Allgemein: Italien hat Open-Source-Kompetenzzentrum gegründet

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  • Italiens öffentliche Verwaltung liebäugelt mit dem Gedanken, zukünftig verstärkt freie Software einzusetzen und hat zu diesem Zweck ein Kompetenzzentrum gegründet, das heute seine Arbeit aufnehmen soll.


    Das Zentrum ist als webbasiertes Angebot geplant und soll dabei helfen, Akzeptanz und Entwicklung freier Software zu fördern. Die anfänglichen Schwerpunkte des Kompetenz-Zentrums liegen auf der Nutzung von Open Source in Schulen und Universitäten. Die Initiatoren hoffen, dass es dem Kompetenzzentrum später gelingt, seine Aktivitäten auf kleine und mittlere Firmen auszuweiten.


    »Das italienische Kompetenzzentrum ist ein Konsortium, das weder Gewinn noch Verlust macht und auf nationaler Ebene operiert, abgestimmt auf die Bedürfnisse bezüglich grundlegender Software und Anwendungen für Schulen, Universitäten, kleine Gemeinden, Krankenhäuser, kleine und mittlere Firmen, die freie Software einsetzen wollen«, heißt es in einer bei Spago, einem Projekt, das freie Informationsdienstanwendungen entwickelt, veröffentlichten Ankündigung.


    Laut einer Erklärung des Ministerium für öffentliche Verwaltung und Innovation wird das Kompetenzzentrum von der Insubria-Universität, der Universität Sannio, der Universität Bolzano, der Firma Engineering Ingegneria Informatica und einem Spago-Entwickler betreut. Die Universitäten und Engineering Ingegneria Informatica sind auch in Qualipso, einem Forschungsnetzwerk für freie Software, vertreten. Das Kompetenzzentrum wird vom Ministerium als Folgeprojekt Qualipsos betrachtet. Sein Aufbau ähnelt den Open-Source-Ressourcen-Zentren anderer Länder, etwa Spanien, Frankreich, China sowie Brasilien, und soll Fähigkeiten und Ressourcen aus Forschung und Innovation, national bzw. international, bündeln.


    Das Ministerium ist davon überzeugt, dass die Nutzung freier Software helfen kann, elektronische Dienste für Bürger und Firmen anzubieten. Sie sorge zudem für mehr Transparenz in der Verwaltung, rationalisiere Geschäftsprozesse und fördere die Zusammenarbeit zwischen Verwaltungen.


    Quelle: Pro-Linux

    Gruess Suse-Newbie

    Für den Inhalt des Beitrages 17896 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Suse-Newbie

  • Man sollte lieber Schluss mit der wettbewerbsfeindlichen Politik von Microsoft machen. Mal ehrlich, Windows ist nur deswegen so verbreitet, weil es (fast) kein neue PC ohne Windows zu kaufen gibt. Die meisten Anwender wissen sowieso nicht was ein Betriebssystem ist, und würden es nicht mal merken, wenn da mal Linux oder BSD drauf wäre. Da fragt man sich, warum der Kartellamt nichts dagegen macht, wo Intel gerade eine Milliarde Strafe für ein ähnliches Vorgehen zahlen muss.

    Für den Inhalt des Beitrages 17933 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: rogi

  • Man sollte lieber Schluss mit der wettbewerbsfeindlichen Politik von Microsoft machen. Mal ehrlich, Windows ist nur deswegen so verbreitet, weil es (fast) kein neue PC ohne Windows zu kaufen gibt. Die meisten Anwender wissen sowieso nicht was ein Betriebssystem ist, und würden es nicht mal merken, wenn da mal Linux oder BSD drauf wäre. Da fragt man sich, warum der Kartellamt nichts dagegen macht, wo Intel gerade eine Milliarde Strafe für ein ähnliches Vorgehen zahlen muss.


