Beiträge von Katzenfreund

    Kannst du evtl mit einem Equalizer etwas herausholen?

    Ich hab mir längere Zeit überlegt, ob ich diesen Beitrag hier posten soll und hab mich entschieden, es zutun.


    Mit folgendem Posting hab ich nicht, dh keineswegs die Absicht, Euch zu verebbeln, weil ich mir das auch schon mal habe anhören müssen. Es ist und bleibt meine Erfahrung und meine Auffassung und ich antworte darauf, weil Du Sauerland eine Frage diesbezüglich gestellt hast. (Vorwarnung, das folgende Posting hat keinerlei Nutzen oder Gehalt auf sachlicher Ebene, er drückt nur mein persönliches Erleben aus und ist eigentlich nur an Sauerland gewandt) Also bitte hinterher nicht beschweren, wenn man es liest und am Ende nichts davon hat. (nicht böse gemeint) :)


    Das Thema Equalizer oder auch Mischer ist ein großes Thema.


    Ich habe nur mit Software-Equalizer ein bischen Erfahrung und hab natürlich auch in der Richtung versucht, Verbesserungen herbeizuführen.


    Zunächst muss man sehen, dass das Klangbild am Ende insgesamt ausbalanciert sein muss, das Klangbild in sich stimmig und harmonisch sein muss. Ich höre viel kontemplativ Musik, dh schließe dabei die Augen, höre die Musik nicht nur, sondern betrachte sie auch und werde sozusagen eins mit ihr, und da stören schon die allerkleinsten Merkmale, Einflüsse oder Ungereimtheiten. Und da ich zu ca. 90% nur Manualmusik Klavier, Cembalo und Kirchenorgel höre, und man die 8 Oktaven an sich als ein Ganzes sehen muss, das seinerseits ausbalanciert sein muss, ist das nochmal ein Sachverhalt für sich. Und bei einem Equalizer ist eine solche Balance schnell dahin. Einfach bestimmte Klangschemas einzustellen, damit ist es nicht getan, leider. Und einen richtig umfassenden Equalizer stimmig einzustellen, ist ein schwieriges Unterfangen.


    Außerdem ändert ein Software-Equalizer am Ende nichts am Grundwesen, dem Grundcharakter des jeweiligen Klangbildes.


    Meine Erfahrungen mit Software-Equalizer waren die unter anderem, dass ich nach einigem Probieren und tüfteln am Ende erst mal gehört habe, wie schlecht die meisten Linuxdistributionen überhaupt von Haus aus klanglilch "intoniert" sind. Dass eine Distribution so viel besser klingen würde bzw. könnte und ich am Ende da sass und mir dachte, meine Güte, warum liefert man die Systeme denn mit einem derartig armen Klangschema sag ich mal, aus? Das ist ja beschämend.


    Am Ende ist mir aber nicht gelungen, bei all den Möglichkeiten die zB PulseEffects bietet, auf Softwareebene mit Equalizern ein wirkrlich ausgeglichenes Klangergebnis zuwege zu bringen. Ein Klangbild, das wirk- lich in sich alles in allem stimmig gewesen wäre und fühle mich damit wie die Distributionen per Default klingen, am wohlsten. Es ist eine Sache, ob es durch die Anpassung mit einem Equalizer grundlegend vielleicht besser klingt von einigen Aspekten her, aber eine andere Sache, ob das Klangbild an sich das dann vielleicht von einigen Aspekten her das besser ist, aber unterm Strich nicht mehr wirklich ausgeglichen ist, nicht mehr an sich und in sich stimmig ist. Und hier ist besser nicht immer besser bzw. wohltuender. Wohlgemerkt unter denen (wenigen) Distros die einen guten Klang aufweisen bzw. die für meine Musik geeignet sind, weil das auch nochmal von der Musikart abhängt, die man hört. zB ist PopOS für die Klassik die ich höre gänzlich völlig ungeeignet. Auf den ersten Blick hört es sich sehr wie das normale Ubuntu an, und könnte damit anfangs leicht verwechselt werden, hört man sich aber dann einen Tag rein, stellt man doch einen sehr grossen Unterschied fest. Es ist definitiv nicht das gleiche. Das zumindest war mein Eindruck, als ich mal vor einiger Zeit PopOS anhörte.


    Außerdem ist es auch so, dass alleine das Installieren eines Equalizers wie zB PulseEffects den Klang eines Betriebssystems geringfügig verändert, imho zum negativen hin, weswegen ich diesbezüglich nichts installiere. Nicht vom Grundcharakter des Klangs, nicht von der Klangqualität her, aber es schleichen sich dadurch kleinste bis kleine störende Merkmale ein, die ich nur schwer beschreiben könnte, wodurch der Klang insgesamt am Ende weniger rein und ausgeglichen ist. Das empfinde ich dann als extrem störend.


