Woher nehmen sich Programme das Tastaturlayout?

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  • Jedes beliebige Programm mit Tastatureingabe kennt ja auch Umlaute.
    Ich nehme an, die Programme "holen" sich das Tastaturlayout irgendwo aus dem System.
    Nur von wo?
    Was ist dafür zuständig?

    Für den Inhalt des Beitrages 86794 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: muck

  • Gute Referenz dafür


    https://wiki.archlinux.de/title/Xmodmap
    https://wiki.ubuntuusers.de/xmodmap


    mit xmodmap -pke > ~/tastatur
    kannst du dir die aktuelle Tastaturbelegung in die Datei 'tastatur' schreiben lassen


    mit
    xkeycaps (zuvor aus den Standard-repos installieren) kannst du über ne grafische oberfläche ein anderes Tastaturlayout aktivieren

    There's no place like 127.0.0.1

    2 Mal editiert, zuletzt von wurzel99 ()

    Für den Inhalt des Beitrages 86799 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: wurzel99

  • KDE-Programme nutzen ausschliesslich eigens erstellte Konfigurationsdateien. Diese holen sich die Tastaturbelegung von X. Das Tastaturlayout wird jedoch über Systemeinstellungen->Tastatur festgelegt. Hier kann man nicht nur Sprachbelegungen ändern sondern auch völlig unabhängig davon einzelne Tastenbelegungen verändern.

    be tolerant - not ignorant
    Alle Hunde sind schwarz.
    Es gibt einen Hund der nicht weiß ist.

    Für den Inhalt des Beitrages 86800 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Boreas

  • Nu ja, im echten Leben ist alles etwas komplizierter.


    Das eigentliche Keyboard hat einen Chip, und der sendet komische elektrische Zustände an den Rechner.
    Über diverse Kabel (PS/2 und USB) oder funkt irgendwie rum.


    Nicht, dass das so einfach wäre.
    Es gibt -ganz klar- voll viel verschiedene solcher Chips.
    Die technisch gesehen ihre komischen Signale von einer wie auch immer gearteten Übertragungsstrecke verhunzt zum Rechner liefern.
    Grade Gamer mit LED-Christbaum und Sondertasten für Klospülung mit Headset finden schon auf dieser Ebene ein reiches Betätigungsfeld zum Lernen und Üben von Tastaturen.
    Tippen kann man damit noch lange nicht.


    Es gibt ja verschiedene Tastaturen. Mit verschieden vielen Tasten.
    Der Tastaturprozessor nimmt den jeweiligen Tastendruck entgegen und macht daraus einen sogenannten Scancode.
    Der wird an den Rechner gesendet.


    Und dort beginnt dann das Chaos.
    Man kann ja in der Konsole eine andere Tastaturbelegung haben, wie im DE.
    Oder in jedem Fenster eine andere, falls man seine Kiste so gezielt verhaut hat.


    Das könnte man nun alles noch halbwegs nachvollziehen.
    Geht natürlich nicht, wäre ja auch viel zu einfach.


    Man kann nun noch in jedem Programm seine Keys anders mappen.
    In einem Terminal mit bind zum Beispiel.
    Kann man aber auch im DE einstellen.
    Oder auch nicht.


    Langer Rede, kurzer Sinn: Bis wir glauben können, dass ein Druck auf die Taste "A" ein "A" auf den Bildschirm zaubert, geht der mechanische A-Tastendruck durch eine ganze Reihe von tabellengesteuerten Übersetzungen.
    Klar, dass der X-Server mit seinen Input- Methoden da auch reinspuckt.
    Leute! Danket dem großen Tux, wenn ein A ankommt, wenn ihr eines gedrückt habt!!!
    Ein Wunder!!


    Zum Nachlesen ein PDF von TheLinuxDocumentationProject

    Einmal editiert, zuletzt von LinuPia ()

    Für den Inhalt des Beitrages 86820 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: LinuPia