    Naja MS hat auch Vorzüge. Ist ja nun nicht alles so, als wäre nur Linux ein Allheilmittel. Denn benutzfreundlicher ist momentan immer noch Windows. Gerade für ältere Mitbürger die nicht mit einem Technikverständnis aufwuchsen, wie die jüngere Fraktion.


    Intel hat die Märkte bestochen, damit sie nur Intelchips verkaufen. Bei Windows ist es der Fall, da ordern die Hersteller die Software. Natürlich ist es ein Monopol, aber wäre ich Bill Gates, hätte ich es nicht anders gemacht. Ziel eines jeden Produktes ist es eben sich gut zu verkaufen.
    MS hatte damals nach dem Ende des Brwoserkrieges auch einiges zahlen müssen, seitdem ist Gates sehr bemüht, um Menschen die es nicht so gut geht mit seinem Geld zu helfen. Ein wenig Respekt sollte man dennoch haben, auch wenn er früher wohl sehr ungemütlich gewesen sein soll.


    Ich habe Respekt vor der Leistung so ein Produkt zu kaufen, weiterzuentwickeln und dann dies so zu vermarkten.

    Für den Inhalt des Beitrages 17936 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Dracul

  • Zitat von rogi


    [...]Die meisten Anwender wissen sowieso nicht was ein Betriebssystem ist, und würden es nicht mal merken, wenn da mal Linux oder BSD drauf wäre[...]


    Meinste?
    Spätestens wenn die meisten Leute ein Produkt was Windows only ist merken sie es doch ;) und wir müssen hier vom DAU ausgehen der nicht so viel weiß wie wir um seine Software doch zum laufen zu bekommen :)

    Für den Inhalt des Beitrages 17937 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Roxor1911

  • Zitat

    Denn benutzfreundlicher ist momentan immer noch Windows.

    Und warum? Weil Windows ein Monopol hat. Ich wundere mich, wie Linux bei einer Verbreitung von ca. 3 % schon jetzt so benutzerfreundlich sein kann.

    Zitat

    Gerade für ältere Mitbürger die nicht mit einem Technikverständnis aufwuchsen, wie die jüngere Fraktion.

    Gerade die würden sich auf Linux freuen, denn sie sind keine Gamers und brauchen auch keine Profi-Werkzeugen. Ein PC zu bekommen, wo schon alles fürs alltäglichen Leben drauf ist, und man nicht erst Hundert Sachen registrieren und akzeptieren muss.
    Und wer kann schon versichern, dass die Hersteller ihre PCs nur deswegen bloß mit Windows ausführen, weil die Maßen das so wollen? Für mich sieht das eher nach einer Schmeichelei gegenüber Microsoft, damit man OEM-Verträge bekommt. Oder sind die etwa außerhalb Deutschland jedem Hersteller zugänglich? Dann wäre da noch zu erwähnen, das diese Verträge nicht transparent sind, und wer weiß, was sie für Klauseln erhalten.
    @ Roxor: Ja, ok, war ein wenig übertrieben. Aber guckt man sich doch den Handy-Markt an: wie viele wissen schon, was Symbian, Android oder Maemo usw. ist? Man kauft sich ein Phone, schaut ein Einführungsvideo und ist zufrieden. Spätestens wenn man versucht, ein App für ein andres OS zu installieren, merkt man das.


    Edit: Passiert euch nach der Serverumstellung auch, dass man keine Benachrichtigungen bekommt?

    Einmal editiert, zuletzt von rogi ()

    Für den Inhalt des Beitrages 17943 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: rogi

  • Zitat



    Denn benutzfreundlicher ist momentan immer noch Windows.
    Und warum? Weil Windows ein Monopol hat. Ich wundere mich, wie Linux bei einer Verbreitung von ca. 3 % schon jetzt so benutzerfreundlich sein kann.

