Shell für Anfänger / Handbuch für openSUSE

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  • Guten Morgen,


    ich bin erst vor kurzem auf OpenSUSE umgestiegen und hätte zwei Fragen:


    Ich bin durch verschiedene Seiten und Tutorium über die zsh Shell gestolpert, die ja um einiges besser sein soll als die bisher.
    Ist es als Anfänger sinnvoll gleich auf die zsh umzusteigen?
    Ich habe etwas Respekt vor der Konfiguration der Shell, diese sinnvoll durchzuführen dürfte als Anfänger etwas schwer sein denke ich.


    Die zweite Frage:
    Ich habe hier das Handbuch für OpenSUSE 11.2 von Galilei Computergestützte, ist es sinnvoll sich das anzusehen, wenn man schon mit 13.2 arbeitet?


    Vielen Dank schon mal im Voraus für eure Mühe :)


    MfG


    Frankenstein

  • http://caipirinha.homelinux.or…artup_de/part.basics.html


    Ein aktuelles Handbuch für die 13.2 wird es so nicht geben. Linux-Basics bleiben bestehen. Es ändert sich ja nicht komplett alles. Man müßte also Buchtechnisch gesehen, das Rad mit jeder neuen Version neu erfinden.


    Die bash-Frage ist wahrscheinlich "Geschmackssache". Diskussionen über die verschiedenen "Shells" gibt es schon seit Jahren. Schau mal hier:


    http://kushellig.de/shell-bash-vs-zsh/

  • Wenn du mit dem erworbenen Wissen auch mal deiner Suse an die Eingeweide gehen willst, dann nimm die Bash. Skripte für zsh findet man im System eher selten.


    Die Bash sollte auch besser dokumentiert sein, als die zsh.

    Für den Inhalt des Beitrages 86146 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Easy

  • Shells gibt es, wie Sand am mehr.


    Natürlich ist die eine Shell besonders rot, und deshalb besonders gut.
    Was die blauen Shelljungs natürlich vehement bestreiten.


    Vergiss den Quark.
    Es ist egal, welche du lernst.
    Anfangs lernst du das Gleiche.


    Also nimm die Standardshell deiner Distribution, bei openSUSE die bash.
    (Die auch die am weitesten verbreitete ist)


    Wenn du damit an die Grenze zu stossen drohst, ab der diese Frage sinnvoll wird, wirst du selbst wissen, ob du eine andere Shell willst.
    Tatsächlich wirst du dann schon mehrere nebeneinander nutzen. Das kannst du auch jetzt schon.
    Du kannst die zsh einfach installieren.
    Um sie einzusetzen gibst du einfach in BASH "zsh<enter>" ein. Fertig.


    Man kann die Standardshell mit dem Kommando chsh (CHangeSHell einfach ändern.
    Letztlich ändert dieser Befehl lediglich deinen Eintrag in der /etc/passwd
    grep $USER /etc/passwd


    Der wesentliche Unterschied der zsh zu bash ist die Completion.
    Die ist bei der zsh eindeutig besser.


    Die anderen im Netz oft genannten Vorteile, sind teilweise nicht mehr gültig.
    So kann die Bash längst assoziative Arrays, was viele immer noch nur bei zsh wähnen.
    Manche Erweiterungen der zsh sind fragwürdig.
    In der zsh kann ich anonyme Variablen verwenden.
    Das ist schön, macht die Zeile aber ziemlich unlesbar.
    Nötig ist es nicht. In der Bash macht man das eben mit zwei Befehlen, aber klar lesbar.
    Geschmäcklerische Debatte.


    Viele andere Vorteile, sind nur scheinbare.
    Die zsh bietet Funktionen, die die Bash nicht hat.
    Viele davon lassen sich aber halt eben auch als Funktion nachbilden.
    Von daher kein Unterschied. (Außer, dass die Bash halt mit weniger solcher Funktionen kommt)


    Wie auch immer: Spiele mit beiden.
    Und vergiss nicht die anderen drölfhundertsiebenzwanzig Shells mal auszuprobieren.
    Vergiss vor allem die Angst, etwas falsch beim Setup der zsh zu machen.
    Auch da wird nur mit Wasser gekocht. Schlicht in deinem Home die entsprechenden Dotfiles, wie es bei den Bashistas heißt, löschen, und von vorne beginnen.
    (Ich bin Bashista, und müsste die Namen dieser Files erst nachschlagen, was ich für diese komische Shell niemals tun würde. Die is ja - man glaubt es nicht- quietschgelb!)

    3 Mal editiert, zuletzt von LinuPia () aus folgendem Grund: Teutonischen Unterbewußtseinstypo korrigiert: chsch zu chsh geändert. Ergänzt um ein paar Beispiele für das Pro und Contra

    Für den Inhalt des Beitrages 86180 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: LinuPia