwendungen sollen besser aussehen.


    Lubuntu enthält in dieser Version nichts wesentlich Neues. Es wird der Umstieg auf LXQt vorbereitet. Die grafische Gestaltung wurde überarbeitet und die LXDE-Komponenten aktualisiert.


    Ubuntu Studio erhielt ein neues Metapaket ubuntustudio-audio-core, das alle essentiellen Pakete für Audio nach sich zieht. Ansonsten wurden die Neuerungen von Xubuntu übernommen. Den Benutzern wird empfohlen, trotzdem eher die neueste LTS-Version (14.04 LTS in diesem Fall) einzusetzen, da diese drei Jahre unterstützt wird, die anderen Versionen jedoch nur neun Monate.


    Ubuntu Kylin, die Ubuntu-Variante mit diversen Anwendungen und Anpassungen speziell für China, kommt mit zahlreichen Korrekturen für die Internationalisierung und hat die verschiedenen spezifischen Programme wie das grafische Systemverwaltungs- und Konfigurationsprogramm Youker Assistant aktualisiert.


    Ubuntu Server legt den Schwerpunkt auf Virtualisierung, den weiteren Cloud-Ausbau und OpenStack. So wurde der neue Hypervisor LXD für Container integriert. Aktualisiert wurden unter anderem die Pakete Libvirt 1.2.12 und Qemu 2.2. OpenStack wurde auf die neue Version 2015.1 aktualisiert.


    Weitere angebotene Pakete sind MySQL 5.6, Percona XtraDB 5.6, MariaDB 10.0.17, Open vSwitch 2.3.1, cloud-init 0.7.7, Ceph 0.94.1, Docker 1.5, LXC 1.1.2 und Juju 1.20.10. Für den Server gibt es auch Ubuntu Cloud-Images. Erstmals wird auch Snappy Ubuntu Core bereitgestellt.


    Ubuntu 15.04 und seine Varianten werden neun Monate lang mit Updates versorgt. Zu empfehlen sind alle Varianten nur Entwicklern. Alle Benutzer, die ständige Änderungen vermeiden wollen, sollten bei einer LTS-Version bleiben.


    Quelle: Pro-Linux

    Nach knapp 24 Monaten intensiver Entwicklungsarbeit hat das Debian-Projekt Debian 8.0 »Jessie« veröffentlicht. Zu den zahlreichen Neuerungen dieser Version zählen Systemd als Standard-Init-System und komplette UEFI-Unterstützung.


    Eine der größten Neuerungen in Debian 8 ist Systemd, das als stark modernisiertes Init-System viele neue Möglichkeiten bietet. Es kann Dienste in eigenen Kontrollgruppen (cgroups) verwalten, Dienste teilweise isolieren und kürzere Systemstartzeiten erreichen. Das bekannte SysVinit sowie andere alternative Init-Systeme sind weiter verfügbar.


    Die in Debian 7 vor knapp zwei Jahren eingeführte UEFI-Unterstützung wurde laut der Ankündigung ebenfalls stark überarbeitet. Dazu gehören Anpassungen an bekannte Firmware-Fehler, UEFI-Unterstützung auf 32-Bit-Systemen und Unterstützung für 64-Bit-Kernel mit 32-Bit-UEFI-Firmware (nur auf den amd64/i386-Multiarch-Installationsmedien).


    Die Distribution enthält jetzt über 43.000 Pakete, die aus knapp 20.100 Quellpaketen erstellt wurden. Bedingt durch die Anfang November 2014 eingeläutete Stabilisierungsperiode, in der alle Pakete eingefroren wurden, gibt es in Jessie nur wenige Pakete, die jünger als sechs Monate sind. Dies kommt jedoch allen Benutzern zugute, die Stabilität und wenige, nur absolut notwendige Updates wünschen. Neuere Software lässt sich bei Bedarf über die offiziellen Backports-Repositorien, externe Repositorien, Pakete aus dem Entwicklungszweig von Debian oder andere Methoden auf das System holen.


    Der Standard-Desktop von Debian 8.0 ist Gnome 3.14. Zahlreiche weitere Desktopumgebungen und Window-Manager stehen zur Verfügung, darunter KDE 4.14 mit den KDE-Anwendungen 4.11.13, Xfce 4.10 und LXDE. Eine Auswahl der angebotenen Pakete ist Apache 2.4.10, Asterisk 11.13.1, GIMP 2.8.14, GNU Compiler Collection 4.9.2, Icedove 31.6 (eine abgewandelte Version von Mozilla Thunderbird), Iceweasel 31.6 (eine abgewandelte Version von Mozilla Firefox), LibreOffice 4.3.3, MySQL 5.5.42 oder alternativ MariaDB 10.0.16, Nagios 3.5.1, OpenJDK7u75, Perl 5.20.2, PHP 5.6.7, PostgreSQL 9.4.1, Python 2.7.9 und 3.4.2, Samba 4.1.17, Tomcat 7.0.56 und 8.0.14, Xen 4.4.1 und X.Org 7.7.