    Naja Monopol nicht ganz, aber eine große Mehrheit. Also ich kann die anhand der Netbooks das Gegenteil beweisen. Die ersten Netbooks von Asus kamen mit Ubuntu. Sie hatten eine deutliche Mehrheit des Marktanteiles. Aber es gab viele Kunden die beklagten, dass sie mit der abgespeckten Ubuntuversion ihre DVDs, Programme etc. nicht mehr einsetzen konnten. Auch ist eine Installation oft sehr schwierig für Neuanfänger.


    Das Linux (ist eigentlich falsch, da es ja nur der Kernel ist), das Distributionen mit dem Kernel nur 3% Marktanteil haben, liegt leider an den Herstellern. Wer will schon gerne seinen Quellcode offenlegen? Liegt einfach daran, weil es viele Menschen gibt, die einfach kopieren.


    Zitat



    Gerade für ältere Mitbürger die nicht mit einem Technikverständnis aufwuchsen, wie die jüngere Fraktion.
    Gerade die würden sich auf Linux freuen, denn sie sind keine Gamers und brauchen auch keine Profi-Werkzeugen. Ein PC zu bekommen, wo schon alles fürs alltäglichen Leben drauf ist, und man nicht erst Hundert Sachen registrieren und akzeptieren muss.
    Und wer kann schon versichern, dass die Hersteller ihre PCs nur deswegen bloß mit Windows ausführen, weil die Maßen das so wollen? Für mich sieht das eher nach einer Schmeichelei gegenüber Microsoft, damit man OEM-Verträge bekommt. Oder sind die etwa außerhalb Deutschland jedem Hersteller zugänglich? Dann wäre da noch zu erwähnen, das diese Verträge nicht transparent sind, und wer weiß, was sie für Klauseln erhalten.
    @ Roxor: Ja, ok, war ein wenig übertrieben. Aber guckt man sich doch den Handy-Markt an: wie viele wissen schon, was Symbian, Android oder Maemo usw. ist? Man kauft sich ein Phone, schaut ein Einführungsvideo und ist zufrieden. Spätestens wenn man versucht, ein App für ein andres OS zu installieren, merkt man das.

    Also warum sollte eine Firma die Verträge öffentlich machen? Würde ich auch zu keinem Zeitpunkt tun! Oder veröffenlichst du deinen Arbeitsvertrag?
    Natürlich werden die Volumenlizenzen ihre Vorteile bringen. Und schau dir nur an was SCO vs. novell für ellenlange Lizenzstreitigkeiten haben. Auch das gibt es in der Linuxwelt.


    Man darf auch nicht vergessen, dass der Linuxkernel ursprünglich für Servereinsätze gebaut wurden.


    Also ich musste noch nie viel aktzeptieren oder registrieren. Eine AGB wird bei Windows oder auch Linux-Distris geben.


    Man sollte nicht gleich alles verteufeln. ;)

    Für den Inhalt des Beitrages 17946 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Dracul

  • Zitat

    Aber es gab viele Kunden die beklagten, dass sie mit der abgespeckten Ubuntuversion ihre DVDs, Programme etc. nicht mehr einsetzen konnten.


    Ha, das zeigt doch wie krank unsere Gesellschaft ist. Wie lächerlich das wäre, wenn die Kunden sich beklagen würden, dass Windows Mobile Anwendungen nicht auf Symbian laufen. Und was den Kopierschutz angeht, halte ich davon auch nichts. Zudem hat Asus Selbstschuld, wenn man die Kunden nicht ausdrücklich darauf aufmerksam macht, das da ein Linux installiert ist und was der Unterschied ist.

    Zitat

    das Distributionen mit dem Kernel nur 3% Marktanteil haben, liegt leider an den Herstellern. Wer will schon gerne seinen Quellcode offenlegen? Liegt einfach daran, weil es viele Menschen gibt, die einfach kopieren.

    Es gibt heutzutage genug Hersteller, die gute offene Treiber für ihre Produkte anbieten. Ich brauche auch keine High-End-Hardware. Zudem scheint das Nicht-Offen-Legen der Quellcode nicht wirklich ein Schutz zu bieten, man guckt sich, wie viele offene Treiber von Drittentwickler es gibt.

