Beiträge von Falk2

    Zitat

    Was hat Flatpak mit Linux-Systemeinstellungen zu tun?

    Das musst Du schon dazusagen. Einstellungen gibt es viele, doch jedes Ding hat aus gutem Grund einen Namen. Die Speicherorte passe ich selbstverständlich bei einem frischen System dort an. Nur sind diese Orte schon etwas zu kurz gedacht. Ich schieße nicht auf alles, was nicht bei drei auf dem Baum ist, doch trotzdem dürften sich auf meinen Festplatten inzwischen so etwa 70 000 (unterschiedliche) Bilder herumtreiben. Was sollen die alle im Systemordner »Bilder«? Sie sind außerdem mehrmals vorhanden. Immerhin neigen Speichermedien ab und zu dazu, still und leise auszufallen. Deswegen sind einmal die benutzten Speicherkarten archiviert, dann zweimal getrennt die Rohdaten mit Bearbeitungsinformationen und dreimal die bearbeiteten Bilder in Tiff.


    Es gibt aber eine neue Entwicklung. Plötzlich zeigt der xnview-Dateibrowser die Datenpartition an. Die Bilder sind auch daraus zu öffnen. Das alles wäre grandios, wenn ich nur wüsste, wieso. Leider hat die Sache einen Haken: Versuche ich Bilder im Betrachter mit F2 umzubenennen (was einer Der Hauptaufgaben eines Bildbetrachters ist, denn die von der Kamera vergebene Bezeichnung sagt nur aus, dass es sich um ein Bild handelt, dann wird das Speichern mit »Fehler beim Umbenennen« quittiert. Vorher ging es, ich konnte nur nicht blättern.


    Falk

    Letzteres habe ich schon zweimal geschrieben. Ja, wegen der Rohdatenverarbeitung ist auf diesem besonderen Rechner auch eine Windowsinstallation vorhanden und ja, dass Problem tritt bei allen Partitionen auf internen Festplatten (in diesem Begriff Festkörperspeicher mit einrechnen) auf. Das Dateisystem ist Wurscht, soweit probiert. ext4, xfs und ntfs nehmen sich nicht viel, abgesehen vom Weg, sie für Normalnutzer beschreibbar zu machen.


    Nur ist der Verzicht auf Rohdatenspeicherung in den Kameragehäusen und die Ausgabe in nicht datenreduziertem tiff kein Verhandlungsgegenstand. Ich schreibe nicht, was ich von Fotoknipsern halte, die jpeg speichern. Nur soviel: Irgendwie positiv wäre es nicht. Leider ist es mir nicht gelungen, ein Windows mit Virtualbox soweit zu virtualisieren, dass es die volle Monitorfläche nutzt. Ein Kellerfensterchen mit 1024 × 768 Punkten ist für die Bildberbeitung nutzloser als eine grantige Schwiegermutter für den Familienfrieden. Nur ist das wirklich eine andere Baustelle, die ich hier nicht aufmachen wollte.


    JSC, einen solchen Pfad gibt es im Flatpack-xnview nicht.


    Falk

    Da kam möglicherweise einiges falsch rüber.


    Mit dem Dateisystem ntfs hat das erstmal nichts zu tun. Dass, wenn man nicht eingreift und gleich bei der Installation des Systems die in der fstab vorgegebenen Schreibrechte nur für root ändert, man von dieser Partition nichts hat, schrieb ich nur, weil Forentroll ein Rechteproblem vermutete. Den Einhängepunkt /Daten verwende ich seit meiner Frühzeit aus klassischer Faulheit. Die Datenspeicherorte sollen so weit oben im Dateibaum hängen wie möglich und auf keinen Fall unter einem Benutzernamen. Dann käme niemand anderes ran. /home ist ein Systemverzeichnis. Dort hinein kommen bei mir keine Nutzdaten. Den Grund sieht man sofort, wenn man die versteckten Dateien und Verzeichnisse anzeigt. Das ist bei mir immer und ausnahmslos der Fall.


