openSuSE 11.4 erkennt "Festplatte" für Installation nicht (DC-7210)

Hallo zusammen,

seit etwa einer Woche treibt mich die Installation der 11.4 x86-64 in den Wahnsinn ... muss zur aktuellen Situation allerdings in 2 bis X Sätzen ausholen:

Im Keller läuft seit etwa 2007 ein "Server" auf Basis eines "Sempron64 3000+ (1x 1600 MHz)" auf einem Gigabyte-Motherboard Typ "MA69VM-S2 " (North Bridge Chipset: AMD 690V / South Bridge Chipset: AMD SB600 / Super I/O chip: ITE IT8716 (falls die Angaben benötigt werden)).

Da das Motherboard wie zudem Zeitpunkt viele andere kein "richtiges" RAID zur Verfügung gestellt hat, habe ich mich für ein Storage-Modul Typ "DC-7210 RAID" von DawiControl mit SiI4723-Chip entschieden, an dem 2x 250 GB WD-Festplatten hängen (RAID 1). Dieses Storage-Modul ist betriebssystemunabhängig und benötigt auch keine Treiber.

Das System lief zuerst mit einer openSuSE 9.3 und wurde irgendwann (wenn auch etwas halbherzig) automatisch auf die 10.2 geupdatet, alles lief perfekt. Nun habe ich vor kurzem versucht einige Sachen zu installieren/compilieren, hierbei dann aber irgendwas durcheinander gebracht und mich jetzt entschlossen, die letzte Stable-Version 11.4 x86-64 neu zu installieren.

Nun das Problem: Die Installation erkennt die "Festplatte" (DC-7210 mit zwei Platten) nicht!

Anscheinend versucht die Routine die Festplatte über den SATA-Controller zu suchen, hierbei wird vermutlich der DC-7210 resettet, weil kurz alle LEDs aus und wieder an gehen. Direkt nach dem ersten Versuch beginnen die LEDs der zweiten Festplatte an zu blinken, was normalerweise ein Anzeichen dafür ist, das beide Platten nicht synchronisiert sind. Kurz danach passiert das gleiche nochmal, dann deuten die LEDs wieder daraufhin, das alles ok ist, dann ein dritter Versuch, der im Ergebnis dem des ersten gleicht. Letztendlich werden die "Platte" nicht gefunden.

Beim Einschalten des Rechners erkennt das BIOS die Platte einwandfrei, auch ist der Status des RAIDs zu diesem Zeitpunkt in Ordnung.

Im BIOS habe ich die Einstellungen des SATA-Controllers von der vorherigen Einstellung "SATA->AHCI" auch mal auf "Native IDE" geändert, leider ohne Erfolg. Windows XP SP2 läßt sich mit letzterer Einstellung installieren, "SATA-AHCI" geht nicht, da SP2 das noch nicht kann. Eine Knoppix 5.1 Live-CD arbeitet einwandfrei, ich kann auf die "Platte" (das RAID) einwanfrei zugreifen. Ein Versuch mit einer aktuellen Ubuntu-CD zeigte die gleichen Symptome wie openSuSE 11.4! Ebenso habe ich diverse Parameter wie ahci=off etc. ausprobiert, leider ohne Erfolg. Das Motherboard hat während der unzählbaren Installationsversuche mittlerweile alle verfügbaren BIOS-Versionen durchgemacht.

Was hat sich zwischen 10.2 und 11.4 verändert, das die Installation auf dieser Hardware nun scheitert?
Was macht die Installationsroutine mit dem SATA-Controller, das dieser das DC-7210 anscheinend resettet?
Wie bekomme ich das wieder ans Laufen?

Wäre für jede Hilfestellung wirklich sehr, sehr dankbar!!!

Ciaoi
Alhifi

BTW: Heute beim Friseur ... "seitdem letzten Besuch sind aber viele graue Haare dazugekommen" ...

Hallo Kanonentux,

warum 32-Bit? Auf dem System lief von Anfang an die 64-Bit-Variante, aber egal, Versuch macht klug, ich habe es zwecks Fehlerfindung gerade mehrfach versucht, allerdings mit der Installationsvariante Netzwerk, da mein langsamer DSL-Anschluß quasi verbietet, mal eben eine komplette DVD zu downloaden, aber das sollte ja für die Hardware-Erkennung keinen Unterschied machen.

Aber genau gleiches Phänomen, der SATA-Controller scheint bei der Hardware-Prüfung während der Installationsroutine angesprochen zu werden, dann gibt es die besagten 3 "Resets", sofern man das als solche bezeichnen kann und der DC-7210 verbleibt in dem lt. Anzeige unsynchronisierten Zustand und wird nicht erkannt. Ebenso wieder im BIOS "SATA->AHCI" wie auch "Native IDE" getestet.

Vielleicht noch weitere Tipps?

Ciaoi
Alhifi

Die DVD mit den kompletten Installationsdateien wie auch die CD mit der Netzwerkvariante habe ich jeweils nach dem brennen auch gleich überprüfen lassen, beide in Ordnung.

Im BIOS gibt es leider bez. SATA nicht viel an Einstellungsmöglichkeiten, wie eingangs erwähnt lief ja die 9.3 und nach dem Update die 10.2 einwandfrei.

Gibt es denn vielleicht noch irgendwelche Parameter, die ich dem Kernel mitgeben könnte?

Ciaoi
Alhifi

Weiter geht's ...

Um mal zu schauen, ab welcher Version das ganze nicht mehr läuft, habe ich heute mal die 11.2 versucht, gleiches Verhalten wie bei der 11.4. Glücklicherweise habe ich dann noch ein 10.3 Image gefunden, dessen Installation gerade einwandfrei durchläuft, während ich den Text hier schreibe ...

Was ist nun der eklatante Unterschied zwischen der 10.x und 11.x, die alte Version funktioniert, die neuere(n) leider nicht mehr. Bisher galt Linux für mich immer als Betriebssystem, welches Ressourcen-schonender mit Hardware umgeht und vor allem, auch mit älterer Hardware prima zurechtkommt. Woran liegt's ?

Ciaoi
Alhifi

Die Versionen 11.x erkennen den DC-7210 nicht mehr als eine Festplatte, sondern als Port-Multiplier. Hier versucht dann das Modul die einzelnen Festplatten anzusprechen, was den Controller in einen undefinierten Zustand bringt. Dann hab' ich ja noch die SB600 als Southbridge, da les ich immer nur bez. ahci von irgendeinem Bug, mit dem ich aber nichts anfangen kann.

Was mir halt nicht in den Kopf will ist die Tatsache, das 9.x und 10.x einwandfrei funktionieren, ab 11.x dann nicht mehr, daher ist auch nicht davon auszugehen, das sich das in der 12.x wieder ändern wird. Also werde ich wohl mit der Neuinstallation der veralteten 10.3 leben müssen, Online-Updates gibt's nicht mehr, schade ... oder mich nach einem alternativen Betriebssystem umschauen, Linux hin oder her, wenn's nicht läuft.