USB externe Festplatte in Dolphin nicht angezeigt

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  • Auf Windows7, das ich ebenfalls auf dem gleichen Rechner habe, werden die Platten ganz normal erkannt.
    Und wrohr, am Format liegt es vermutlich nicht, da die Platten ja noch bis vor Kurzem einwandfrei unter Linux funktionierten.

    Für den Inhalt des Beitrages 95202 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: HarriK

  • Kannst du die Platte händisch mounten?
    Als root in einer Konsole:

  • Also, ich kenne mich wirklich nicht gut aus.


    Soll ich das genau so in die Konsole eingeben?
    Zeile 1, 2, 3, 4, 5 nacheinander? Nach jeder Zeile "enter" drücken?


    Auch "/mnt/usb-partition*"


    dann Zeile 10 und dann Zeile 13?
    Jeweils kopieren + einfügen?


    Ist richtig Neuland für mich, sorry...

    Für den Inhalt des Beitrages 95216 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: HarriK

  • Fast.


    Jede Shell arbeitet zeilenweise.
    Die bash die du bei openSUSE als Standard verwendest ist nur eine von vielen.


    Jede Zeile ist ein Kommando, das die Shell nach Drücken von <enter> durchliest, ggf. ein wenig ändert und dann ausführt.
    Also ja: Jede Zeile der Reihe nach ausführen.


    Du kannst die Zeilen einfach hier rauskopieren und dann mit der Tastenkombination <strg><umschalt><einfügen> in das Konsolenfenster einfügen.


    Aber zuerst musst du in dieser Konsole root werden.
    Tippe also zuerst den Befehl su<enter>
    su == SubstituteUser (Kontext). Machst du als normaler User eine Konsole auf, dann läuft diese Konsole (oft als "Termnial" bezeichnet) natürlich als der User, als der du gerade angemeldet bist. Da hast du aber nicht alle Rechte, die die folgenden Befehle benötigen. Deshalb wird für genau diese Konsole der Sicherheitskontext mit dem des Superadmins, der unter Unix/Linux traditionell root heißt ersetzt. Machst du ein su fritz so wirst du zum User fritz (den es natürlich auf diesem System dann auch geben muss). Gibst du nur su an, dann wird automatisch su root angenommen.
    Gibst du das ein, verlangt er das Passwort von root. Er zeigt dir beim Tippen gar nichts an, nicht einmal Sternchen (damit nicht die Sternchen zählen kann und dann weiß, wie lange das root-Spasswort ist. Also einfach das Spasswort blind tippen. (Hast du bei der Installation nichts anderes angegeben, ist das das Spaswort, das du auch selbst verwendest. Genauer: es ist das Spasswort des ersten Users, der angelegt wurde.


    Wenn du dann root bist, wird der Systemprompt rot. (Systemprompt ist "<user>@<hostname>:<aktuelles Verzeichnis>" ) Danach blinkt ein Cursor um anzuzeigen, dass das System bereit ist Befehle von dir anzunehmen.


    Wenn du also root bist, dann kopiere dir die Zeilen 1 bis 6 in die Konsole.
    Das geht auf einen Schlag , dennoch werden alle Befehle der Reihe nach ausgeführt.


    Zeilen, die mit einem # beginnen, sind ein Kommentar. ( 7,9,12). Die kannst du kopieren, sie machen aber genau gar nichts. Du kannst dir das auch sparen.


    Wenn Linux Befehle ausführt, gilt die Regel: "No news, good news" Entweder du liest unverständliche Fehlermeldungen, die du dann hier posten solltest (mit der Maus markieren, rechte Maustaste "kopieren"), oder du liest nichts (außer den selbst reinkopierten Befehlen).
    Dann ist alles in Ordnung. Das reicht schon.
    Du kannst natürlich noch in den Verzeichnissen mit einem Dateimanager deiner Wahl gucken, ob alles zu lesen ist.


