Ich hab in der Zwischenzeit auch weiter recherchiert. Es gibt neuere Versionen des SDB-Ldap (http://bind9-ldap.bayour.com/bind-sdb-ldap-1.1.0.tar.gz). Diese wird aber nicht mit den Quellen für Bind9 mitgeliefert.
Wenn ich die neuere Version in den named einbinde bekomme ich beim Startversuch eine andere Fehlermedung:
kernel: [13298.542096] named[8567]: segfault at 280512e0 ip
000000000046ec52 sp 00007f762f695f10 error 4 in named[400000+89000]
Hier crashed also das Named-Binary und nicht die libldap. Ich hab daraufhin den Maintainer des Moduls angeschrieben und um Hilfe gebeten (gefunden über http://bind9-ldap.bayour.com/). Aber seine Antwort war eher ernüchternd. Kurz: Er benutzt Bind nicht mehr und deshalb gab es auch seit zwei Jahren keine Aktualisierungen mehr .
Für mich sieht das so aus, als würde ich versuchen einen toten Esel zu reiten. Dabei ist das Ldap-Backend für named recht charmant. Schliesslich lassen sich die Zonen remote verwalten und Änderungen an den Zonen sind direkt nach den Eintragen aktiv und nicht erst nach einem reload des named. Das Yast-Modul zum verwalten der Zonen benutzt zwar auch ldap zum speichern der Zoneninformationen, aber für den named werden diese Daten in klassische Zonendateien geschrieben.
Schade drum. Ich werde das Thema hier dann (erstmal) beenden.