Lohnt sich das Antivirus von SUSE Linux Enterprise Desktop?

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  • Hallo,


    ich möchte gerne weiterhin einen Virenscanner unter openSUSE betreiben. Allerdings ist es wohl so, dass mein ESET NOD 32 AV4 im Mai lizenztechnisch ausläuft. Mittlerweile scheint es auch als Linux-Lösung für Privatnutzer eingestellt zu werden. Nach meiner Info war dies das letzte AV-Tool für Privatnutzer unter Linux.


    Alternative: Ich habe irgendwo ein Bitfefender-Angebot gesehen für 95 Euro/Jahr, 5 Geräte (Mindestlizenzabnahmemenge) ... schon teuer... :/


    Jetzt ist mir folgendes aufgefallen:

    Ich habe mir bei EDV-Buchversand mal die Beschreibung von SUSE Linux Enterprise Desktop angesehen.


    Zitat

    Dieser Linux-Desktop bietet Sicherheitsfunktionen wie ein Anwendungssicherheitssystem, integriertes VPN sowie Virenschutztools, die höchste Sicherheit in Ihrem Unternehmen gewährleisten und vor Viren, Malware und anderen Sicherheitsbedrohungen schützen.


    Die Drei-Jahres-Lizenz kostet bei EDV-Buchversand 109,95 Euro. Das ist einen Tick billiger, als wenn man sich jedes Jahr die neue Leap-Box für 39,95 holen würde. Ist bzgl. Virenschutz bei SLED irgendwas spezielles dabei, oder ist es evtl. nur das normale ClamAV?


    Ab Leap 15.3 sollte SLED ja weitgehend binärkompatibel sein, sodass man sicher auch SuperTux Kart und Kodi zum laufen bekommt, evtl. über eine Einbindung der Leap-Repos?

    Für den Inhalt des Beitrages 298460 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Spaceloop

  • Hallo,


    Hast du in der Zwischenzeit eine Lösung gefunden?
    Die Beschreibung von EDV Buchversand hat mich auf jeden Fall stutzig gemacht, deswegen wollt ich dem ein wenig genauer auf den Grund gehen.

    Meines Wissens nach kann man bei den Enterprise Versionen zusätzlich zu den normalen Updates auch nur Patches installieren, aber dass zusätzliche Software mitgeliefert wird - gar ein eigener Virenschutz, wäre mir neu (und wäre natürlich sehr interessant).


    Deswegen hab ich ein wenig In der SLED Dokumentation geschaut und hab mir den SLED Security Guide zu Gemüte geführt.


    Hierbei bin ich auf folgendes in Punkt 1.1: Overview gestoßen :

    Zitat

    Use a defense-in-depth approach to security: Assume that no single threat mitigation can fully protect your systems and data, but multiple layers of defense will make an attack much harder. Components of a defense-in-depth strategy can be the following:

    • Hashing passwords (for example with PBKDF2, bcrypt, or scrypt) and salting them
    • Encrypting data (for example with AES)
    • Logging, monitoring, and intrusion detection
    • Firewall
    • Antivirus scanner
    • Defined and documented emergency procedures
    • Backups
    • Physical security
    • Audits, security scans, and intrusion tests

    SUSE Linux Enterprise Desktop includes software that addresses the requirements of the list above. The following sections provide starting points for securing your system.


    Das klang schon Mal sehr vielversprechend.


    Weiter unten unter Punkt 1.8 Malware stand jedoch folgendes:

    Zitat

    You can use the ClamAV antivirus software to detect malware on your system. ClamAV can be integrated into several services, for example mail servers and HTTP proxies. This can be used to filter malware before it reaches the user.


    Restrictive user privileges can reduce the risk of accidental code execution.


    Klingt also nicht danach als wäre über ClamAV ein besonderer Virenschutz dabei. Schade eigentlich.

    Soweit ich aber weiß, gibt es bei SLED eine 30-tägige Testversion. Die kannst du ja mal in einer VM installieren und ausprobieren ob das was für dich wäre.

    Ich persönlich denk auch schon länger darüber nach mir eine Self-Support Lizenz zu kaufen, da es meines Wissens nach keine andere Möglichkeit gibt die SUSE Desktopentwicklung finanziell zu unterstützen.


    LG

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