    mkdir -p /mnt/usb-partition-{1,2,5,6}
    mkdir == MaKeDIRectory ist der Befehl zum Erzeugen von Directories.
    -p ist eine Option, die bewirkt, dass du ohne Fehlermeldung ganze Directorybäume mit einem Befehl erzeugen kannst.
    /mnt ist ein Directory, das existiert und für solche MouNT Operationen vorgesehen ist. (Du kannst aber jedes beliebige Directory nehmen, das nicht einmal leer sein muss. Du hättest in einem solchen Fall schlicht keinen Zugriff auf den Inhalt, solange der Mount aktiv ist). Dieses Directory existiert aus historischen Gründen.
    Dort erzeugen wir mit diesem einen Befehl vier Directories.
    Die Shell (also deine rote Bash) ersetzt das Konstrukt usb-partition-{1,2,5,6} durch usb-partition-1 usb-partition-2 usb-partition-5 usb-partition-6
    Und damit erzeugt diese Zeile diese vier Diretories in /mnt.
    Ich habe die einfach so benannt, damit sie den Partitionen auf deiner Platte entsprechen. Ich hätte sie auch Herbert, Alfons, Deppenhaufen und Klothilde nennen können.


    Wenn alles in Ordnung ist (und du geguckt hast, ob du alle Dateien sehen kannst), machen wir das Gegenteil von mount, nämlich einen unmount (ohne "n")
    umount /mnt/usb-partition{1,2,5,6} funktioniert, wie oben schon erklärt, indem die Bash den Befehl abwandelt und alle Verzeichnisse auf einmal "unmountet".


    Das Mounten mag dir noch fremd sein.
    Unter Windows kennt man Pfade, wie C:\irgendwas\irgendwo
    Dabei ist C ein Name für eine Partition ( Laufwerksbuchstabe) dann kommt der Doppelpunkt (ein Gerätespezifizierer), und zuletzt ein Pfad.
    Bei Linux ist das anders. Dort gibt es einen Dateibaum der mit der Wurzel (dem Root) / beginnt.
    Und darin gibt es Verzeichnisse, Dateien und Mounts.
    Die Mounts blenden irgendwelche anderen Dateibäume ein. Die können auf einem USB-Stick liegen, auf einer DVD oder auf anderen Rechnern. Egal, ob sie mit Windowsfreigaben erreicht werden, mit dem Unix/Linux eigenen NFS (NetworkFileSystem) oder via ssh (SecureSHell). Man kann sich auch ein iso (also eine Abbilddatei einer DVD runterladen auf seine Festplatte und die dann einfach mit dem Mountbefehl einbinden. Es ist kein Laufwerk nötig dafür. Genau das passiert ständig im Hintergrund, ohne, dass du irgendwas machen musst.
    Außer es geht halt mal nicht, wie jetzt im Moment bei dir.

  • Vorab schon mal recht herzlichen Dank für die ausführliche Info!


    Werde das später alles ausführen...

    Für den Inhalt des Beitrages 95224 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: HarriK

  • Also, nachdem ich Zeile 1-6 eingefügt hatte, erschien Folgendes:


    Code
    # mkdir -p /mnt/usb-partition-{1,2,5,6}
    # mount /dev/sdb1 /mnt/usb-partition1
    fuse: failed to access mountpoint /mnt/usb-partition1: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden
    # mount /dev/sdb2 /mnt/usb-partition2
    fuse: failed to access mountpoint /mnt/usb-partition2: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden
    # mount /dev/sdb5 /mnt/usb-partition5
    mount: mount point /mnt/usb-partition5 does not exist
    # mount /dev/sdb6 /mnt/usb-partition6
    mount: mount point /mnt/usb-partition6 does not exist
    #

    Für den Inhalt des Beitrages 95256 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: HarriK

  • Das war mein Fehler.
    Ich hatte beim mkdir usb-partition- und beim mount dann usb-partition verwendet.
    (einmal mit Bindestrich, einmal ohne)


    Hier korrigiert:

  • Es erschien Folgendes nach Eingabe von Zeile 7:

    Code
    # mkdir -p /mnt/usb-partition-{1,2,5,6}
    # mount /dev/sdb1 /mnt/usb-partition-1
    # mount /dev/sdb2 /mnt/usb-partition-2
    # mount /dev/sdb5 /mnt/usb-partition-5
    # mount /dev/sdb6 /mnt/usb-partition-6
    # /mnt/usb-partition*
    bash: /mnt/usb-partition-1: Ist ein Verzeichnis

    Für den Inhalt des Beitrages 95258 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: HarriK

  • OK.
    Und jetzt?

    Für den Inhalt des Beitrages 95277 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: HarriK