    Ich werde mir irgendwann einen Mischer kaufen und den zwischenklemmen und dann mal sehen, was ich da zuwege bringe. Ich bin aber mit meiner Klangausgabe mit der Ausstattung recht zufrieden und kann damit gut leben, auch wenn es viel besseres gäbe. Es ist ja nicht alleine der Klang. Musik macht so viel aus und jede Aufnahme hat eine ganz eigene Magie, einen ganz eigenen Zauber mit vielen Merkmalen und Eigenheiten.

    ich möchte zu diesem Thema noch etwas ergänzen


    Es ist klar, dass viele dabei denken werden, das passt doch alles nicht zusammen. Wenn man über den PC Musik hört, ohne zusätzliche Hardware, dann ist das für einen Klassiker der entsprechende Ansprüche hat, doch sowieso keine Option, völlig untauglich und ungenügend, neben all den anderen Argumenten die dabei genannt werden.


    Ganz so zweidimensional ist das aber nicht. Es ist definitiv möglich, rein durch die Ausgabe des PCs/Motherboards ein recht gutes und ansprechendes Klangergebnis zu erzielen, das einer CD garnicht mal so arg fern ist. Der eine oder andere wäre erstaunt, was ich hier bei mir diesbezüglich zuwege gebracht habe und hätte das wahrscheinlich so wenn er im Forum liesst, nicht glauben wollen.


    Deshalb war es ja so wichtig, dass ich mir in einigen Jahren viele viele Distros angehört habe und mich da intensiv mit beschäftigt habe klanglich und die sehr wenigen wirklich wertvollen Perlen unter den vielen Distros gefunden habe, die sich herausheben und einen besseren Klang liefern als die Masse der Systxeme. Diese wenigen Perlen haben das Merkmal, dass sie nicht wie die meisten Distros matt klingen, oft körnig, grob, sondern sie klingen brillianter, klarer, tiefer und gehen tendenziell mehr, eben dadurch dass die mehr Klarheit und Brilianz aufweisen, in Richtung, wohlgemerkt mehr in Richtung, einer CD.


    Es muss eben alles aufeinander abgestimmt sein. Ich höre auch Unterschiede zB von PC zu PC, weil da ja auch unteschiedliche Chips verbaut sind. Mein Laptop zB liefert hier zB auch die "schlechteste" Leistung ab.


    Ich habe im Laufe der Jahre eine Kombination von Hard- und Software gefunden, dass ich alleine mit der Ausgabe auf einem Computer in Verbindung mit meiner Yamaha Stereoanlage keine CDs mehr benötige. Wie gesagt, ihr müsstet es hören, um es glauben zu können. Dass das natürlich immernoch zwei verschiedene Welten sind, ist völlig klar, aber auch eine solche Form kann erfüllend und zufriedenstellend sein.


    ich bin einfach im Laufe meines Lebens von meinem musikalischen Horizont über die 300 Klassik-CDs die ich besitze hinausgewachsen und kann mir nicht mein Leben lang immer nur diese Musik anhören. Es gibt so viel mehr, Musik ist so viel mehr und daher habe ich mich für mich selbst geeinigt, mich nicht nur auf das Hören von CDs zu beschränken, des ist letzlich auch mit eine Beschränkung, weil man immer nur die gleiche Interpreation von einem Werk hört.

    - verrate uns doch mal über welche Hardware Du hier senierst ...

    - benutzt Du einfach den Kopfhörerausgang oder eine interne Soundkarte (wenn ja welche) als Digital / Analogwandler ?

    Das ist doch völlig unwichtig, welche Hardware ich in dem Fall da stehen habe bzw. zum Hören der Musik verwende.


    Ob man diese Unterschiede hört, hängt nicht per se von diesem Faktor/diesen Faktoren ab, sondern diese Unterschiede sind definitiv immer auf die eine oder andere Art zu hören. Der Unterschied ist nur, dass je schlechter die Ausgabe ist, desto weniger Unterschiede hört man, je besser die Hardware, desto mehr an Feinheiten und Unterschieden hört man. Ich höre selbst bei den Lautsprechern meines Laptops den fundamentalen(!) Unterschied zwischen zB CentOS (die Version 8 damals, wie die Nachfolgeversionen heute klingen, weiss ich nicht) und Linux Mint, weil diese beiden Klangbilder fundamental verschieden sind. CentOS hat einen viel breitenden Klang, der Klang ist viel fülliger, füllender, insgesamt voluminöser, tiefgreifender, bassreicher auf eine Art, wenn es um die unteren Oktaven geht bei der Manualmusik, als Linux Mint. Da braucht es keine sonderlich gute oder teure Ausstattung, um alleine das schon zu hören.


