Beiträge von Melebert

    Sicher, openSUSE stellt KDE zur Verfügung, was du aber hier beschreibst, sind "Probleme/Fehler" ausgehend von KDE und nicht openSUSE. Damit ist openSUSE eigentlich als Schuldiger raus und nicht zu nennen. Es gibt auch genügend Alternativen zu KDE.


    OpenSuSE benutzt aber KDE als Hauptsystem der Desktopoberfläche. Ich denke, dass ich insbesondere von Distributionen, die sich dies auf die Fahne geschrieben haben, erwarten kann, dass sie dem Nutzer Migrationshilfen anbietet.


    @thomas23: Irgendwann wird man einfach auf eine neue Version gehen müssen, wenn man Sicherheitsupdates der Applikationen bekommen möchte. Es geht nicht um immer neue Software sondern darum, dass man Sicherheitslücken schließen muss - auch auf Linux, damit die laufenden Systeme nicht bzw. deutlich schlechter gekapert werden können. Es hat ganz wenig mit dem Update-Wahn zu tun. Updates sind dringend erforderlich, weil auch Sicherheit nichts weiter als ein Prozess denn ein Zustand ist.

    Hallo,
    ich benutze jetzt schon SuSE und OpenSuSE seit halben Ewigkeiten (seit 5.0 oder gar 4.0). Immer wieder kam es vor, dass ich mal kleinere Probleme hatte aber insbesondere Upgrades waren eigentlich recht problemfrei. Mal musste hier gebastelt werden, mal da, alles Sachen die beherrschbar waren. Mit der Zeit bin ich nun aber auch nicht mehr allein auf dem Desktop. Familienzuwachs und so und der will auch an den Rechner und somit wurden die gleich an OpenSuSE gewöhnt. Es herrscht Zufriedenheit auf allen Seiten, weil auch für mich der administrative Aufwand in Grenzen blieb, dank YAST und den anderen kleine Helferlein.


    Soweit so gut, doch nun kommt meine Kritik. Schon als von KMail auf KMail2 umgestiegen wurde, war es ein kleier Albtraum, weil für jeden Nutzer alles nochmal neu an Accounts eingepflegt werden musste. Dann war bei diversen Version die Lautstärke bei jedem Einloggen neu durch den Mixer einzistellen, was nervig war ud gerade bei den nur-Nutzern auf große Unzufriedenheit gestoßen ist. OK, es hat sich gebessert und war dann auch gefixed.


    Doch jetzt bei dem Umstieg von 11.4 auf 12.1 kam für mich der absolute Alptraum. Es hat etwas gedauert bis ich die Ursache gefunden habe, warum Nepomuk und KMail streiken und man alles nochmal für jeden Nutzer einzeln einstellen muss, was man so benötigt. Nein, das kann es nicht sein, dass beim Wechsel des Backend von Akonadi alles verloren geht und man beim Installieren nicht die geringste Hilfe beim Update des Systems bekommt. Dann ist der Bug mit der Lautstärke wieder da.


    OpenSuSE hat es nun endgültig geschafft mich zu verärgern. Ich sehe nicht, dass es die Anforderungen eines Desktop-Systemes erfüllen kann, wenn einem derartige Steine bei einem Upgrade in den Weg gerollt werden. Anders gesagt: Für mich ist es ein Grund mich nach Alternativen umzuschauen, die derartige Wechsel wie beim Backend von Arkonadi besser kommunizieren und dem Nutzer bessere Migrationswerkzeuge in die Hand geben.


    Das wäre ein dringender Wunsch von mir: Ein Werkzeug, um alle Daten von Arkonadi aus Version OpenSuSe 11.4 nach OpenSuSE 12.1 migrieren zu können. Ja, in meine Augen gehört so ein Werkzeug für ein Desktopsystem dazu, weil der Backendwechsel eine Designentscheidung war und dem Nutzer zu keinem Zeitpunkt beim Upgrade kommuniziert wurde, so dass er noch eine Wahl hatte oder eingreifen zu können. Keine Kommunikation, kein Werkzeug zur Migrationunterstützung und dass obwohl das Problem hätte bekannt sein müssen. Das ist für mich das entscheidende Kriterium, dass ich mittelfristig OpenSuSE nicht mehr vertrauen kann, weil ich darin ein Zechen eines Problems im Entwicklungsprozess sehe.


    Es wird immer wieder zu derartigen Problemen wie beim Wechsel des Backends von Arkonadi kommen, die ich allein aus Zeitgründen nicht bewältigen kann und will. Das Wissen und die Fähigkeiten habe ich, doch es ist die Zeit, dass ich es nicht für jeden einzelnen Nutzer auf dem Rechner machen will. Ich denke, dass nicht nur ich als Familienpapa vor derlei Problemen stehe. Wenn also das Team von OpenSuSE die ganze restliche Arbeit mit diesen Problemen so negieren möchte, muss sich etwas ändern, muss das Team die Arbeitsweise während der Entwicklung in Frage stellen und verbessern, sonst wird OpenSuSE einfach nicht mehr von den Firmen und Familien genutzt werden und OpenSuSE bleibt ein OS für Freaks. Bisher dachte ich, das dies gerade nicht der Fall sein soll und die breite Installation auf den Desktops das Ziel ist.


    Melebert