CERN meldet Restart für Large Hydron Collider

  • Am CERN in Genf haben die Wissenschaftler den größten und leistungsstärksten Teilchenbeschleuniger der Welt nach einer Pause von über drei Jahren wieder in Betrieb genommen.

    In der Zwischenzeit waren Wartungs-, Konsolidierungs- und Modernisierungsarbeiten am Large Hydron Collider (LHC) vorgenommen worden. AM vergangenen Freitag seien dann zwei Protonenstrahlen mit einer Injektionsenergie von 450 Milliarden Elektronenvolt (450 GeV) in entgegengesetzter Richtung um den 27 Kilometer langen Ring des Large Hadron Collider zirkuliert, teilen die Forscher mit. Rhodri Jones, der Leiter der Strahlenabteilung des CERN sagte, diese Strahlen seien mit Injektionsenergie zirkuliert und hätten eine eine relativ geringe Anzahl von Protonen enthalten. Hochintensive, hochenergetische Kollisionen seien erst in einigen Monaten möglich, so Jones. “Aber die ersten Strahlen bedeuten den erfolgreichen Neustart des Beschleunigers nach all der harten Arbeit während der langen Abschaltung“, sagte der Leiter.

    Der nun begonnene dritte Lauf des LHC, soll im Sommer durchstarten und eine vierjährige Forschungsphase einleiten. In Run 3 würden die Experimente der Anlage Daten von Kollisionen nicht nur mit einer Rekordenergie, sondern auch in einer noch nie dagewesenen Anzahl sammeln, teilen die Forscher mit. Zudem würden die Experimente ATLAS und CMS in diesem Lauf mehr Kollisionen erhalten als in den beiden vorangegangenen Läufen zusammen. LHCb, das während der Abschaltung komplett überarbeitet worden sei, könne auf eine Verdreifachung seiner Kollisionszahl hoffen und ALICE, ein Spezialdetektor für die Untersuchung von Schwerionenkollisionen, könne dank einer umfassenden Aufrüstung mit einer fünfzigfachen Steigerung der Gesamtzahl der aufgezeichneten Ionenkollisionen rechnen, heißt es weiter.

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