    Der Rechner, den ich hier im Urlaub mithabe, hat derzeit nur eine kleine Platte mit 256 GB. Das wird noch geändert, aber erst hinterher. Das zusätzliche Windows ist leider unverzichtbar, weil eben Canon nichts von Linux hält. Rohdatenkonvertierer gibt es auch unter Linux, aber die selbsttätige Objektivfehlerkorrektur halte ich für unersetzbar. Sie zu Fuß nachzubilden, geht schon, doch sind die nötigen Basteleien einfach zu langwierig. Eine weitere Datenpartition mit ext4 oder XFS verhält sich im Übrigen ebenso. Nur liegen die Rohdaten und die fertig bearbeiteten Bilder zu Hause auf externen Datenträgern. Mit denen hat xnview kein Problem.


    Wenn ich den xnview-eigenen dateibrowser starte, dann tut der das nicht einstellbar in /home/Benutzername. Dort ist bei mir aber wie schon beschrieben nichts zu holen. Gehe ich dann nach oben, gibt es unter / die Einträge

    app

    bin

    dev

    etc

    home

    lib

    lob64

    proc

    run

    sbin

    sys

    tmp

    usr

    var

    und als Zugabe .flatpack.info.

    /Daten wird einfach nicht angezeigt, weil hier wohl jemand sehr mechanisch denkt. Nur bleibt das Murks.


    Falk

    Unwahrscheinlich, obwohl die fstab und die Vorgaben die Paranoia gewisser Entwickler bestens zeigt.


    UUID=b9bb012b-d540-495b-b315-df6280f3242a / ext4 defaults 0 1

    UUID=a13335cf-90ff-48ed-aab1-d5277dd0c98c /home ext4 data=ordered 0 2

    UUID=9A7D-3B91 /boot/efi vfat utf8 0 2

    UUID=17CBEE5712BB52BE /Daten ntfs fmask=111,dmask=000 0 0


    In die Rechtefalle bin ich lange nicht mehr getreten und ich wüsste gerne, welcher Clown sich was mit der Vorgabe fmask=133, dmask=022 gedacht hat. Eine Datenpartition, die niemand außer root beschreiben kann, ist für die normale Nutzung eines Rechners nutzlos. Ist sie mit einem Linix-Dateisystem formatiert, ist das Freigeben für normale Nutzer noch etwas aufwändiger.


    Falk

    Hallo,

    schon länger bemerke ich ein etwas seltsames Verhalten von xnview. Ich kann derzeit nicht sagen, ob es damit zusammenhängt, dass das Programm nur noch als Flatpack installierbar ist.

    Auf externen Datenträgern läuft alles, wie erwartet. Datenpartitionen auf der Systemplatte scheinen dagegen außerhalb der Vorstellungswelt der Programmierer zu liegen.

    Generell sind bei meinen Rechnern die systemfernen Datenpartitionen benutzerunabhängig als /Daten eingehängt, sollten es mehrere sein (Canon unterstützt leider nur Windows und MacOS, das erfordert mindestens eine zusätzliche ntfs-Partition) mit angehängter Ziffer.

    Normalerweise öffnet xnview ein Bild mit Anklicken. Auf externen Datenträgern passt auch die Anzahl der Bilder in einem Ordner. Auf der Datenpartition öffnet sich das angeklickte Bild auch, doch dann steht der Zähler auf 1/1 und Blättern funktioniert nicht. Starte ich xnview leer, erscheint der eingebaute Dateimanager mit dem home-Verzeichnis. Das ist nutzlos, dort habe ich keine Nutzdaten. Gehe ich zwei Ebenen hoch, bekomme ich nur die Ordner angezeigt, die das Betriebssystem von sich aus anlegt. Gebe ich in die Adressleiste /Daten ein, erhalte ich die Meldung, dass es dieses Verzeichnis nicht gäbe. Damit ist klar, warum das Blättern nicht funktioniert. Es wirkt so, als würden abweichende Speicherorte absichtlich ignoriert.


    Gibt es Abhilfe? Ein Einbinden unter /home/Benutzername/ ist keine gute Idee, weil die Datenspeicherorte benutzerunabhängig erreichbar sein sollen.


    rpm-Pakete für xnview MP und xnconvert gibt es zwar, doch beim Installationsversuch beklagt yast, dass das benötigte Paket libQt5Core.so.5 nicht aufzutreiben wäre.


    Falk

    Ich habe mich leider falsch ausgedrückt, sorry. Es geht gar nicht um meine externe Festplatte, sondern um das interne Laufwerk, worauf sich meine Dateien und Ordner befinden. Es heißt "Volume".