    Auch im Multimedia-Bereich zeichnet sich Debian 8 durch zahlreiche Neuerungen aus. Die wohl wichtigste Multimedia-Bibliothek ist der FFmpeg-Fork libav in Version 11, die das Abspielen von HECV, einen Opus-Dekoder, Matroska 3D, Apple ProRes und einiges mehr bringt. Die neue libebur128 ist eine freie Implementation der Lautstärken-Empfehlung der European Broadcasting Union (EBU R128 ), die eine Alternative zu ReplayGain darstellt. Sie ermöglicht es, Audio zu analysieren und beim Abspielen die Lautstärke zu normalisieren. Weitere neue Bibliotheken sind libltc, fftease, lyonpotpourrie, iemlib, pdstring und pd-lua.


    Die Version 1.10.0 der LV2-Technologie (Linux Audio-Plugins) steht gemeinsam mit Entwicklungswerkzeugen wie LV2 Toolkit und Vee One Suite und Audio-Plugin-Sammlungen wie x42, zam, ste, Fomp, ab2gate, calf, eq10q, frei0r und Naspro zur Verfügung. Mplayer wurde durch Mplayer2 ersetzt. Viele neue Pakete kamen hinzu und zahlreiche weitere Pakete wurden aktualisiert. Auch dieses Mal kann Debian aus rechtlichen Gründen nicht alle Codecs in der Distribution mitliefern. Die fehlenden Bibliotheken und bisweilen auch neuere Programme kann man aber von deb-multimedia.org beziehen.


    Debian 8.0 bringt zwei neue Architekturen, arm64 und ppc64el. Nachdem SPARC und Itanium nicht mehr ausreichend unterstützt werden konnten, gelten sie ebenso wie Debian/kFreeBSD und Debian/Hurd sowie bereits früher ausrangierte Architekturen als inoffiziell. Damit unterstützt Debian 8 offiziell noch zehn Architekturen, neben den beiden neuen x86 in 32 und 64 Bit, 32 Bit PowerPC, IBM S/390 (64 Bit), MIPS in Big- und Little-Endian-Konfigurationen, armel und armhf für 32 Bit ARM-Systeme. Der Kernel ist in den Linux-Varianten von Debian 8 Linux 3.16.7. Wo es für die Unterstützung neuer Hardware nötig ist, wurden allerdings Treiber aus neueren Kernel-Versionen zurückportiert. Weitere Einzelheiten enthalten die umfangreichen Anmerkungen zur Veröffentlichung.


    Seit der Vorversion haben die Debian-Projektmitglieder auch wichtige Verbesserungen an verschiedenen Unterstützungsdiensten vorgenommen. Beispielsweise kann man jetzt auf sources.debian.net den gesamten in Debian enthaltenen Quellcode durchstöbern. Zum schnelleren Auffinden von Code dient die Debian-Codesuche. Beide Dienste werden durch ein neu geschriebenes und wesentlich reaktionsschnelleres Paketverfolgungssystem ergänzt.


    Debian 8.0 enthält über 75 Übersetzungen und ist in Form zahlreicher verschiedener Installationsmedien verfügbar. Erstmals bietet Debian auch offizielle OpenStack-Images. Anwender, die bereits Debian 7 einsetzen, können ihr System mittels APT aktualisieren. Debian 8 wird dank der erfolgreichen LTS-Initiative wie schon Debian 6 und 7 für fünf Jahre unterstützt.


    Quelle: Pro-Linux

    Während die Office-Suite LibreOffice floriert, ist die Programmierarbeit bei OpenOffice auf nahezu null gesunken. Neue Veröffentlichungen von OpenOffice werden immer unwahrscheinlicher, doch die Verantwortlichen wollen die Tatsachen noch nicht wahrhaben.


    OpenOffice ist wie LibreOffice ein Nachfolger von OpenOffice.org. Nachdem Oracle Sun gekauft hatte, war auch der Besitz von OpenOffice.org an das Systemhaus übergegangen. Doch offensichtlich hatte Oracle kein Interesse an der freien Office-Suite, mit der sich nur schwer Geld verdienen ließ. Nachdem sich das Unternehmen lange Zeit nicht zur Zukunft von OpenOffice.org geäußert hatte und viele Entwickler aus der Gemeinschaft sich stark in ihrer Handlungsfähigkeit beeinträchtigt sahen, gründeten sie LibreOffice als Abspaltung von OpenOffice.org, um von Oracle unabhängig zu werden. Schnell organisierte sich LibreOffice als Gemeinschaftsprojekt und bringt seither regelmäßig neue Versionen heraus. OpenOffice.org, hauptsächlich von Oracle-Mitarbeitern entwickelt, veröffentlichte im April 2011 noch Version 3.4 Beta, danach kündigte Oracle die Umwandlung in ein Gemeinschaftsprojekt an und übergab das Projekt bald darauf an die Apache Foundation.


