Also gut. Ausnahmsweise ein wenig zur Sache.
Eine Hybridplatte ist im wesentlichen eine normale Festplatte mit vorgeschaltetem schnellen RAM Cache.
Es gab früher®™ bereits solche Konzepte. Das war die Zeit der schnellen SCSI Platten. Man verendete damals SD-RAM Bausteine für diesen Cache.
Heute sind es eher Flash-Chips.
(Und es gibt sogar noch abgedrehte Modelle, die tatsächlich vom RAM Speicher für das Caching abzwacken; kommt aber in Consumerbereich wirklich nicht vor. Das ist die Domäne der Speicherfreaks in Rechenzentren; deshalb hier unerheblich)
Linux selbst verlässt sich bei Hybridplatten auf die dort eingebaute Controllerlogik und trägt selbst nichts zu dessen Ausnutzung bei.
Diese Hybridplatten sind aber schneller, als normale Festplatten, WENN der Cache gut gefüllt werden kann.
Das ist nicht immer der Fall. Trotzdem dürfte im Gesamtvergleich zwischen Hybrid- und normaler HD die Hybridvariante insgesamt die Nase ziemlich weit vorne haben.
Es gibt von diesen Hybridplatten zwei prinzipiell verschiedene Varianten.
Eine davon setzt Intel Prozessor und Intel Chipsatz voraus.
Da kann man dann auch ein wenig dran rumfummeln.
Ich persönlich halte - und mag mich da trefflich irren - die Hybridtechnik für temporären Gimmick, der schnell wegsterben wird,
da immer mehr und billiger, schnellere und mit größerer Kapazität augestattete SSDs auf den Markt geworfen werden.
Man mag die Frage stellen, wie man eine Hybridplatte partitionieren soll.
Die übliche Antwort ist "Auf den Flashteil das System, auf die HD /home".
Ich würde da aber vorher den Händler zusichern lassen, dass das mit genau diesem Modell möglich ist, UND mit dem Board/Chipsatz, den man hat, auch tut. Das ist NICHT gewährleistet.
Sonst bleibt nur dem Festplattencontroller selbst die Arbeit machen zu lassen. Da stellt sich dann die Frage nach Partitionierung nicht mehr.
Mach es, wie bisher nach Belieben, und vergiss die Idee, den Flashteil als superschnellen Speicherteil zu verwenden.
Der "SSD- Teil" dient dann insgesamt als schneller Cache.
Bei Notbüchern muss dieser Cache erst mühsam wieder aufgebaut werden, falls nicht Flash sondern irgendwelche anderen schnellen RAM Module eingesetzt werden. Schnell werden diese Dinger also erst nach einiger Zeit.
(Bin mir aber nicht sicher, ob solche noch auf dem Consumermarkt angeboten werden; mag sein, dass es die gar nicht mehr gibt, dann entfällt dieses Argument)
Für Otto-Normal-Linuxer halte ich insgesamt normale, echte SSDs für sinnvoller.
Ganz ohne persönliche Erfahrung mit Hybridplatten geschrieben.
Amen.