    Das ist eine Unsitte vieler Linuxe und wirklich paranoider Entwickler. Du sollst für Daten nur Dein »home«-Verzeichnis nutzen. Zusätzliche und externe Platten vertragen sich damit nicht. Das Einbinden von zusätzlichen Datenträgern müsste man schon bei der Installation beim Schritt »Partitionierung« klären. In Deinem Fall hängt es auch davon ab, welches Datesystem Du nutzt. Bei btrfs muss ich passen, das vermeide ich, weil ich es für Platzverschwendung und undurchschaubar halte. Bei ext4 und allem davor lohnt ein Blick in /etc/fstab. Was für ein Dateisystem hat Deine Datenplatte?


    Falk

    da ist ja auch jede Menge Mechanik im Spiel, und wenn Festplatte A mit 2 Betriebssystemen den Geist aufgibt, hast du halt 2 Systeme geschrottet.


    Mechanik bei Festkörperspeicher? Das ist eher kein Problem. Rotierende Festtplatten möchte zumindest ich als Systemlaufwerk nicht mehr haben und in neueren Schlepptopps gibt es dafür auch weder Einbauraum noch Anschlüsse.. Datenspeichereinrichtungen jeder Art steigen irgendwann aus und davor schützt generell nur, zur Schiefertafel zurückzukehren. Davon abgesehen, Betriebssysteme neu aufsetzen ist erstmal nur etwas Arbeit und nichtflüchtige Speichereinrichtungen erwischt es irgendwann auch, wenn nur ein Betriebssystem drauf ist.


    Fall das inzwischen untergegangen sein sollte, hier wollte ein Kollege auf einem vergleichsweise neuen Schlepptopp mit bezahltem Windows Linux installieren und das vorhandene Windows 11 nicht verlieren. So richtig hilfreich sind Umschalterlösungen da genausowenig wie der generelle Verzicht auf etwas, das eben schon bezahlt ist.

    Denk an die Voraussetzungen. Du beschreibst Deinen Standrechner mit viel Platz. Da kann man sowas machen. Hier geht es aber um einen Schlepptopp, wo Festplattenumschalter einfach nicht einzubauen sind. Eben deswegen sagte ich, beide Systeme auf eine Platte. Einmal müssen sie ohnehin mit demselben Bootlader auskommen und zum Anderen stirbt Festkörperspeicher nach zu vielen Schreibvorgängen. Deshalb ist es besser, unter diesen Voraussetzungen, beide Betriebssysteme auf derselben Platte zu haben. Ins Gehege kommen sie sich nur selten und wenn, dann drängelt sich Windows in der Startreihenfolge vor und Grub erscheint beim Einxchalten nicht. Hat das Bios kein besonderes Bootmenü, dann kann einem das den Spaß schon verderben. Was aber an meinem Beitrag »völlig falsch« war, wüsste ich doch ganz gerne.

    GAU als größter anzunehmender Unfall ist sachlich nicht steigerbar. Ein gut laufendes Multibootsystem hat mit Unfällen so gar nichts zu tun.

    Das musst Du selber wissen. Ich würde die immerhin bezahlte Windows-Installation nicht riskieren. Der Wechsel von Komponenten wie eben Datenträgern gehört zur normalen Nutzung und ist auch für die Garantie des Verkäufers unschädlich. Wenn Du die Platte formatierst, ist das, was drauf war, weg.

    Für jedes Betriebssystem eine eigene Platte ist ohnehin nicht sinnvoll. Probleme beim Start kommen, wenn es welche gibt, vom Bootlader und der ist nicht so einfach zu trennen. Ein System pro Platte bedeutet letztlich nur, dass beide verschleißen. Ich halte es für sinnvoller, beide Systeme auf eine Platte zu installieren und wenn Du die Win-Installation retten willst, die bisherige Platte auf eine größere zu klonen. Alles auf einer frischen Platte neu installieren, ist auch eine Möglichkeit. Die Win-Seriennummer wird bei neueren Windowsrechner meines Wissens im BIOS (oder seinem Nachfolger) gespeichert und bleibt bei einer anderen Festplatte erhalten. Zumindest sollte das so sein und meinen Hintern würde ich nicht drauf verwetten.

    Von der MS-Unart, Daten in der Systempartition zu speichern, musst Du Dich bei einem Mutltibootsystem wie auch bei einem virtualiserten ohnehin trennen.