Beiträge von Schmitzi

    Das Programm wird in die dafür vorgesehen Ordner installiert. Die Anwendung also nach /usr/bin, die Bibliotheken nach /usr/lib. Es wird aber in der Regel kein Eintrag in deinem K-Menü erstellt. Das musst du über den Menü-Editor (rechter Mausklick auf den SUSE-Button unten links => Menü-Editor) erledigen. Es reicht, wenn du den Namen des Programms (nur Kleinbuchstaben) als Befehl angibst. Außerdem solltest du

    Code
    make install

    mit root-Rechten ausführen. Also als

    Code
    sudo make install

    wenn du nicht vorher mit

    Code
    su

    zu root gewechselt hast.

    Vielleicht könnte man denken, das Thema wäre etwas deplatziert in einem Linux-Forum, aber vielleicht haben noch einige Mitglieder auf dem Dachboden oder in einem Schrank Spiele, die auf MS-DOS liefen. Oder vielleicht hat man irgendwo ein altes DOS-Spiel entdeckt und wundert sich darüber, dass es mit WINE nicht läuft. In diesem Fall kommt DOSBox ins Spiel. Das ist ein Emulator, der eine MS-DOS-Umgebung simuliert und so viele alte Spiele zum Laufen bringt. Die Einrichtung ist ganz einfach. Die Pakete lassen sich ganz einfach über YaST installieren. Wenn man nun aber DOSBox startet, so fällt auf, dass das amerikanische Tastaturlayout eingestellt ist. Dies wird behoben, indem man die Datei

    Code
    dosbox-
    .conf
    im Ordner
    Code
    ~/.dosbox
    öffnet. Bei der aktuellen Version wäre das also
    Code
    ~/.dosbox/dosbox-0.74.conf
    . In dieser Datei befindet sich ein Abschnitt
    Code
    [dos]
    . Dort steht
    Code
    keyboardlayout=auto
    , was in
    Code
    keyboardlayout=gr
    geändert werden muss. Nun kann es losgehen. DOSBox stellt eine zu MS-DOS weitgehend kompatible Umgebung bereit, die um einige Befehle erweitert wurde. Das Starten eines Spiels möchte ich hier am Beispiel Rayman's World zeigen. Der wichtigste Befehl, den man brauchen wird, ist MOUNT (Groß- und Kleinschreibung sind hier egal, man könnte auch mount schreiben). Aber fangen wir erstmal ganz von vorn an. Man findet sich vor einer schwarzen Textkonsole wieder. Wer Vollbild lieber mag, kann dies durch die Tastenkombination ALT+ENTER erreichen. Ihr seht oben einen farbigen Kasten und dem Prompt
    Code
    Z:\>
    Bei DOSBox werden - wie im richtigen DOS - Laufwerke mit Laufwerksbuchstaben angesprochen. Z ist nicht wirklich vorhanden, sondern nur der "Ort" an dem euer "DOS" installiert ist. Nun muss man erst einmal den Zugriff auf die Dateien des Spiels bekommen. Dies macht man mit mount. Dabei ist die Syntax, um ein einfaches Verzeichnis einzuhängen
    Code
    mount
    Ich benutze dafür den Ordner, den WINE als Laufwerk C: behandelt. So sieht der Befehl also bei mir aus:
    Code
    mount c ~/.wine/drive_c
    Nun sind alle Anwendungen für Windows bzw. DOS verfügbar. Um auf das Laufwerk zu wechseln, genügt die Eingabe von
    Code
    :
    . Um also auf das Laufwerk C zu wechseln gibt man
    Code
    C:
    ein. Ihr solltet nicht / als Laufwerk einhängen, weil so die DOS-Programme eventuell euer System beschädigen können. Sicher ist sicher. Solltet ihr doch merken, dass ihr den falschen Pfad eingehangen ist, kann man die Laufwerke auch wieder aushängen, und zwar mit
    Code
    mount -u
    Jetzt kann man schon einfache Anwendungen starten, die keine CD benötigen. Aber was ist, wenn man eine braucht? Dafür muss man mount einige weitere Informationen geben, sodass der Befehl nun so aussieht:
    Code
    mount        -t cdrom -usecd 0 -ioctl
    Am Beispiel Rayman's World wäre dies
    Code
    mount d /media/Raykit -t cdrom  -usecd 0 -ioctl
    Code
    -t cdrom
    weist DOSBox dazu an, dass das Laufwerk als CD zu behandeln ist.
    Code
    -usecd 0
    gibt an, dass das erste CD-Laufwerk das real existierende Laufwerk ist, in dem die CD eingelegt ist.
    Code
    -ioctl
    ermöglicht hardwarenahe Zugriffe auf die CD, wodurch viele Funktionen erst ermöglicht werden. Nun können wir das Spiel mit
    Code
    C:cd Ubisoftcd Raykitraykit ver=al
    starten. mit
    Code
    cd
    lässt sich das Verzeichnis wechseln und
    Code
    raykit ver=al
    startet die Anwendung raykit.exe im aktuellen Ordner mit dem Parameter
    Code
    ver=al
    Nun ist das erste Spiel gestartet. Das ist aber jedes Mal jede Menge Tipparbeit. In der Regel muss man für ein Spiel immer die selben Befehle eingeben. Dafür gibt es die Batch-Dateien. Man schreibt einfach alle Befehle, die man ausführen muss, in eine Textdatei mit der Endung .bat . wenn man sich in ihrem Verzeichnis befindet, muss man einfach nur ihren Namen ohne das angehängte .bat eingeben und das Spiel wird wie gewünscht gestartet. Gibt es einige Aktionen, die IMMER direkt beim Starten der DOSBox ausgeführt werden sollen, so gibt es auch eine Lösung dafür. Die Conf-Datei, die wir ganz zum Anfang des Tutorials bearbeitet haben, hat am Ende den Abschnitt
    Code
    [autoexec]
    Dort trägt man die Befehle ein, die man immer am Anfang ausführt, wie zum Beispiel das Einhängen und Wechseln auf das Laufwerk C. Nun wisst ihr, wie man ein Spiel unter DOSBox startet.

