Grml 2010.04

  • Die Grml-Entwickler haben eine neue Version ihrer Debian-basierten, vor allem bei Administratoren und Freunden der Kommandozeile beliebten Distribution veröffentlicht, die den Codenamen »Grmlmonster« trägt. Grml 2010.04 enthält etliche Neuerungen, die nicht auf den ersten Blick sichtbar sind.


    Grmlmonster basiert auf einem Kernel 2.6.33.2 und bringt für Anwendungen, die eine grafische Umgebung erfordern, XOrg und den Windowmanager Fluxbox mit. Zu den Neuerungen in Grml 2010.04 zählen die vnc-Boot-Option, mit deren Aktivierung Anwender automatisch einen grafischen vnc-Service starten können. Weitere neu implementierte Bootoptionen gestatten es Nutzern, dmraid-Geräte beim Start ein- und auszuschalten oder mit einer sogenannten Boot-ID sicherzustellen, dass die »richtige« Grml-Version gebootet wird. Die Boot-Option »ethdevice« wurde dahingehend verbessert, dass mehrere Ethernetkarten konfiguriert werden können.


    Die Entwickler überarbeiteten mehrere Skripte. In diesem Zusammenhang sind das neu geschriebene grml-quickconfig sowie grml-info, -lock, -setlang, -hostname und zsh-login zu nennen. Grml 2010.04 läuft auf allen Rechnern mit standardmäßig aktiviertem CPU-Frequency-Scaling und die von Debian stammenden udev-Skripte wurden durch Grml-spezifische Varianten ersetzt. Zu den in in Grml enthaltenen Anwendungen zählen unter anderem gcc-4.4, python-2.6 und der Browser Iceweasel.


    Grml ist in drei Varianten jeweils für 32- und 64-Bit-Architekturen erhältlich. Neben der vollständigen Grml-Variante haben die Entwickler mit Grml Medium und Grml Small auch »abgespeckte ISOs« zusammengestellt. Small bringt als ISO 100 MB anstelle von 700 MB auf die Waage und enthält ein reines Grundsystem, dass Anwender als Grundlage nutzen können. Die 200 MB große Variante Medium versucht, die Lücke zwischen dem normalen und kleinen Grml zu schließen und enthält bereits einen Xorg-Server und einen Kernel mitsamt allen Modulen. Alle drei Varianten können von verschiedenen Mirror-Servern heruntergeladen werden.


    Quelle: Pro-Linux

    Gruess Suse-Newbie

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