Kdenlive Version 0.7.7 erschienen

  • Das Kdenlive Projekt hat eine neue Version ihres nicht-linearen Videoschnittprogramms veröffentlicht. Sie bereinigt in erster Linie zahlreiche Fehler, das Update wird dringend empfohlen.


    Zu den zahlreichen Fehlerkorrekturen von Kdenlive 0.7.7 gesellen sich auch ein paar kleinere Neuerungen. So darf man der Benutzeroberfläche einen individuellen Anstrich verpassen. Zur Auswahl stehen dabei alle unter KDE installierten Farbschema. Profis freuen sich zudem über die optimierte Tastatursteuerung.

    Die Zeitleiste besitzt ab sofort zwei Bearbeitungsmodi: Im neuen Überschreiben-Modus darf man ein Video über ein vorhandenes ziehen. Das darunter liegende kürzt Kdenlive automatisch zurecht. Beim weiterhin existierenden normalen Modus stehen die einzelnen Clips wie feste Blöcke auf der Zeitleiste. Das mit Version 0.7.6 runderneuerte Titelwerkzeug wurde weiter verbessert und kann jetzt um Schriften eine bis zu 200 Pixel dicke Kontur ziehen.
    Die Eigenschaften mehrerer Clips darf man nun gleichzeitig verändern. Um beispielsweise das Seitenverhältnis aller Videos auf einmal zu korrigieren, markiert man die Kandidaten einfach auf dem Projektinhalt-Register, ruft die Clip-Eigenschaften auf und stellt den passenden Wert ein.

    Kdenlive 0.7.7 kommt jetzt problemlos mit Qt 4.6 zurecht. Nach dem Rendern fährt das Schnittprogramm den Rechner auch unter Gnome ordnungsgemäß herunter. Eine Liste mit allen weiteren Fehlerkorrekturen findet man im Change Log. Insbesondere wurden einige lästige Absturzursachen eliminiert – wenngleich immer noch einige erhalten blieben, wie die Roadmap für die kommenden Versionen verrät.

    Auf der Homepage des Schnittprogramms findet man Installationsanleitungen und Pakete für verschiedene Distributionen. In deren Repositories ist die neue Version allerdings nur teilweise angekommen. Auch die angebotene Live-DVD nutzt noch ein altes Kdenlive. Es empfiehlt sich jedoch ein paar Tage auf passende Pakete zu warten, da das Schnittprogramm zahlreiche Abhängigkeiten besitzt. Unter anderem verlangt es nach einer aktuellen Version des MLT-Video-Frameworks.

    Quelle: Linux-Community

    Gruess Suse-Newbie

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