[gelöst] home-Partition bei mehreren Betriebssystemen

Hinweis: In dem Thema [gelöst] home-Partition bei mehreren Betriebssystemen gibt es 6 Antworten. Der letzte Beitrag () befindet sich ganz unten auf dieser Seite.
  • Hallo, es wird allgemein empfohlen, für das home-Verzeichnis eine eigene Partition anzulegen. Der Vorteil ist dann, daß man diese bei zusätzlicher Installation eines weiteren Betriebssystems (oder bei Ersetzung des bisherigen) einfachen einbinden und weiterverwenden kann. Ich weiß nicht, ob es noch weitere Gründe gibt, aber der erscheint mir prinzipiell einleuchtend, jedenfalls was die persönlichen Dateien angeht. Aber im home-Verzeichnis liegen doch auch die versteckten Dateien, die das System selbst anlegt?! Wenn man nun verschiedene Betriebssysteme installiert hat und will von diesen auf /home zugreifen - wieso verstehen die denn alle die dort befindlichen versteckten Dateien? Gibt es da keine Probleme?

    Einmal editiert, zuletzt von Pius ()

    Für den Inhalt des Beitrages 22624 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Pius

  • Hi,


    hier ein Auszug vom ubuntu-Wiki:


    Sie enthalten Konfigurationen und Einstellungen von
    Anwendungsprogrammen
    . So können Anwendungsdaten und eigene Daten im
    Homeverzeichnis stehen, ohne dass man als Anwender den Überblick
    verliert.Sucht man eine bestimmte Konfiguration, weil man diese
    beispielsweise löschen möchte, um die dazu passende Anwendung mit einem
    "sauberen" - weil neuen - Profil starten möchte, so muss man die Anzeige
    von versteckten Dateien erst aktivieren.

    MfG sidolinx

    Have a lot of fun!

    Für den Inhalt des Beitrages 22625 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: sidolinx

  • Erst mal ist zu beachten, dass die Partition, die du in deinem ersten System als home-Partition festgelegt hast, nicht unbedingt in einem anderen System auch unter /home eingehangen wird. Das kannst du zwar einstellen, eine Partition ist aber an keinen Einhängepunkt gebunden. Außerdem werden die versteckten Dateien nicht vom System selbst, sondern von den Anwendungen erstellt, um ihre Einstellungen zu verwalten. In sofern ist das sogar ganz nützlich, da so, falls du auf mehreren Systemen die gleichen Anwendungen betreiben solltest, die Einstellungen direkt übernommen werden, und falls etwas zu ändern ist, du dies nur ein Mal machen musst.

    Bitte nicht das </iframe> beachten, da macht Opera irgendwie Mist.
    Yeah, ich krieg eine openSuSE-Laptopfolie :thumbup:</iframe>

    Für den Inhalt des Beitrages 22640 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Schmitzi

  • Meine Frage wurde offenbar nicht verstanden (oder ich habe die Antwort von sidolinx nicht verstanden): Es geht nicht darum, was die Aufgabe von versteckten Datein ist und wie man sie zu sehen bekommt!
    Es muß also wohl ein Beispiel her:
    Angenommen, ich habe opensuse installiert und dabei für das home-Verzeichnis eine eigene Partition /home angelegt. Dann stecken da anschließend alle möglichen versteckten Dateien drin, z.B. ".emacs". Jetzt installiere ich anschließend (natürlich ZUSÄTZLICH) z.B. ubuntu und benutze als home-Verzeichnis erneut das schon vorhandene /home. Dann schreibt ubuntu dabei natürlich SEINE versteckten Dateien in /home, also z.B. SEINE ".emacs". Wenn ich danach nun wieder opensuse hochfahre, findet das System statt seiner die von der ubuntu-Installation geänderten Dateien vor (wenn sie gleichlautende Namen zu denen aus der opensuse-Installation haben).
    Die versteckten ubuntu-Dateien in /home können denselben Namen, aber andere Inhalte haben als die versteckten opensuse-Dateien. Kommt es da nicht zu einem Kuddelmuddel?
    Meine Sorge: Nur für das zuletzt installierte Betriebssystem dürfte alles funktionieren, für vorher installierte (und noch auf der Festplatte vorhandene natürlich) dagegen nicht.
    [War die Antwort von sidolinx so gemeint, daß in /home je nach gerade aktivem Betriebssystem etwa automatisch die richtigen versteckten Dateien angezeigt werden, also nach Hochfahren von opensuse die .emacs aus der opensuse-Installation, nach Hochfahren von ubuntu die .emacs aus der ubuntu-Installation? Das wäre genial, mir aber nicht bekannt.]
    Ich hoffe, daß das Problem jetzt klar ist und man mir die Sorge nehmen kann! Vielen Dank.

    Für den Inhalt des Beitrages 22642 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Pius

  • Benutzt Du in einem anderen Betriebssystem die gleichen Anwendungen werden deren Konfigurationen im Home des Benutzers gespeichert, genauso als hättest Du nur ein Betriebssystem.
    Verwendest Du beispielsweise in beiden Betriebssystemen kmail, ist es in jedem Betriebssystem fertig eingerichtet.


    Das wurde Dir aber bereits in zwei Antworten erläutert.

    Für den Inhalt des Beitrages 22647 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: robbie

  • Da, wie ich bereits sagte, die Dateien von den Anwendungen erstellt werden, unterscheiden sie sich nicht voneinander. Nehmen wir jetzt dein Beispiel:


    Du hast in emacs unter openSuSE einige Einstellungen vorgenommen, die in ~/.emacs gespeichert werden. Installierst du nun Ubuntu, ohne die home-Partition neu zu formatieren und installierst da ebenfalls emacs, erkennt dieses den bereits vohandenen .emacs-Ordner und liest die Konfiguration von dort und übernimmt sie. So müsste das theoretisch ablaufen. Ob bei der Installation der Ordner kommplett neu erstellt wird und du die Einstellungen erneut vornimmst, weiß ich nicht. Auf jeden Fall ist kein Unterschied zwischen den Dateien, sodass das eine emacs unter openSuSE die gleichen Konfigurationsdateien wie das unter Ubuntu benutzt. So sind beide immer gleich konfiguriert.

    Bitte nicht das </iframe> beachten, da macht Opera irgendwie Mist.
    Yeah, ich krieg eine openSuSE-Laptopfolie :thumbup:</iframe>

    Einmal editiert, zuletzt von robbie ()

    Für den Inhalt des Beitrages 22648 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Schmitzi

  • Hallo Schmitzi, vielen Dank. Natürlich haben sich Deine erste Antwort und meine letzte zeitlich überschnitten. Der Satz "Außerdem werden die versteckten Dateien nicht vom System selbst, sondern von den Anwendungen erstellt, um ihre Einstellungen zu verwalten." ist der entscheidende, und Deine zweite Mail hat das entsprechend ausgeführt. Dem wiki-Text dagegen kann ich dies beim besten Willen nicht entnehmen (es sei denn, ich weiß es schon vorher...).

    Für den Inhalt des Beitrages 22659 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Pius