    Da hier auch nach Meinungen gefragt wird, werde ich mal meine Erfahrungen schreiben.
    Play on Linux verwendet Archive mir der Dateiendung pol, durch die die Konfiguration automatisch übernommen wird. Dies ist nicht nur für Spiele der Fall, sondern auch für andere Software, z.B. Microsoft Office. Einige sind bereits vorhanden, andere muss man sich herunterladen. Bedingt durch die GUI ist auch unbekannte Software, für die keine Archive vorhanden sind, leicht einzurichtn, wenn sie denn funktioniert. Man sollte nicht davon ausgehen, dass alles dort läuft. Rayman's World zim Beispiel ist ein eher seltsames Beispiel. Während die Installation Windows benötigt - die DOS Batch-Datei zur Installation ist fehlerhaft -ist das Spiel eine reine DOS-Anwendung, sodass sich diese nicht mit Play on Linux spielen lässt. Die Installation klappt übrigens auch nicht. Besonders sehr alte Spiele, die noch viel auf den DOS-Unterbau von Windows 9x setzten, werden nicht sonderlich gut unterstützt. Sie benötigen aber trotzdem häufig Windows, wodurch selbst DOSBox (übrigens sehr empfehlenswert) keine Abhilfe bringt. Das ist aber eher ein Problem von WINE. Rayman 2 lässt sich auch als Beispiel nennen, das überhaupt nicht auf Benutzereingaben reagiert. Man kann nicht sicher sein, ob es funktioniert, wenn es kein pol-Archiv für die Anwendung gibt. Wer trotzdem von Erfahrungen anderer User profitieren und wissen will, ob sich die Installation überhaupt lohnt, kann einen Blick auf http://appdb.winehq.org wagen, wo viele Erfahrungsberichte von Anwendungen zu finden sind.


    Und das Problem mit Rayman's World hat sich übrigens gelöst. Einfach ReactOS in eine virtuelle Maschine installiert. die Programmdateien kopiert, sodass ich sie mit WINE nutzen kann und fertig.

    Hi
    Diese .exe Dateien gibt es nur unter Windows und nicht bei Linux.
    Die Frage ist glaube ich eher was du dir da Runtergeladen hast ?(



    Ich glaub, ich darf da so meine Vermutungen anstellen, weil mir dieser Sachverhalt auch mal begegnet ist. Auf der openSuSE-Installationsdisc findet sich ein Programm, das openSuSE im laufenden Betrieb neben Windows installieren kann und so nicht von der CD gebootet werden muss. Das ist insofern praktisch, dass alt eingesessene Windows-User, die noch nie ein Betriebssystem selbst aufgesetzt haben, so die gewohnte Installationsroutine haben und direkt nach einem Neustart ihre Susi Willkommen heißen können. Und dann dürfen sie sich erst einmal umgewöhnen. :D Das ist jetzt meine Vermutung. Warum das Ganze in 2 Anwendungen aufgeteilt wurde, weiß ich nicht.

    Das ist die Torrent-Datei. Die musst du mit einem Torrent-Client deiner Wahl (z.B. bitTorrent, µTorrent oder KTorrent) öffnen. Der startet den Download. Das Besondere an Torrents ist, dass die Datei nicht von einem Server heruntergeladen wird, sondern die Datei von verschiedenen aneren Computern und du selbst die Teile der Datei, die du bereits heruntergeladen hast, anderen zur Verfügung stellst. Dadurch sind Torrents weniger fehleranfälig.

    Ich muss sagen: Das war jetzt unerwartet, aber wir wollen hartnäckig bleiben.