    Es liegt mit Sicherheit auch daran, dass ich die Klangbilder schon kenne und mich da jahrelang reingehört habe. Ich weiß, wie die Distros klingen und nutze von meinen PCs jeweiils auf dem einen, den ich für die Musikausgabe nutze, entsprechend ein Linux das für meine Musik am besten klingt bzwl geeignet ist.

    Sauerland


    Der Begriff "Distrohopper" ist imho viel zu negativ belegt. Es gibt Menschen, die reisen unglaublich gerne und genießen das dann auch, wenn sie beruflich viel herumkommen. Ständig in anderen Hotels übernachten und sich neue Städte ansehen können. Für andere ist das ein Alptraum. :)


    Mit Linux herumzuspielen und verschiedene Distros sich anzusehen ist für mich zB ein Vergnügen, alleine schon die verschiedenen Desktops.. Es ist nicht nur so, daß die Distros unterschiedlich klingen, sondern alleine schon das Arbeiten auf den verschiedenen Distros samt ihren (entweder standardisierten oder individuell angepassten) Desktopumgebungen bringt jedes Mal auch frischen Wind in den EDV Alltag. GIbt ja auch ein schönes Lied.. "liebst Du auch den rauen Wind.." ;)


    Ich bin halt was das angeht noch ein verspieltes Kind.... :)


    Du kannst es auch so sehen... besser so, als Windows zu nutzen! :thumbup:

    Ernsthafte Tonfreunde würden nie interne Wandler sondern ausschliesslich externe Wandler benutzen ... 8)

    so einfach ist das alles aber auch nicht.


    Du berücksichtigst bei Deiner Argumentation aber ein paar Dinge nicht.


    Erstens ist alles eine Frage auch, wieviel finanzielle Mittel man zur Verfügung hat, um etwas zu realisieren.


    Zweitens gibt es auch das Phänomen, die Eigenschaft, die Veranlagung der Hoch- und Übersensibilität, die sich selbstverständlich auch sehr stark auf das Hören, das Wahrnehmen auswirkt.


    Ich hatte schon einige bessere Ausstattungen Richtungen gekauft und ausprobiert oder mir geliehen. Nur weil ein Klang/Klangbild einer anderen Anlage, eines anderen Klangerzeugers den vielleicht x-fach besseren Klang hat, er höherwertiger ist, heisst das noch lange nicht, dass man sich damit unterm Strich wohler fühlt oder glücklicher damit ist. Ich hab das alles schon durch. In einem im Grunde viel höher wertigen Klang können bestimmte Eigenheiten drin sein, die nur eine sehr sehr untergeordnete Rolle spielen, für die meisten Menschen gar keine Rolle spielen, aber für einen hochsenbsiblen kann diese eine Eigenschaft bedeuten, dass er dieses Klangbild nicht ertragen kann.


    Es ist deshalb auch nicht per se die Qualität der Klangerzeugung, die das gelbe vom Ei machen, sondern das "Wesen" des Klangbildes an sich. Das Klangbild insgesamt... Das ist schwer zu erklären. Musik hat so einige Ebenen und ich möchte es noch einmal sagen, ich meine das nicht esoterisch. Ich hoffe, dass ich jetzt hier nicht mit Spott überheuft werde wegen meinen Ausführungen.

    ich möchte Dich auch (bitte) höflich daran erinnern, dass es auch User gibt, die keine Fachleute sind und die nicht mal einen Bruchteil an Kenntnis und Erfahrung haben, wie (mit Sicherheit) Du.


    Je nach Background den man hat, kann man Informationen verarbeiten und umsetzen. Und viele Dinge die Du aus einem Text herausliest, sind für mich als User eben nicht so sonnenklar, so einige Dinge lese ich da eben nicht heraus, weil ich den Background schlichtweg nicht habe.


    EDIT: Das liegt mit Sicherheit auch daran, dass es für einen Menschen mit wenger Kenntnis einfach noch zu viele ungeklärte Fragen gibt.

    Das ist kein Urteil, sondern lediglich eine Feststellung. Aber ich nehme den Hinweis auf dein überragendes Gehör gern zur Kenntnis. Da können wir wohl wahrscheinlich nicht mithalten und von daher wirst du kaum noch viele Antworten auf deinen Eingangs-Thread erhalten,

    Meine Güte, warum musst Du das denn jetzt schon wieder auf eine negative Ebene ziehen ?


    Es gibt im Leben immer Menschen die etwas besser als andere können oder Anlagen haben, die andere nicht haben. Diese Menschen haben dafür andere Schwächen. Wieviele Wissenschaftler gibt es, die nicht mal Wäsche waschen können oder Auto fahren können ? :)


    Das ist menschlich! Die Theorie deckt sich im Leben eben nicht immer mit der Praxis. Und wenn es um soetwas wie Hören geht, und dann noch um Kunst, dann ist das imho schon überhaupt garnicht verwunderlich. Ist aber wieder nur meine unwesentliche Meinung.