Nach Update 11.4 --> 12.3 kann Festplatte nicht gemountet werden (gelöst)

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  • Mein PC besteht aus eine SSD (/dev/sda), auf der Windows7 ist und einer "normalen" HDD, die als /dev/sdb hängt und auf der mehrer Partitionen sind, u.a. 4 Linux-Partitionen (root, home, boot und swap). Als primärer Bootmanager funktioniert der Windows-Bootmanager, von dort springe ich zu grub und starte Linux. Bisher lief OpenSuse 11.4 problemlos. Jetzt habe ich ein upgrade auf 12.3 gemacht mit zypper, leider startet Linux jetzt nicht mehr. Beim booten findet er die Partition nicht mehr und es kommt folgende Fehlermeldung:
    Waiting for device /dev/disk/by-id/scsi-SATA_SAMSUNG_HD321KJS0MQJDQP901093-part5 to appear .................... could not find /dev/disk/by-id/scsi usw.


    Das ist die Root-Partition. Die Linux-Paritionen waren in der fstab mit ihrer ID hinterlegt. Ich habe jetzt mal von CD gebootet und die fstab umgeändert in /dev/sdb5, hat aber nichts genützt. Es kommt die gleiche Fehlermeldung, also liest er in diesem Punkt nicht die fstab. Was kann ich machen? Ist das irgendein grub-Parameter? An der Hardware wurde auch definitv nichts geändert, also sollte natürlich auch ein aufrufen per ID funktionieren?


    Danke!


    Ralph

    Einmal editiert, zuletzt von rate ()

    Für den Inhalt des Beitrages 54562 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: rate

  • Eine Distributionsaktualisierung über eine Version kann schon Probleme verursachen.
    Versionen zu überspringen geht eigentlich immer in die Hose.
    Wenn dann hättest du einzeln erst von 11.4 auf 12.1, dann von 12.1 auf 12.2 und dann von 12.2 auf 12.3 Aktualisieren sollen.


    Ich würde dir empfehlen immer eine Neuinstallation durchzuführen und einfach die (hoffentlich existierende) /home-Partition wieder ohne Formatierung in das System einzubinden.
    So bleiben die Konfigurationen von Programmen etc. erhalten.


    Zudem kannst du deine Software-Liste mit YaST exportieren.
    Im neuen System weist du YaST dann einfach an diese Software wieder zu installieren und die Eierlegende Wollmilchsau ist wieder einsatzbereit.

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    Zypper Befehlsreferenz

    Für den Inhalt des Beitrages 54563 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: lush

  • Ok, danke für die Info. Bisher ist der Sprung über mehrere Versionen immer gut gegangen, kleinere Anpassungen waren notwnedig, aber schnell erledigt. Auf einem 2. Rechner hat es auch gut geklappt, aber der besteht auch nur aus 1 Platte und hat nur Opensuse installiert.


    Nun zu meinem Problemrechner. Ja ich habe eine eigene home-Partition. Kann ich bei der Neuinstallation angeben, eine bestehende home-Partition einzubinden? Bisher habe ich eine Neuinstallation immer gescheut, weil diese mir immer meine bestehende komplizierte boot-Manager Konfiguration zerschossen hat.

    Für den Inhalt des Beitrages 54601 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: rate

  • Man kann sehr wohl einige Versionen überspringen. Man sollte aber nach dem Eintragen der Repos sicherheitshalber erst ein "zypper up zypper" machen.


    Und irgendwelche /home Partitions kannst du selbstverständlich auch weiterverwenden.
    Auch wenn das manchmal nicht so problemlos ist, wie viele glauben.


    Um dir helfen zu können, sind mindestens die Patitionen hier zu nennen.
    Von allen Platten.

    Für den Inhalt des Beitrages 54611 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: uhelp

  • Die Linux-Paritionen waren in der fstab mit ihrer ID hinterlegt. Ich habe jetzt mal von CD gebootet und die fstab umgeändert in /dev/sdb5, hat aber nichts genützt. Es kommt die gleiche Fehlermeldung, also liest er in diesem Punkt nicht die fstab. Was kann ich machen? Ist das irgendein grub-Parameter?