    Geh mal zu Startmenü => Rechner => YaST => Netzwerkgeräte => Netzwerkeintellungen => Globale Optionen und schalte auf "Traditionelle Methode mit ifup" um. Dann gehst du auf Übersicht, wählst deine WLAN-Karte aus und klickst auf "Bearbeiten". Dann klickst du auf "Hardware" und bei Modulname müsste etwas drin stehen, wenn nicht, dann guckst du bitte, ob sich das Feld ausklappen lässt. Wenn ja, dann wählst du rt2500pci. Dann kommt ein Klick auf "Weiter" und danach auf "Netzwerk durchsuchen". Wenn er kein Netzwerk findet, dann gehst du zurück und benutzt als Modul rt2500sta. Dann versuchst du nochmals nach Netzwerken zu scannen. Wenn das funktioniert hat, wählst du dein Netzwerk aus, wählst die Verschlüsselungsart und gibst das Passwort für dein Netzwerk ein. Achtung: Es werden nur Netzwerke unterstützt, die ihre ESSID aussenden. Dann klickst du auf "Weiter" und "OK" und dann müsste dein Internet funktionieren. Wenn du keine Netzwerke findest, dann brech den Versuch ab und melde dich.

    Media Markt und Konsorten Verdienen kein Geld mehr an mir


    Wo bekommst du denn deine Computer her? Findest du die so auf der Straße? :D Ich denke mir wenigstens die Hardware kommt da her, oder? Oder gibt es da Wege, von denen ich noch nix wusste?

    Also wie es aussieht, hast du eine Ralink-Karte, was schonmal gut ist, da die Treiber auch für Linux verfügbar sind und standardmäßig installiert sind. WLAN müsstest du konfigurieren, LAN wird beim einstecken automatisch konfiguriert. Kommt halt darauf an, was dir lieber ist. Sicher, dass du kein Netz findest, gib mal in ein Terminal

    Code
    sudo /usr/sbin/iwlist -scan

    und dann dein root-Passwort (die Eingabe wird nicht angezeigt) ein und poste hier bitte die Ausgabe.

    Also mal angesehen davon, dass es bereits einiger solcher Threads gibt (ich werd es aber nich petzen ;) ) werd ich mal darauf antworten: Also ich bin auf Linux gestoßen, weil ich mit meinem alten Win-PC ein Problem mit dem Grafikkartentreiber hatte, der sich leider nicht beheben ließ und zu einigen BlueScreens geführt hat. Bevor ich aber noch richtig was machen konnte, hatte ich schon einen neuen Computer. Aber da Windows XP sowieso total überladen war, hatte ich es schon vor dem Aufkommen der Probleme mit Ubuntu und Debian in VirtualBox versucht. Auf meinem neuen Laptop - mit Windows 7 - war erstmal Ruhe bis zum Februar (immerhin 2 Monate mit Windows pur ausgehalten :D ) Ich schrieb eine Facharbeit in Informatik (in der 9. Klasse mussten wir eine in einem Fach unserer Wahl schreiben). Das Thema war künstliche Intelligenz und dafür brauchte ich musste ich kleine Prolog-Programme entwerfen. Leider lief die 64 Bit-Version von SWI-Prolog nicht so recht unter Windows 7, sodass ich nach einer Alternative gesucht habe. Da bin ich auf openSuSE gestoßen, was aber in einer virtuellen Maschine sehr schleppend gelaufen ist. Für mein Praktikum am Ende des Schuljahres war Linux auch von Bedeutung, weil im Rechenzentrum von DESY mit Scientific Linux gearbeitet wird. Das Problem mit SWI-Prolog hat sich dann aber erledigt und mit dem Rechenzentrum auch, da ich in die Elektronik verlegt wurde, wo ich die Internetseite dieses Bereiches machen durfte :sleeping: .
    Aber trotzdem habe ich es dann doch noch mit openSuSE versucht. Diesmal nativ auf meinem Computer, weil es sonst zu schwerfällig ist. Und bezüglich M$ muss ich leider sagen: ich hänge immer noch etwas daran. Nicht wegen irgendwelcher bestimmter Anwendungen, sondern wegen .NET. Ich programmiere gern und da ist C# zu meiner Lieblingssprache avanciert. Und Mono und MonoDevelop sind nicht so das Wahre und da hänge ich wegen Visual C# Express und der Größe des .NET-Frameworks noch etwas an Windows. Wobei mich M$ damit überrascht hat, dass sie Singularity unter einer openSource-Lizenz anbieten, was mich doch ins Grübeln gebracht hat, muss ich ganz ehrlich sagen. Da es aber noch nicht marktreif ist und noch keine Anwendungen vorhanden sind (na gut, man kann CLI-Anwendungen, die nur die Textkonsole benutzen 1:1 portieren, aber Programme für den produktiven Einsatz brauchen heutzutage nun mal eine GUI) werde ich vorerst bei openSuSE bleiben. :D