Kubuntu 20.04 durch Tumbleweed ersetzen

Hinweis: In dem Thema Kubuntu 20.04 durch Tumbleweed ersetzen gibt es 5 Antworten. Der letzte Beitrag () befindet sich ganz unten auf dieser Seite.
  • Guten Abend allerseits,

    Ich möchte auf einem Lenovo X220 Tumbleweed installieren, dabei würde ich gerne die vorhandenen Partitionen in der aktuellen Größe benutzen - wichtig ist dabei eigentlich nur, dass die Datenpartition erhalten bleibt und am besten schon während der Installation ins System eingebunden wird.

    Das alte System ist ein Kubuntu 20.04 und die alte Home-Partition soll wieder in ext4 neu formatiert werden, für die Systempartition würde ich tatsächlich btrfs ausprobieren, bin mir aber nicht ganz sicher, ob ich das mangels Erfahrung wirklich machen soll.


    Somit, was meint ihr, btrfs oder ext4 für´s System und wo finde ich eine Anleitung für das manuelle Einbinden der vorhandenen Partitionen?

    Fragende Grüße

    Feli

    Für den Inhalt des Beitrages 297493 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Feli

  • Hallo feli,

    Bei 35 GB Space für die Systempartition würde ich kein btrfs verwenden,

    denn die jeweiligen Snapshots für das rollback in eine vorherige Installation

    (falls z.B. etwas schief gelaufen ist bei einem Update) brauchen Platz und das mit

    der Zeit immer mehr.

    Ich selbst nutze btrfs zwar zur vollsten Zufriedenheit, aber ich weiß, dass ext4

    etwas performanter ist und auch zu einem der sichersten Filesysteme gehört.

    Btrfs wird demgegenüber immer noch als nicht 100%ig ausgereift deklariert.

    Nachteil von btrfs ist auch, dass die "fstab" wegen der Subvolumes bei diesem

    System unübersichtlicher ist. Falls man da also mal ran müsste, muss man umso mehr

    wissen, was man tut. Dies nur der Vollständigkeit halber ...

    Die Datenpartition kannst Du während der Installation so einbinden, dass sie

    nur eingebunden und nicht formatiert wird. Punkt: "Partitionen bearbeiten",

    auf "Experten Partitionierer" gehen. Siehe auch:

    OpenSuse-Tipps: Installer-Optionen nutzen - LinuxCommunity
    Das Installationsprogramm von OpenSuse ist komplex, aber wer die richtigen Kniffe kennt, erhält viel Flexibilität. Der Ubuntu-Installer ist schnell, aber…
    www.linux-community.de

    Ich würde aber unbedingt auf Nummer sicher gehen und vor der Installation ein Backup

    meiner Daten machen um diese ggfs. zurückspielen zu können.

    Für den Inhalt des Beitrages 297496 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Hidalgo

  • Hallo Hidalgo, Danke für die schnelle Antwort.

    Im Grunde deckt sich deine Aussage zu btrfs mit meinen Bedenken - wobei das mit dem Platz evtl. machbar ist.

    Die Partionen /dev/sda2-4 würde ich mal als Variable bezeichnen, nur an die Datenpartition sda5 will ich nicht ran.


    Das wären dann ca.95 GB mit denen man "spielen" könnte - anderseits, ext4 ist mir vertraut, die aktuelle Aufteilung ist gut, auf dem Läppi läuft Kubuntu seit 11.04 und mit dem ext4 gab es nie Probleme.

    Mit dem Kubuntu gab es auch nie Probleme, lief/läuft immer zuverlässig - als ich aber neulich mal die kommende 22.04 getestet habe, musste ich feststellen, dass einige Programme wie Firefox und Thunderbird als snap daher kommen und darauf hin war ich soweit, doch mal was anderes zu probieren.

    Da ich die Plasma-Oberfläche mag, war Suse eigentlich naheliegend und ich hab auf einem ganz alten Läppi mal eine Testinstallation gemacht - was soll ich sagen? Ich bin begeistert - das fühlt sich sehr "griffig" und geschmeidig an, Kontact funktionierte wunderbar und ich muss das unbedingt unter Alltagsbedingungen ausprobieren.


    OK, also ext4 - dann bleibt noch die Frage zur Datenpartition → wo finde ich bei der Installation den Menüpunkt um sie unter /media/Daten dauerhaft zu mounten?

    Oder ist es besser, einfach erst nach der Installation die /etc/fstab entsprechend zu editieren?


    Grüße

    Feli

    Für den Inhalt des Beitrages 297497 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Feli

  • Moin Feli,

    auch das Einbinden der Datenpartition wie von Dir gewünscht findest Du im Expertenmodus. Du kannst Dich dort ohne Gefahr "austoben" und vergewissern ob alles Deinen Wünschen entsprechend eingebunden wird - also ob Mountpoints richtig gesetzt sind und die /home und die Datenpartition keinesfalls formatiert werden. Solange Du nicht auf "Übernahme" klickst, bleibt alles beim Alten. Ich wüsste nicht, warum ich die fstab nachträglich editieren sollte wenn doch die Installationsroutine entsprechend alles bewerkstelligen kann. Aber bitte: Immer kann etwas schief gehen, Menschen machen Fehler und darum sichere Deine Dir wichtigen Daten Alle. Einmal verklickt ist sonst alles weg - u.U.!

    Ja - auch ich bin SuSE-Fan. Gegenüber Ubuntu bevorzuge ich den echten "root-Modus" und möchte "Yast" nicht missen, auch wenn ich immer mehr über Kommandozeile gehe. Da bietet SuSE die Auswahl welche es woanders nicht gibt und auch Anfänger werden nach meinem Dafürhalten mit Yast besser unterstützt.

    Leider liegt meine letzte komplette Installation lange zurück (ich grade up), aber auch ich habe es hingekriegt meine bestehende /home und auch eine weitere Platte einzubinden wie ich es wollte. Was ich kann, können Andere schon lange! ;)

    Also ... man tau! :)

    Für den Inhalt des Beitrages 297508 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Hidalgo

  • Hallo Hidalgo, ja, hat alles wunderbar funktioniert - du hattest recht, es ist ziemlich einfach, der fehlende Hinweis für mich war der "Experten-Modus", den hatte ich wohl bei meiner ersten Testinstallation übersehen → danach war es einfach, das ist alles wunderbar dokumentiert.

    Das Ganze schaut jetzt so aus



    Und ein erstes

    Code
    zypper refresh && zypper update

    mit anschließendem Neustart war ebenfalls erfolgreich - jetzt geht es ans Einrichten. Sollte es dazu weitere Fragen geben (und das wird es ziemlich sicher), dann mache ich neue Themen in den entsprechenden Forenbereichen auf.

    Danke schön und einen angenehmen Abend noch


    freudige Grüße

    Felix

    Für den Inhalt des Beitrages 297514 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Feli