    Als Apache-Projekt musste OpenOffice zahlreiche Auflagen erfüllen, unter anderem die komplette Umstellung der Lizenz auf Apache 2.0 und Bereinigung des Codes von jeglichen Teilen, die die Lizenz nicht erfüllen. Eine weitere Auflage sind regelmäßige Berichte vom Projektfortschritt, die öffentlich sind. Der jüngste Bericht macht nun recht deutlich, was sich bereits seit längerer Zeit abzeichnete: Entwicklung findet kaum noch statt, und es ist unklar, wieviele der offiziell angegebenen 140 Entwickler noch an OpenOffice arbeiten. Die letzte Veröffentlichung war Version 4.1.1 im August 2014, und bisher ist nicht einmal das geplante Update 4.1.2 in Sicht.


    Schon im März hatte sich LWN die Entwicklungsaktivität von OpenOffice angesehen und zeichnete ein vernichtendes Bild: In den letzten zwölf Monaten haben exakt 16 Entwickler genau 381 Änderungen zu OpenOffice beigetragen. Anfänglich war das noch anders, doch die Entwickler kamen hauptsächlich von IBM, das alle Änderungen aus Symphony in OpenOffice einbrachte, und Oracle. Wahrscheinlich arbeitet keiner dieser Entwickler mehr nennenswert an OpenOffice, und der Release-Manager Jürgen Schmidt, der für einen großen Teil der Änderungen verantwortlich war, ist zurückgetreten und ein Ersatz noch nicht nominiert. Der Bericht spricht von einer »Herausforderung«. Auch der Vorstand wechselte. Jan Iversen ist neuer Vorstand von OpenOffice, nachdem Andrea Pescetti nach zwei Jahren das Amt abgab. Sowohl Schmidt als auch Pescetti sind laut dem Bericht weiter aktiv, auf der anderen Seite besagt der Bericht jedoch, dass es keine Mentoren gibt, um die immer noch eintreffenden neuen Freiwilligen zu betreuen. Anscheinend ist das einzige, was noch sehr aktiv ist, die Mailinglisten.


    Der Bericht nennt auch Schwierigkeiten mit dem Web-Content-Management-System. Das soll auf das von Apache projektweit genutzte System umgestellt werden, was aber nicht den Anforderungen von OpenOffice genügt. Andere Punkte in dem Bericht sind begonnene, aber noch nicht beendete Projekte und sporadische Konferenzteilnahmen.


    Trotz dieser Schwierigkeiten sieht sich OpenOffice immer noch als der einzige Nachfolger von OpenOffice.org und alle anderen Projekte als »Derivate«. Man führe Gespräche mit einem dieser Derivate (womit nur LibreOffice gemeint sein kann) und glaube, dass eine Kooperation dem Derivat einen hohen Nutzen bringen werde. Beobachter wie Bruce Byfield bezeichnen dies als arrogant. Tatsächlich floss anfänglich fast der gesamte neue Code einschließlich des Codes von Symphony von OpenOffice zu LibreOffice. Inzwischen findet aber die gesamte Entwicklung bei LibreOffice statt, das sich der Unterstützung etlicher kleinerer Unternehmen wie Red Hat und Collabora und hunderter Freiwilliger erfreut. Neuentwicklungen bei LibreOffice können jedoch aus Lizenzgründen nicht in OpenOffice übernommen werden. Damit ist absehbar, dass OpenOffice zum Stillstand kommt. Es bleibt abzuwarten, ob das Ende jemals offiziell verkündet wird. Es dürfte aber kaum jemand stören, wenn es dazu käme.


    Quelle: Pro-Linux

    Nvidia hat Version 346.59 seines proprietären Grafiktreibers herausgegeben. In erster Linie fügt der Treiber Unterstützung für neue Grafikchips hinzu und korrigiert Fehler.


    Version 346.59 des Grafiktreibers von Nvidia fügt zahlreiche neue Grafikchips hinzu. Neu ist unter anderem der Support für die Quattro-GPUs K1200 und M6000. Zudem bietet die neue Version eine Unterstützung für die GeForce-Modelle 920M, 930A, 930M, 940M, GTX 950M, GTX 960M und GTX Titan X. Außerdem erhielt der Treiber zahlreiche Korrekturen, darunter einen Fix für ein Speicher-Leck im Kernel, der bei der Decodierung von Videos auf Maxell-basierten GPUs auftreten konnte. Eine Liste aller Änderungen liefert die Ankündigung der neuen Version.


    Die neueste Treiberversion kann direkt bei Nvidia für Linux x86/x86_64/Arm, FreeBSD x86/x86_64 und Solaris heruntergeladen werden. Sie besteht wie immer aus einem binären Modul und einer Anpassungsschicht im Quellcode, die mit den Standard-Entwicklerwerkzeugen compiliert werden kann. Einige Distributionen bieten Möglichkeiten zum Integrieren des proprietären Treibers in das System an.


    Quelle: Pro-Linux