    Probier mal in der Datei /boot/grub/menu.lst die Einträge anzupassen.

    openSUSE 13.2

    Für den Inhalt des Beitrages 54663 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: dosogoblin

  • Ich denke, du hast grub2.
    Dort gibt es keine "menu.lst" oder dergleichen mehr.


    Editiere in /etc/default und /etc/grud.d/* entsprechend.
    Danach müssen die Änderungen noch mit "update-grub2" geschrieben werden.
    Suche hier im Forum. Es gibt eine Anleitung dazu.

    Für den Inhalt des Beitrages 54664 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: uhelp

  • Hallo dosogoblin,


    der Tip

    Probier mal in der Datei /boot/grub/menu.lst die Einträge anzupassen.

    war die Lösung. Hier habe ich die kryptischen Laufwerks-ID durch sdbx ersetzt und schon hat es wieder funktioniert. Zumindest hat das System gebootet, dann musste ich noch händisch einige ebenfalls auf Festplatten-ID basierende fstab-Einträge korrigieren un dann lief wieder alles problemlos. Danke!
    Interessanterweise kam bei einem von mir gestarteten Versuch, nochmal ein Update von DVD zu machen im YAST eine Warnung, das "einige Partitionen im System über den kernel-device-namen eingehangen sind und das dies nicht zuverlässig ist und abgeändert werden muss. Dieser wichtige Hinweis kam bei zypper nicht.
    Eine Änderung von "normalen" device-Namen (ich stamme noch aus einer Zeit als die HD /dev/hda und das CD-LW /dev/hdc hießen) in diese kryptischen kernel-device-namen hat opensuse selbst mal bei einem update eingeführt, ohne das ich je den Sinn begriffen habe. Trotzdem schön, das hier alles noch nachvollziehbar und lösbar ist.


    Schönen Abend
    Ralph

    Für den Inhalt des Beitrages 54775 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: rate

  • Eine Änderung von "normalen" device-Namen (ich stamme noch aus einer Zeit als die HD /dev/hda und das CD-LW /dev/hdc hießen) in diese kryptischen kernel-device-namen hat opensuse selbst mal bei einem update eingeführt, ohne das ich je den Sinn begriffen habe.


    Die Device-ID ist eindeutig, In einigen Fällen kann sich bei der alten Zuordnung (sdx,hdx.....) die Reihenfolge mit den zugewiesenen Festplatten ändern.
    Das heißt: eine Festplatte ist nicht fest an sda gebunden.

    Für den Inhalt des Beitrages 54776 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Sauerland

  • Die Device-ID ist eindeutig, In einigen Fällen kann sich bei der alten Zuordnung (sdx,hdx.....) die Reihenfolge mit den zugewiesenen Festplatten ändern.
    Das heißt: eine Festplatte ist nicht fest an sda gebunden.


    Warum hat dann OpenSuse damit ein Problem? Ich habe beim Update von 11.4 zu 12.3 nichts geändert und das System hat die Platten mit Ihren Device-ID´s nicht mehr einhängen können?

    Für den Inhalt des Beitrages 54777 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: rate

  • nicht openSUSE hat da ein Problem, sondern dein Verständnis.


    Einmal machen das ALLE Linuxdistris so.


    Und zum anderen werden diese IDs vom zuständigen Kernelmodul erzeugt.
    Sie sind aber nur für genau diesen Kernel in genau dieser Installation in genau dieser Hardwarekonfiguration gültig.


    Was du eigentlich willst, ist, die Partitionen zu "labeln".
    Wenn du dein Zeugs labelst, ist es völlig egal, ob du deine Partitionen in Windows, Linux MAc oder *BSD einhängen willst.
    Du wirst immer die richtige finden.

    Für den Inhalt des Beitrages 54787 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: uhelp