Also root (gleichbedeutend mit dem Administrator in Windows) solltest du niemals dauerhaft sein. Das ist eine eher unsichere Angewohnheit aus der Windows-Welt aus XP Zeiten.
Du bist in erster Linie du als User und verwendest, zB beim Start von Yast das Root Passwort. Nur der Root hat den Vollzugriff auf die Platte und darf alles (wie zB Pakete installieren). Du selbst als User führst zB nur Programme aus.
Bei der Installation hast du ein User Passwort für dich eingerichtet, das - wenn es denn so eingestellt ist - sich mit deinem root Passwort gleicht. Das muss aber nicht so sein.
Such auch mal im Internet, da findest du eine Menge Infos darüber, zB https://de.opensuse.org/SDB:Als_Root_anmelden
wenn habe ich root-rechte und wann nicht ich fahre den Rechner hoch ohne ein kennwort einzugeben
Was passiert, wenn Dein KDE nicht mehr startet, weil irgendeine config nicht stimmt?
Ich benutze die automatische Anmeldung nicht, habe in grub2 eine Zeitvorgabe von 8 Sekunden und mehrere DE (KDE, E17, XFCE usw.) installiert.
nur wenn ich in die systemsteuerung möchte muss ich mein kennwort eingeben. reicht das aus???
Das ist aber nur ein Teil der Systemeinstellungen, die das root-Passwort bei einer Änderung anfordern.
Du meinst wahrscheinlich Yast und Yast2.
Wenn du ein stabiles Up-to-date-System hast, brauchst du keine Rootrechte.
Langst du auf dieses System immer ohne Rootrechte zu, läuft es auch immer.
Alles, was du mit einem Rechner machen können willst, braucht keine Rootrechte.
Jede Veränderung am System selbst, schon.
Nach einer Standardinstallation sind bei openSUSE schon viele solche Konten eingerichtet.
Nicht nur "root" und "bolli".
Wenn openSUSE startet,
startet erst der kernel. Und der läuft im "Kernelspace" mit Rootrechten.
Dann können wir uns im "Userland" anmelden und mit der Kiste arbeiten.
Und zwar immer ohne Rootrechte.
Nur, wenn es unbedingt sein muss, nehmen wir uns kurzfristig für Systemänderungen Rootrechte.
Da du schon alle Konten dafür eingerichtet hast (bei der Installation hast du einen User erstellt, den ich hier kurz "bolli" genannt habe), brauchst du dich also nur normal anzumelden.
(Und halt ggf. "root werden", wenn nötig).
Ich habe bei mir zu Hause sogar automatische Anmeldung aktiviert.
Die Kiste startet und komme ich mit Kaffee, bin ich schon mit ein paarhundert Tabs gesegnet.
Deine Netzwerkbedenken sind anderen Kalibers.
Bei Linux macht das eine fein abstimmte Vielzahl von Systemprogrammen.
Du musst dich da gar nicht sorgen.
Du hast eine Firewall laufen, und dennoch alle wichtigen "Internetservices" im Zugriff.
Das ganze ist solange relativ sicher, bis du hinlangst.
Linux selbst (und damit auch ganz openSUSE ) ist von Haus aus ein Netzwerkbetriebssystem. (wenn man das so sehen will).
Die allermeisten Linuxprogramme setzen local den "Netzwerkstack" für die interne Kommunikation ein.
Gefährlich wird es für dich,
wenn du entgegen allen guten Rat
dich als root anmeldest.
Ein Befehl genügt dann, egal ob von Tastatur, oder über das Netz.
Hi,
Es ist ja doch schon ein wenig verwirrend, wenn man von Windows kommt.
Ich denke, gerade ist anfangs wichtig zu wissen als "wer" man unterwegs ist.
Automatische Anmeldung? Besser nicht - oder man hat Gründe.
UserPassword = RootPassword halte ich nicht für gut.
Ist eins gehackt, sind beide gehackt.
Und gerade für Einsteiger/Umsteiger, es sind wirklich zwei verschiedene User.
ROOT darf alles und du (User Bolli) nur damit arbeiten. Schon allein wegen der geistigen Trennung hatte (und habe) ich es so.
Viele Grüße
Thomas
Vielleicht sollte man noch erwähnen, dass man sich für die Erlangung der root Rechte nicht extra als User abmelden muss. Auch innerhalb der eigenen Sitzung kann man zum root (su) werden oder für bestimmte Prozesse wie zB Yast root Rechte vergeben, obwohl man als User angemeldet ist.
