Aus für SaX2

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  • Wenn unter OpenSuse das Setup der grafischen Oberfläche nicht automatisch klappt, dann startet man einfach Sax. Jetzt möchten die Entwickler das Tool jedoch in Rente schicken.


    Wer Linux erst seit ein paar Jahren nutzt, kennt das Suse Advanced X Setup Tool alias Sax vermutlich gar nicht. Es richtet die grafische Oberfläche, Touchscreens, Maus und Keyboard ein, zumindest war das seine Hauptaufgabe. Bereits in der aktuellen OpenSuse-Version 11.2 haben die Entwickler das Modul für den Maus- und Keyboard-Support aus Sax2 entfernt, da der X-Server die Konfiguration eh automatisch vornimmt. Nun soll Sax2 komplett von der Bildfläche verschwinden


    In einem Thread mit dem Titel "Die Zukunft von Sax2" versucht der Suse-Entwickler Egbert Eich die Gründe für den Wechsel darzulegen. In den meisten Fällen geschieht das Setup der grafischen Oberfläche demnach automatisch, Sax zu pflegen sei deshalb immer ein wenig Konkurrenz zur X-Server-Entwicklung gewesen. Gebe es Bugs, die man mit Sax2 bislang unter OpenSuse behoben habe, dann sollten diese besser direkt im X-Server behoben werden. Man wolle deshalb die Entwicklung von Sax stoppen und die Energie in einen besseren X-Server investieren.


    Für Novell ist der Fall damit erledigt. Das letzte Wort in der Richtung hat allerdings die Communtiy: Da es sich bei Sax wie bei inzwischen allen OpenSuse-Programmen um komplett freie Software handelt, kann die Community gegebenenfalls Pakete für kommende OpenSuse-Versionen bauen.


    Quelle: Linux-Community

    Gruess Suse-Newbie

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  • Das viele Jahre in SUSE Linux enthaltene X11-Konfigurationsprogramm SaX2 ist nach Ansicht der Verantwortlichen nicht mehr nötig.


    Unter dem Titel »The Future of SaX2« schreibt der SUSE- und X11-Entwickler Egbert Eich, dass sich die Technologie um den X-Server weiterentwickelt habe: Durch die Möglichkeit, Ein- und Ausgabegeräte dynamisch hinzuzufügen und zu entfernen, sei eine statische Konfiguration nicht mehr sinnvoll. Alles, was SaX2 bisher erledigte, könne automatisch konfiguriert werden. Weitere Änderungen in der Konfiguration kann man direkt in der X11-Sitzung vornehmen. Eine statische Konfiguration, wie sie SaX2 erzeugte, sei zwar immer noch möglich, würde aber nicht gut mit der dynamischen Umkonfiguration zusammenarbeiten.


    Eine Anpassung von SaX2 an die neue Situation sei Novell zu aufwendig, daher hat das Unternehmen entschieden, die Entwicklung einzustellen. Künftig will sich Novell ganz auf die oben beschriebenen Alternativen verlassen. Dazu soll in Desktop-Applets investiert werden, um die dynamischen Änderungen noch komfortabler zu machen. So hat Federico Quintero für GNOME bereits gnome-display-properties geschrieben.


    So ist bereits in der aktuellen Version openSUSE 11.2 SaX2 keine Konfigurationsoption mehr, obwohl es immer noch standardmäßig installiert wird. Trotz gewisser Bedenken, dass die noch junge automatische Konfiguration nicht immer funktionieren würde, wird Novell keine Arbeit mehr in SaX2 investieren. Tot ist das Programm damit aber noch nicht, denn es ist freie Software und kann von Interessenten, die es weiter in openSUSE oder in anderen Distributionen sehen wollen, weiterentwickelt werden. In der Tat fordert Eich die Interessenten auf, jetzt mit der Weiterentwicklung von SaX2 zu beginnen, das aufgrund der Änderungen in X11 massive Änderungen benötige. Das Projekt ist auf BerliOS zu finden.


    Quelle: Pro-Linux

    Gruess Suse-Newbie

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