Nvidia unterstützt ältere Chips mit separatem Treiber

  • Wie bereits vor zwei Wochen von Nvidia bestätigt, verlagert der Grafikkartenhersteller die Unterstützung für seinen proprietären Linux-Treiber für die Chipsätze GeForce 6 und GeForce 7 in einen neuen Legacy-Zweig. Das betrifft neben Linux auch Solaris und BSD.



    NVIDIA


    Nvidia lagert von Zeit zu Zeit ältere GPU-Chipsätze in sogenannte Legacy-Treiber aus. Dort werden ältere Chips weiterhin rudimentär unterstützt. Der für Linux derzeit aktuelle Nvidia-Treiber der Reihe 304.xx unterstützt letztmalig Grafikkarten der 2004 und 2005 eingeführten Baureihen GeForce 6 und GeForce 7. Danach wird die Unterstützung der Chipsätze in einen neuen Legacy-Zweig überführt. Legacy-Treiber erhalten lediglich Anpassungen zur Kompatibilität an neue Kernel- und X.org-Server-Versionen sowie Fehlerbereinigung, jedoch keine neue Funktionalität.


    Zurzeit existieren drei Nvidia Legacy-Treiber. Es handelt sich um die Reihen 71.86.xx, 96.43.xx und 173.14.xx. Die beiden erstgenannten werden ab sofort von Nvidia nicht mehr weiter aktualisiert. Somit fallen mit der Reihe 71.86.xx Grafikkarten mit den Chipsätzen RIVA TNT, GeForce2, Quadro und Quadro2 aus der Unterstützung des proprietären Nvidia-Treibers ebenso heraus wie die vom 96.43.xx bisher noch unterstützten Chipsätze GeForce 4, Quadro 3 und 4. Der weiterhin gepflegte Zweig 173.14.xx unterstützt hauptsächlich GeForce FX5xxx und Quadro FX Chipsätze. Eine Liste mit allen in den Legacy-Zweigen unterstützen Chipsätzen hat Nvidia ins Netz gestellt.


    Der freie, durch Reverse Engineering entwickelte Linux-Treiber Nouveau unterstützt die jetzt aus dem Hauptzweig des Nvidia-Treibers herausfallenden Karten mit den Chipsätzen GeForce 6 und GeForce 7 zwar generell, allerdings bleibt bis zur vollen Unterstützung noch einiges zu tun. Der Nouveau-Treiber unterstützt Nvidia-Chipsätze ab der Riva TNT-Serie (Codename NV4).


    Quelle: Pro Linux