Aus für Penryn

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  • Ich habe heute die Ankündigung für Leap 16 gelesen und festgestellt, dass mein Notebook Core2 Duo P9700/Sockel μPGA 478 nicht mehr unterstützt wird:

    X86-64 microarchitecture levels - openSUSE Wiki


    Schade, denn ich habe Ende letzten Jahres Leap 15.6 installiert um mich von Windows 10 endgültig zu verabschieden.


    Leap läuft flott und zu meiner vollsten Zufriedenheit auf einer - zugegeben - uralten Hardware (Acer Travelmate 7730). Ich habe das Notebook 2008 gekauft und seitdem ständig benutzt. Da openSUSE auf non-UEFI Hardware lief und ich ein K Desktop haben wollte, habe ich diese Distribution gewählt.


    Das beste an der Installation; bis auf die easy-launch-buttons hat das Notebook die volle Funktionalität inklusive aller LED Anzeigen. Jedenfalls ist mir noch nicht aufgefallen, dass ein Gerät nicht funktionieren würde. Dazu Wayland, dass etwas flüssiger auf dem Intel GM45 Express Chipset läuft als Plasma.


    Die einzige Anpassung, die ich nach der Installation vorgenommen habe war das Hinzufügen der Kernelparameter "tsc=unstable trace_clock=local". Das war's.


    Das soll jetzt kein Gemeckere sein, denn ich verstehe, dass man ältere Hardware nicht auf ewig weiter unterstützen kann. Es tut wohl nur etwas weh, sich von einer so zuverlässigen Hardware zu trennen. Naja, vielleicht mache ich noch einen Versuch mit Debian ...


    Wolfgang

  • Eine Migration auf Tumbleweed kommt nicht in Frage?


    openSUSE:Migrate Leap to Tumbleweed - openSUSE Wiki


    Zitat

    OpenSUSE Leap 16.0 uses x86-64-v2 for compatibility with old hardware. Legacy boot is also supported. Packages from SUSE SLE 16 will be available with "Backported" repos with not yet known characteristics (v2 or v3?).

    OpenSUSE Tumbleweed stays with x86-64 a.k.a. x86-64-v1.

    von: https://en.opensuse.org/openSUSE:X86-64-Architecture-Levels

    ((Ansonsten könnte man Tumbleweed per Extra-Paket auch auf v2 heben.))


    --> Grundsätzlich läuft Tumbleweed erst mal auf v1 weiter. Im Normalfall sollte das also funktionieren, es sei denn


    -das System hat eine lahme oder keine Internetverbindung (dann macht es mindestens keinen Spaß, wenn es nicht sinnlos ist...)

    -du benutzt z.B. zwingend den Auto-Updater in der Tray-Leiste

    -du bist aus irgendwelchen anderen Gründen auf hohe Versionsstabilität angewiesen.

    Für den Inhalt des Beitrages 320558 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Spaceloop

  • Hallo Spaceloop,


    Danke für Deinen Hinweis auf Tumbleweed. Grundsätzlich käme dieses Release auch in Frage. Ich kann den Verwaltungsaufwand jedoch nicht einschätzen und ich nutze das Notebook für Aufgaben, die funktionieren müssen.


    Ich denke, ich brauche Erfahrungswerte und werde ein Testsystem installieren und berichten. Das kann allerdings etwas dauern.


    Wolfgang

  • Bzgl. der Dinge, die funktionieren müssen bin ich auch gerade noch am Forschen. Ich frage mich, ob es für manche Programme sinnvoll sein könnte, sie ggf. als Flatpak, evtl. sogar aus dem Fedora-Flatpak-Repo, zu beziehen. Oder als AppImage (mit AppImageUpdater). Dann hast du sozusagen eine dynamische und aktuelle Basis, und nach oben hin eine Containerschicht. Welche nicht ganz so von der Basis abhängig ist wie rpms. Allerdings laufen manche Programme nach meinen Erfahrungen nicht vollständig kompatibel: Bei meinen Firefox-Flatpak-Experimenten ist die Sprache immer wieder auf Englisch gesprungen. Musescore hat einen eigenen Auto-Updater, der nicht mit Flatpaks funktioniert (wobei unter Linux eigentlich sowieso sinnlos) usw...

    Für den Inhalt des Beitrages 320562 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Spaceloop

  • Flatpaks sind nice als Backup, aber nix für den Alltag. Bugs wie Sprachfehler, kaputte Themes, fehlende Integration nerven schnell. Fedora-RPMs > Flatpaks, wenn’s geht. AppImages? Nur wenn’s sein muss. Kein Update-Standard, keine Systemintegration.

    von MSDOS 5 nach DRDOS 6 mit Win 3.0 zu OS/2 dann zu OS/2 Warp dann zu win95,98 zu KUbuntu 7.04 dann zu Win ? zu Win 7 zu Opensuse 12.1....endlich Zuhause. Aktuell Suse 42.1 x64 mit KDE Plasma 5.4.2 jetzt Suse 42.2 x64


    mein Rechner


    Laptop Packard Bell LM 86 mit Intel Core i3 M350 mit 2,3 GHz
    8 GB Ram , ATI Radeon HD 5470 , Toshiba 1TB HD
    und eine


    WD 320 GB als 2te HD

    Für den Inhalt des Beitrages 320571 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Forum_Tanne

  • Tumbleweed bootet einwandfrei auf meinem Acer Travelmate 7730. Geräteerkennung sieht gut aus. Ich denke, ich werde zum Supportende von Leap 15.6 auf Tumbleweed umsteigen.


    Wer weiß, vielleicht hält das Notebook (und ich) noch bis zum 20jährigen Jubiläum durch, haha!


    Vielen Dank noch mal für den Tip an Spaceloop!


    Wolfgang

  • Habe gestern und heute Tumbleweed installiert, da mein Rechner nicht die Mindestanforderungen für Leap 16 erfüllt.


    Es scheint so, als wäre ich nicht der einzige mit diesem Problem. Wer sicher gehen möchte, dass Leap 16 auf der CPU läuft und sich damit eine Menge Arbeit sparen möchte, kann die Kompatibilität mit einem Shell Einzeiler prüfen:


    Code
    lscpu | grep sse4_2 || echo "Your CPU is not compatible with Leap 16.0"

    X86-64 microarchitecture levels - openSUSE Wiki


    Ade Leap. Hallo Tumbleweed!


    Die Tumbleweed Installation lief problemlos und zügig ab. Nach der Installation bekam ich einige Timer Fehlermeldungen im kernel ring buffer, von denen vermutlich alle Core2 Prozessoren betroffen sind. Die Lösung bestand darin über YaST -> Bootloader zwei Kernel-Parameter zu ergänzen: tsc=unstable trace_clock=global


    Eine eher für meinen Acer Travelmate 7730 spezifische Fehlermeldung zum Intel Grafiktreiber konnte ich mit dem Kernel-Parameter intel_iommu=igfx_off loswerden.


    Soweit läuft alles so wie ich es mag. Danke für die Arbeit an dieser Distribution!


    Wolfgang