Erschwingliche kommerzielle Virenscanner für Linux: alle eingestellt?

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  • Offenbar ist es spätestens in einem Jahr nicht mehr möglich, als privater Linux-daheim-User zu einem vernünftigen Preis eine Lizenz zu einer kommerziellen Antiviruslösung zu erhalten.


    1) Mail von ESET

    Zitat

    Ihr ESET NOD32 Antivirus for Linux Desktop Produkt wird in einem Jahr, am 3. August 2022, auslaufen.

    Für den kontinuierlichen Schutz von Linux-Geräten migrieren wir alle Anwender auf unsere umbenannte Lösung, ESET PROTECT Essential On-Prem.


    Kosten für 5-9 User: 150 - 200 Euro pro Jahr.


    2) Sophos war auch noch eine Firma, welche erschwingliche Linuxlösungen anbot.


    Zitat

    Sophos Server Protection

    Sophos Server Protection schützt Ihre Daten vor Malware, ohne die Serverleistung zu beeinträchtigen.

    Eine Lizenz beinhaltet agentenlosen Virenschutz sowie den vollständigen Sophos Antivirus-Client für Windows und Linux. Die Verwaltung aller Komponenten erfolgt über die benutzerfreundliche Sophos Enterprise Console. Sicherheit für Ihre Server zu gewährleisten, wird so ganz leicht.

    Kosten dafür bisher ca. 82 Euro.


    Aber nun:

    Zitat

    Bitte beachten Sie, dass Sophos Classic Produkte zum 23.07.2023 abgekündigt hat. Renewals für Classic Produkte mit Steuerung über die Enterprise Console werden somit nur noch mit einem Enddatum vor dem 20. Juli 2023 verkauft. Wir empfehlen ohnehin die wesentlich sichereren, moderneren und intuitiver bedienbaren Pendants auf Basis von Sophos Central. Bringen Sie mit Sophos Central Ihre Unternehmenssicherheit auf ein neues Niveau. Wenn Sie noch bestehende Lizenzen Sophos Classic einsetzen, können Sie ggf. günstig migrieren. Fordern Sie hier ein entsprechendes Angebot an.



    Und wie ich das sehe, sind die Sophos-Central-Produkte nur für Windows und Mac verfügbar. Oder gibt es noch Lösungen, wo man mit max. 80-100 Euro (~einer Tankfüllung) pro Jahr für seine PCs hinkommt, außer natürlich ClamAV?

    Für den Inhalt des Beitrages 292303 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Spaceloop

  • Wozu braucht ein privater Linux-Anwender eine AV-Software?


    Verstehe ich nicht.

  • ...um eben Viren zu finden.


    Und sei es um zu vermeiden, dass man Windows-Viren weitergibt.

    Welche Viren?

    Und Windows-Viren sind für mich als privaten Linux-Anwender uninteressant.


    Aber chacun à son goût.

  • außer natürlich ClamAV?

    Aber spricht etwas gegen ClamAV?


    Über Sinn und Zweck braucht man kaum diskutieren.

    Ein Virenschutz, in einem reinen Linux-Netz, ist kaum von Nutzen.

    Das unbemerkte Weiterleiten von Viren an Windows-Systeme, ist eine andere Frage.


    Aber:

    Wir hatten (beruflich) einige Fälle von kompromittierten Systemen.

    Und oft mussten sich Opfer solcher Systeme anhören, dass bzgl. Sorgfaltspflicht ein einfacher Virenschutz immer dazu gehöre - unabhängig vom OS.

    Bei Nichtvorhandensein kann es also passieren, dass Geschädigte eine Mitschuld tragen.


    Von daher kann ich Spaceloop verstehen.

    Aus diesem Grund ist bei mir ClamAV installiert - allerdings läuft dieser nicht als Service - benötigt zu viel RAM - aber er ist da.

    Für den Inhalt des Beitrages 292345 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: sterun

  • Wir hatten (beruflich) einige Fälle von kompromittierten Systemen

    ....

    Von daher kann ich Spaceloop verstehen.

    Nun ja, aber der TE schrieb doch ausdrücklich

    | ... als privater Linux-daheim


    Und in diesem Kontext bezog ich Stellung.


    Die Liste von Linux-Malware

    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Linux-Malware

    ist übersichtlich, etliches davon längst unwirksam. Und was nicht als root gestartet wird ...


    Meine sensiblen Dateien und Verzeichnisse in ~ habe ich ohnehin so vor Manipulation geschützt, dass auch die nur mit root-pw verändert werden können.


    Bisher musste ich nur ein Backup wegen PEBCAK bemühen oder wegen eines Hardwareschadens.