    Zitat

    Also warum sollte eine Firma die Verträge öffentlich machen? Würde ich auch zu keinem Zeitpunkt tun! Oder veröffenlichst du deinen Arbeitsvertrag?

    Ich fordere auch nicht, dass man alle Verträge transparent macht. Ich fordere, dass die Aufsichtsbehörden ein Missbrauch in derartiger Größenordnung durch solche Verträge verhindern. Dass bedeutet auch, dass man untransparente OEM-Verträge für Microsoft verbietet. Das ein völlig liberaler Markt immer versagt, sollte mittlerweile jedem klar sein. Wettbewerb steht vor der Freiheit. Dazu gehört es einfach, dass die Monopolunternehmen leiden müssen. Warum sollte hier Microsoft eine Ausnahme sein, wenn der Telekom, Deutsche Bahn und die Energiekonzerne derzeit so beschnitten werden?

    Zitat

    SCO vs. novell für ellenlange Lizenzstreitigkeiten haben. Auch das gibt es in der Linuxwelt.

    Worauf willst du hinaus? Ich sage doch nicht, die Linux Entwickler solle man nicht kontrollieren.

    Zitat

    Also ich musste noch nie viel aktzeptieren oder registrieren. Eine AGB wird bei Windows oder auch Linux-Distris geben.

    War von mir sarkastisch gemeint. Ich wollte nur sagen, dass die Linuxoberflächen einfach kompletter ausgestattet sind, als Windows.

    Für den Inhalt des Beitrages 17993 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: rogi

  • Zitat

    Es gibt heutzutage genug Hersteller, die gute offene Treiber für ihre Produkte anbieten. Ich brauche auch keine High-End-Hardware. Zudem scheint das Nicht-Offen-Legen der Quellcode nicht wirklich ein Schutz zu bieten, man guckt sich, wie viele offene Treiber von Drittentwickler es gibt.


    Es gibt immer noch genug Hardware die trotz Dritter nicht korrekt läuft ja sogar ganze Grafikkarten wie Nvidia. Ich verstehe jetzt auch nicht ganz was dir das bringt? Was würdest du machn mit deinen Produkten wofür du Geld haben möchtest, es jedem zugänglich machen also Quell offen oder lieber nicht?


    Zitat

    Ich wollte nur sagen, dass die Linuxoberflächen einfach kompletter ausgestattet sind, als Windows.


    Halte ich für ein Gerücht.

    Für den Inhalt des Beitrages 18000 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Roxor1911

  • Zitat

    Es gibt immer noch genug Hardware die trotz Dritter nicht korrekt läuft ja sogar ganze Grafikkarten wie Nvidia.

    Ja, du hast natürlich Recht: bei solchen komplexen Teilen wie eine Grafikkarte ist die Geheimhaltung ein sinnvoller Schutz. Was sollte man aber bei einem Wlan, Drucker oder DVD-Laufwerk verstecken wollen?

    Zitat

    Was würdest du machn mit deinen Produkten wofür du Geld haben möchtest, es jedem zugänglich machen also Quell offen oder lieber nicht?

    Ich würde für meine ältere oder leistungsschwächere Produkte einen offenen Treiber anbieten. Ein Beispiel für Grafikkarten liefert Intel.

    Zitat

    Halte ich für ein Gerücht.

    Na erzähl mal, wie du mit einer Windows Home Version ohne zusätzliche Software ein Software Raid machen willst. Oder DVD brennen, Texte und Tabelle bearbeiten, Festplatten verschlüsseln, Sprache ändern, Jabber nutzen, Partitionen sinnvoll managen, Bilder bearbeiten, PDF betrachten.

    Für den Inhalt des Beitrages 18006 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: rogi

  • Für den Inhalt des Beitrages 18009 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Roxor1911